Leichtathletikgemeinschaft Bamberg - Freude an Bewegung!
Deutsche Hochschulmeisterschaft - Sindelfingen
FWie schon 2024 fand im Sindelfinger Glaspalast die deutsche Hallenhochschulmeisterschaft der Leichtathletik statt. In den gut besetzten Teilnehmerfeldern, konnte man mit Niklas Kaul (Uni Mainz) sogar einen ehemaligen 10-Kampf Weltmeister in Aktion sehen. Für die Universität Bamberg waren sieben Studierende am Start.
Erfolgreich verlief der Hochsprungwettbewerb der Frauen für Lilli Pfattheicher. Trotz kleiner technischer Probleme beim Absprung überquerte sie 1,64 Meter. An den 1,68 Meter scheiterte sie nur knapp. Damit holte sie sich die Bronzemedaille in der Halle, nachdem sie 2024 bei der deutschen Hochschulmeisterschaft im Freien den undankbaren vierten Platz belegte. Genau diesen vierten Platz errang die 4x200 Meter Staffel der Männer. In der Besetzung Leo Schramm, Moritz Hecht, Max Schaffrath und Samuel Düsel legte das Quartett in seinem Zeitendlauf zwar einen Start-Ziel-Sieg hin, doch reichte es in 1:31,10 Minuten nicht ganz für eine Medaille. Zuvor war Leo Schramm ins B-Finale über 60 Meter (7,16 Sekunden) gekommen und belegte auf 200 Meter Platz 7 (22,36 Sekunden). Samuel Düsel verbesserte seine persönliche Bestzeit im 60 Meter Sprintwettbewerb auf 7,26 Sekunden und landete über die 400 Meter auf Platz 5 (50,64 Sekunden). Sprinter Moritz Hecht lieferte 7,23 Sekunden über 60 Meter sowie 23,14 Sekunden über 200 Meter ab und Mittelstreckler Andreas Güßregen testete seine Sprintausdauer auf den 400 Meter in 53,62 Sekunden. CS.
Jule Lindner läuft bayerischen Hallenrekord 1500 Meter U20
Erfolgreiche bayerische Hallenmeisterschaften mit Winterwurf
Bei neuer Rekordbeteiligung fanden die bayerischen Hallen-Meisterschaften mit bayerischen Winterwurf-Meisterschaften im Olympiapark in München statt. Über 1000 Athleten/innen in den Altersklassen Männer/Frauen/U20/U18/AK15 ermittelten am Standort des Olympiastützpunktes die neuen Titelträger/innen in Bayern. Von der LG Bamberg konnten sich 20 Athleten/innen für diese Veranstaltung qualifizieren und lieferten neben einer reichlichen Medaillenausbeute auch noch hochwertige Ergebnisse ab. Besonders die Frauenpower der drei Goldmedaillengewinninnen aus der Domstadt wussten zu überzeugen.
Allen voran demonstrierte DLV-Kaderathletin Jule Lindner (WU20) dass sie zur Elite auf den Mittelstrecken im deutschen Nachwuchsbereich zählt. Ihr erstes Meisterstück lieferte sie am späten Abend in der noch gut besetzten Halle ab. Tempohärte war angesagt und souverän spulte sie über die 3000 Meter ihre Runden ab. Auf der geneigten 200-Meter-Rundbahn mit engen Kurvenradien musste sie zahlreiche Überrundungen absolvieren. Am Schluss blieb die Uhr bei 9:35,92 Minuten stehen und der Gewinn der Goldmedaille. So schnell war noch nie eine Läuferin in dieser Altersklasse in der Werner von Linde-Halle gelaufen. Aktuell führt sie damit auch die deutsche Bestenliste der WU20 an und in Europa steht sie auf Platz vier. Nach kurzer Nachtruhe lieferte sie ihr zweites Meisterstück in der Landeshauptstadt ab. Über die 1500 Meter wollte sie in die Nähe des bayerischen Rekordes laufen. Lange konnte sie die angepeilte Zeit von 4:24,35 Minuten einhalten. Am Schluss merkte man doch, dass ihr die 3000 Meter vom Vortag noch in den Beinen steckten. Auch hier verbesserte die bayerische Doppelmeisterin mit 4:29,06 Minuten den alten Hallenrekord und reihte sich in Deutschland auf Platz drei ein.
