Leichtathletikgemeinschaft Bamberg - Freude an Bewegung!

Vergleichswettkämpfe und oberfränkische Masters

Foto: Privat

Zum Ende der Wettkampfsaison in der Leichtathletik finden traditionell Vergleichswettkämpfe statt. Sie sind Auszeichnung und Anerkennung einer erfolgreichen Saison für den jeweiligen Athleten/in. Einer der hochwertigsten auf bayerischer Ebene ist der Vergleichswettkamp Arge Alp. Teilgenommen haben Mannschaften aus Bayern, Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Südtirol, Trentino, Graubünden, Tessin und St.Gallen. Austragungsort war diesmal St.Gallen. Von der LG Bamberg war Lilli Pfattheicher nominiert. Zusammen mit Maryna Kovtunova, der aktuell besten WU20 Hochspringerin in Deutschland, trat sie im Hochsprung an. Bei sommerlichen Bedingungen übersprang die bayerische Vizemeisterin aus Bamberg 1,66 Meter und ihre Teamkameradin vom TS Herzogenaurach 1,69 Meter. In der Gesamtbilanz aller 16 Disziplinen errang Bayern den zweiten Platz hinter Südtirol und vor dem Trentino. Ein weiterer Vergleichswettkampf mit weißblauer Beteiligung fand in der Altersklasse MW15 statt. In Frankfurt traten die Landesverbände aus Bayern, Hessen und Württemberg gegeneinander an. Von der LG Bamberg war Andrej Curcic über die 80 Meter Hürden nominiert. Der bayerische Hürdenmeister wollte noch einmal eine Zeit an die 11 Sekunden laufen. Leider verletzte sich der Kaderathlet an einer der letzten Hürden, kämpfte sich jedoch noch mit 11,24 Sekunden ins Ziel. Damit holte er wichtige Punkte für den Gesamtsieg des Teams aus Bayern (199 Punkte). Zwei Punkte dahinter landetet der hessische Gastgeber (197 Punkte). Beim dritten Vergleichswettkampf am Wochenende trafen in Hösbach die Nachwuchsathleten der sieben bayerischen Bezirke in der MW14 aufeinander. Aus Bamberg war Aleksa Curcic nominiert. Er startet über 80 Meter Hürden und im Speerwurf. Die sieben Hürden überlief er in 13,22 Sekunden und den 600 Gramm schweren Speer warf er auf 32,67 Meter, zwei neue persönliche Bestleistungen. Für das Team aus Oberfranken gab es den sechsten Platz. Auch die oberfränkischen Senioren/innen schlossen ihre Bahnwettbewerbe ab. Zusammen mit Mittelfranken fanden bei Dauerregen die Bezirksmeisterschaften in Röttenbach/Pegnitz statt. Verena Di Luciano (W30) holte Gold über 100 Meter (13,72 Sekunden) sowie über 200 Meter (27,72 Sekunden) und Claudia Schramm (W55) warf den 500 Gramm schweren Speer auf 19,32 Meter bei ihrem Sieg. CS

Birgit Löffler-Röder Deutsche Meisterin Dreispung W60

Foto: C. Schramm

Seit Jahren quasi im Besitz des Abonnements im Dreisprung bei den nationalen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren in der Masterklasse (ab 35 Jahre), drohte Dr. Birgit Löffler-Röder (W60) nach einem Reitunfall mit Rippenfrakturen das Aus bei den diesjährigen deutschen Titelkämpfen in Gotha/Thüringen. Aber die olympischen Götter gestatteten der Athletin der LG Bamberg den doppelten Zugriff auf die Medaillen: Gold im Dreisprung (9,21 Meter), Silber im 80 Meter Hürdensprint (14,80 Sekunden). Zufriedener Kommentar der Meisterin: „Auch die Serie hielt.“ Ungeschickt agierte der LG-Kamerad Roland Benedikt (M60), als er im Langsprint über 400 Meter viel zu vorsichtig anlief und als zwölfter das Ziel erreichte (69,77 Sekunden). In Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) startet Frieda Ulrich (U18) über die 400 Meter. In 63,19 Sekunden lief sie neue Bestzeit. SCM

Leo Schramm läuft 21,56 Sekunden auf 200 Meter

Foto: Claus Habermann

Zum Ende der Sommersaison in der Leichtathletik testete Leo Schramm (Altersklasse Männer) von der LG Bamberg seine Sprintqualitäten. Beim Münchner Adizero Track Festival startete er über 100 und 200 Meter. Bei sommerlichen Temperaturen siegte er über 200 Meter in 21,81 Sekunden und wurde zweiter über 100 Meter in 10,91 Sekunden. Nach der Analyse des Wettkampfes entschied der Bamberger Student, dass er noch nicht das vollständige Leistungspotential abgerufen hatte. Deshalb trat er eine Woche später in Dachau erneut über 100 und 200 Meter an. Die Herausforderungen bei dieser Veranstaltung waren die hohen Temperaturen. Bei über 35 Grad veränderte die Kunststofflaufbahn ihre Griffigkeit und wurde weich. Sprinter bevorzugen eher harte und elastische Laufbahnen. Den Vorlauf spulte er gekonnt in 10,96 Sekunden herunter. Im Endlauf siegte der Bamberger dann in 10,82 Sekunden mit zwei Zehntel Vorsprung und persönlicher Bestzeit. Anschließend stand der 200 Meter Zeitendlauf an. Nach optimalem Kurvenlauf konnte Leo Schramm sein Sprinttalent auf der zweiten Streckenhälfte ausspielen. Die Uhr blieb für ihn bei 21,56 Sekunden stehen. Damit gewann er den 200 Meter Wettbewerb, holte sich den Doppelsieg und hakte seine zweite persönliche Bestzeit an dem Tag ab. So schnell war seit 44 Jahren kein Oberfranke mehr auf dieser Strecke gelaufen. CS

Begrüßung von Emma und Jule Lindner im Stadion

Jule Lindner Vizeeuropameisterin 3000 Meter Hindernis U20

Foto: DLV © Jan Papenfuß

Jule ging das Finale beherzt an und setzte sich sofort mit den zwei Hauptkonkurrentinnen Andrea Vie (Norwegen) und Karolina Jarosova (Tschechien) ab. Nachdem die Tschechin verletzungsbedingt ausstieg, kämpften nur noch Jule und Andrea Vie  fernab vom restlichen Feld um den Sieg. Immer wieder versuchte die Norwegerin sich abzusetzen, aber Jule hielt mit. Auf den letzten 300 Metern schaffte es  Vie sich 15 Meter abzusetzen, doch  am Ende kam die Bambergerin nochmal mit einem beherzten Schlussspurt bis auf eine Sekunde an sie heran.  9:58,77 Minuten waren eine weitere fantastische Zeit unter 10 Minuten und der Vizemeistertitel der Lohn für die harte Arbeit im Training. Insbesondere aufgrund der Vorbedingungen mit dem Sturz und dem lädierten Knie konnte Jule mit dem zweiten Platz sehr zufrieden sein. Dennoch will die Bambergerin noch mehr. Im Interview mit Leichtathletik.de meinte sie : „Dass es jetzt endlich mit einer internationalen Medaille geklappt hat, ist super. Ich wusste, dass ich es schaffen kann, und bin froh, dass es funktioniert hat – auch wenn es knapp an Gold vorbei war. Aber es kommt meine Zeit und dann werde ich auch gewinnen.“
Es ist dieser Ehrgeiz, der die beiden Zwillingsschwestern ausmacht und sie zu den herausragenden Zeiten antreibt. Wir freuen uns über unsere talentierten Bamberger Läuferinnen und werden auch sicher bei ihren künftigen Siegen an ihrer Seite sein! Helena Weiß