„Ich mache Leichtathletik, weil es mir Spaß macht“, das war die Aussage von Simone Schramm vor der Veranstaltung auf die Frage, warum sie denn für vier Disziplinen gemeldet hat. Bei den nordbayerischen Meisterschaften im Kugelstoß eine Woche zuvor in Fürth hatte sie nur den dritten Platz belegt. Diesmal wollte sie es besser machen. In Fürth war sie mit Drehstoßtechnik angetreten, in München kehrte sie zu ihrer alten Technik zurück. Prompt wuchtete sie ihre vier Kilo Kugel über einen Meter weiter, auf 12,97 Meter und holte sich verdient die Silbermedaille im Frauenwettbewerb. Zum Warmmachen trat sie im Dreisprung an und sprang mit 10,78 Meter auf Platz fünf. Ihr Meisterstück lieferte sie aber am nächsten Tag auf der Außenanlage im Diskusring ab. Um 10 Uhr früh bei windigen 5 Grad packte sie im fünften Versuche ihren Meisterwurf aus. Auf 40,87 Meter landete ihr 1 Kilo schwerer Diskus, eine Weite die an dem Tag von keiner weiblichen Person übertroffen wurde. Sofort im Anschluss an den Wettkampf ging es zum Speerwurf. Ohne großen Druck gelang ihr im fünften Versuch ein Wurf mit dem 600 Gramm schweren Speer auf 37,74 Meter und sie war überrascht dass dies Rang drei bedeutete. Leider musste sie ihre 6 Versuch streichen lassen, da sie zur Siegerehrung des Diskuswettbewerbs gehen musste. Einen vollständigen Medaillensatz bei einer bayerischen Meisterschaft zu gewinnen war für Simone Schramm auch eine neue Erfahrung, das gelang ihr noch nie.
Über 1500 Meter bei den Frauen trat Eva Jansohn an. Von der Spitze weglaufend kontrollierte die Trainingskameradin von Jule Lindner das Läuferinnenfeld, das sich im Lauf des Rennens immer weiter auseinanderzog. Einzig Sarah Bischoff von der LG Reischenau-Zusamtal lauerte in ihrem Windschatten. Auf den letzten Runden zog die Bamberger Studentin kontinuierlich das Tempo an und konnte ihre Verfolgerin in einem spannenden Endspurt auf Abstand halten. 2024 gewann Eva Jansohn die 800 Meter in der Halle, nun holte sie sich den Titel über 1500 Meter bei den Frauen in 4:39,76 Minuten. Eine weitere Medaille ging in die Mittelstrecken-Trainingsgruppe um Trainerin Helena Weiß. Helene Krome (WU20) startete zum ersten Mal bei einer bayerischen Hallenmeisterschaft und konnte auf Anhieb die Bronzemedaille in 11:15,25 Minuten sichern. Auf der ungewohnten 200 Meter-Laufbahn ging sie ihr Rennen zu schnell an, sammelte aber wichtige Erfahrung unter dem Hallendach.
Im Hochsprung der Frauen startete Lilli Pfattheicher. Mit Laura Gröll LG Stadtwerke München (1,73 Meter), der ehemaligen deutschen Hochsprungmeisterin war klar, wer die Siegerin sein wird. Um Silber und Bronze entbrannte jedoch ein spannender Wettkampf. Am Schluss hatten drei weitere Springerinnen 1,64 überquert. Lilli Pfattheicher übersprang die Höhe im dritten Versuch und konnte sich auf Grund geringerer Fehlversuche die Bronzemedaille sichern. Bei ihrem besten Sprung über die 1,67 berührte sie nur leicht die Latte, sonst wäre noch mehr drin gewesen. Bei der nordbayerischen Meisterschaft eine Woche zuvor übersprang sie 1,61 Meter (Platz 2).
Lange Zeit laborierte Gymnasiast Andrej Curcic (M15) mit muskulären Problemen im Winter. Deshalb konzentrierte er sich auf seine Spezialdisziplin, die 60 Meter Hürden. Die Vorgabe war, den Vorlauf über die 84 Zentimeter hohen Hürden technisch sauber zu absolvieren. Mit neuer Bestzeit in 8,89 Sekunden wurde er zweiter in seinen Vorlauf. Im Endlauf sollte er nun die Handbremse lösen und attackieren. Im Finale zeigte er seine läuferische Eleganz, verbesserte erneut seine Bestzeit auf 8,64 Sekunden und holte sich die Silbermedaille. Damit gehört er zu den 10 Besten in seiner Altersklasse in Deutschland.
Knapp an der Medaille vorbei sprintete Thalia Raab (W15). Über 60 Meter kam sie zwei Hundertstel hinter der Drittplatzierten in 8,09 Sekunden in Ziel. Im Weitsprung hatte sie aufgrund mangelnden Trainingsmöglichkeit im Weitsprung Anlaufprobleme. Trotzdem reichte es zu Platz 6 mit 4,88 Meter.