Emma Lindner Platz 10 über 1500 Meter bei Europameisterschaft U20

Foto: DLV © Jan Papenfuß

Der Endlauf über 1500 Meter der U20 bei den Europameisterschaften war extrem stark besetzt.. Das Finale war für unser Lauftalent das i-Tüpfelchen auf eine hervorragende Saison sein. Natürlich wollte sich die ehrgeizige Bambergerin gut präsentieren: "Denn man weiß nie, was in einem Meisterschaftsrennen passiert!". In einem sehr schnellen Rennen konnte Emma mit 4:24,32 Minuten nochmal eine tolle Leitung zeigen und auf Platz 10 in Europa einlaufen, eine fantastische Leistung. Strahlend meinte sie: "Die Top Ten war eines meiner Ziele, es ist toll, dass es geklappt hat." Helena Weiß

Jule Lindner im 3000 Meter Hindernislauf Finale der U20 Europameisterschaft

Foto: DLV © Jan Papenfuß

Jule Lindner ging  als drittbeste Europäerin dieses Jahr sogar als Medaillenkandidatin in den Vorlauf. Aber bereits gute 200 Meter nach dem Start folgte die erste Schrecksekunde. Jule stolperte vor dem 2. Hindernis und blieb dadurch mit dem Knie hängen. Ein Sturz verfrachtete die Favoritin erstmal an das Ende des Feldes. Durch ihre turnerische Vorerfahrung konnte sich  Jule jedoch blitzschnell abrollen und die Verfolgung aufnehmen. Bereits am Wassergraben befand sie sich im Mittelfeld und wenig später an der Spitze des Feldes. Routiniert spulte sie dann die restlichen Kilometer ab und qualifizierte sich mit 10:21,39 Minuten als Zweite des Vorlaufes sicher für das Finale. Ein geschwollenes Knie und Schmerzen waren am Folgetag sicher nicht die günstigsten Ausgangsbedingungen für ihre Medaillenträume. Helena Weiß

Emma Lindner im 1500 Meter Finale der U20 bei der Europameisterschaft

Foto: DLV © Jan Papenfuß

Den Anfang bei der U20 Europameisterschaft machte Emma Lindner. Sie verzichtete auf ihren Start über die 3000 Meter und konzentrierte sich auf die 1500 Meter. Im Vorlauf positionierte sie sich taktisch klug hinter der Spitze. 300 Meter vor dem Ziel kam es jedoch im Gerangel zu einem kleinen Stolperer - genau bei einer Tempoverschärfung. Emma kämpfte weiter, um wieder Anschluss zu gewinnen, am Ende konnte sie mit 4:24,72 Minuten auf Position sechs die Ziellinie überqueren. Danach musste sie noch den zweiten Vorlauf abwarten,  ob sie sich über die Zeit qualifizieren würde. Am Ende stand schließlich fest, Emma steht im Finale. Helena Weiß/CS

Deutsche Vizemeisterinnen U20 3x800 Meter - Andersch/Lindner J./Lindner E

Foto: Lindner

In Dresden fanden die diesjährigen Deutschen Meisterschaften der verschiedensten Sportarten in den sog. Finals statt. Auch der Deutsche Leichtathletikverband hat sich diesem Event angeschlossen und die Meisterschaft der Männer und Frauen sowie der U20 Langstaffeln dort im renovierten Heinz-Steyer-Stadion ausgetragen. Die Stimmung war nicht nur in der ausverkauften Sportstätte  fantastisch, sondern bereits auf dem Weg dorthin, da man immer wieder an Austragungsorten anderer Sportarten vorbei kam. Die LG Bamberg startete bei der weiblichen U20 mit Theresa Andersch, Jule Lindner und Emma Lindner über  3 x 800 Meter. Mit zwei U20 EM-Starterinnen im Gepäck hatte man natürlich von Beginn an Medaillen- ambitionen. Dennoch musste man hierbei bedenken, dass Jule und Emma Lindner eine Woche vor ihrem EM Start selbstverständlich keine spezifische Vorbereitung für einen 800 Meter Lauf durchführen konnten. Auch Theresa Andersch steckte nach wiederholten Krankheitsphasen im Grundlagentraining und hatte erst vor drei Wochen wieder mit einer ruhigen Aufbauphase beginnen können. Die Bedingungen waren somit nicht ideal, trotzdem war man sich aber der eigenen Stärken bewusst. Weiter ...

Roland Wild M55 oberfränkischer Halbmarathonmeister

Beim Kappellenlauf in Vorra wurden die oberfränkische Halbmarathonmeisterschaften ausgetragen. Von der LG Bamberg waren zwei Athleten am Start. Roland Wild lieferte ein starkes Rennen ab und war lange in der Spitzengruppe platziert.  Am Schluss sicherte er sich in seiner Altersklasse, der M55, die oberfränkische Meisterschaft. Vereinskamerad Kevin Karrer starte im Rahmenprogramm der Veranstaltung. Dort wurde ein Viertelmarathon angeboten. Souverän spulte er in einem 3:35 Kilometerschnitt seine 10,54 Kilometer herunter und war als Tagesschnellster in 37:51 Minuten im Ziel. CS

Bayerische Meisterschaften U16 U23 in Ingolstadt

Foto: Claus Habermann

Das verregnete Ingolstadt war Ausrichtungsort für die Bayerischen Leichtathletik Meisterschaften der U16 und U23. Die zweitägige Veranstaltung bildete den Abschluss der großen bayerischen Stadionmeisterschaften in dieser Saison.

Ein Meisterstück lieferte der 15jährige Andrej Curcic von der LG Bamberg ab. Er startete über 80 Meter Hürden. Seit letztem Sommer konnte er diese Strecke aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr laufen. Damals wurde er in der M14 bayerischer Vizemeister. Schon im Vorlauf verbesserte er seine persönliche Bestleistung um 7 Zehntel und kam als Drittschnellster (11,15 Sekunden) in den Endlauf. Dort packte er dann seine ausgezeichnete Hürdentechnik aus. In einem spannenden Finish sprintete er 11,02 Sekunden, verpasste den oberfränkischen Rekord nur um 4 Hundertstel und wurde vor Johnathan Federle (11,09 Sekunden) von der LG Donau-Ries bayerischer Meister. Für diese Leistung wurde er vom Landestrainer Jan Schindzielorz zum Ländervergleichskampf Bayern, Württemberg, Hessen eingeladen. Weiter ...

Bayerische Meisterschaften der Männer Frauen U20 U18 in Hösbach

Foto: Claus Habermann

In Hösbach fanden bei tropischen Temperaturen die bayerischen Leichtathletikmeisterschaften der Männer/Frauen, U20 und U18 statt. Sie sind für viele Teilnehmer/innen der Höhepunkte in der Jahresplanung der olympischen Sportart. Die aufwändig ausgerichtete Veranstaltung mit ihrem straffen Zeitplan über zwei Tage, fand auf der neu sanierten Schulsportanlage statt und wurde auch von Athleten/innen aus den angrenzenden Landesverbänden und dem Ausland genutzt.

In ihrer Vorbereitung auf ihren Einsatz bei den europäischen U20 Meisterschaften testeten Jule und Emma Lindner von der LG Bamberg Renntaktik und Tempohärte. Emma Lindner duellierte sich dabei mit Rin Kitamura aus Japan über die 800 Meter, die von Anfang an ein hohes Anfangstempo anschlug. Auf der Zielgerade hatte dann die Japanerin, die außer Konkurrenz lief, die größeren Kraftreserven (2:08,84 Minuten) und Emma Lindner wurde mit 2:09,12 Minuten bayerische U20 Meisterin. Weiter ...

LG-Kurier 2024

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