In das B-Finale des 60 Meter Sprints schaffte es Julius Brückner (U18). Hier verbesserte er seine persönliche Bestzeit auf 7,52 Sekunden. Leo Schramm (Männer) schied nach dem Zwischenlauf über 60 Meter in 7,15 Sekunden aus. Er hatte muskuläre Probleme im Vorfeld. Unter die Besten 400 Meter-Läufer schaffte es Samuel Düsel. Auf der ungewohnten Rundbahn blieb die Zeit für ihn bei 51,11 Sekunden und Platz 5 im Männerwettbewerb stehen. Christina Betz (U18) testete ihre Sprintausdauer ebenfalls auf den 400 Metern. In 64,55 Sekunden wurde sie mit Platz 7 geehrt. Staffelerfahrung sammelte die Läuferinnen der weiblichen U20 über 4x200 Meter. Leni Knoblach, Frieda Ulrich, Felicitas Czok und Charlotte Krause kamen in 1:25,45 Minuten auf Platz 6. CS
Nordbayerische Hallenmeisterschaften
Viel Zuspruch fanden die nordbayerischen Hallenmeisterschaften der Leichtathletik in Fürth. Auf Grund der erwarteten hohen Teilnehmerzahlen aus Ober-, Mittel-, Unterfranken sowie der Oberpfalz wurden die Wettbewerbe auf drei Wettkampftage aufgeteilt. Am Samstag waren die Aktiven- und Jugendklassen am Start, der Sonntag gehörte den Schüler/innen der U16 bzw U14. Nächstes Wochenende folgen dann noch weitere Disziplinen. Aus Sicht der LG Bamberg kann man von einem gelungenen Saisonstart sprechen. Samuel Düsel überraschte durch seinen Sieg über 400 Meter bei den Männern (51,08 Sekunden). Begonnen hat er den Wettkampftag als Sechster über 60 Meter (7,31 Sekunden) und Fünfter über 200 Meter (22,88 Sekunden). Unbedrängt und als Vorbereitung auf die bayerischen Hallenmeisterschaften siegte Eva Jansohn über 800 Meter (2:19,93 Sekunden) im Frauenwettbewerb. Ihren Titel verteidigte Simone Schramm im Dreisprung der Frauen (10,43 Meter). Hier merkte man, dass die technischen Feinheiten von Hop-Step-Jump noch nicht ganz abgestimmt sind. Bruder Leo Schramm sammelte Bronze über 60 Meter der Männer in 7,16 Sekunden und Silber auf der 200 Meter-Hallenrunde (22,61 Sekunden) ein. In der Altersklasse der männlichen U18 sicherte sich Julius Brückner über 60 Meter die Bronzemedaille (7,56 Sekunden). Beim 60 Meter Hürden Wettbewerb demonstrierte Andrej Curcic (M15) seine ausgefeilte Technik. Er holte Silber in 8,93 Sekunden. Sprinttalent Thalia Raab (W15) gewann Bronze 60 Meter in 8,21 Sekunden. Ebenfalls in die Medaillenränge sprintete Ida Lotte Aßmann (WU14). Sie wurde zweite über 60 Meter in 8,53 Sekunden und verfehlt um einen Zentimeter den dritten Platz im Weitsprung mit 4,46 Meter.
Unter die jeweils besten acht Platzierungen schafften es aus Bamberger Sicht: Andreas Güßregen (53,83 Sekunden/Platz 4.) sowie Nils Urbanik (56,48 Sekunden/Platz 6.) über 400 Meter der Männer. Hochspringerin Lilli Pfattheicher testete ihre Sprintausdauer über 200 Meter bei den Frauen mit Platz fünf in 26,97 Sekunden. Knapp verpasste die 4x200 Meter Staffel der weiblichen U20 mit Frieda Ulrich, Christina Betz, Felicitas Czok und Charlotte Krause in 1:53,01 Minuten den dritten Platz. Im Vorfeld lief Frieda Ulrich (WU18) über 60 Meter auf Rang sechs in 8,35 Sekunden und über 200 Meter auf Platz 7 (27,61 Sekunden). Knapp dahinter Charlotte Krause in 8,38 Sekunden und Platz 7. Platz vier errang Christina Betz (U18) auf den 400 Meter in 64,26 Sekunden. Henriette Krome (U18) finishte über 800 Meter auf Platz 7 (2:37,35 Minuten) gefolgt von Margarete Hampe (2:37,36 Minuten). In den großen Teilnehmerfeldern im Weitsprung der U14 kam Maxim Sokolov auf Platz 6 (4,29 Meter). Mit Platz fünf und 8,73 Sekunden in der WU18 reihte sich Eva Polzer unter die über 60 Teilnehmerinnen im 60 Meter Sprint ein. CS
Europäische und deutsche Bestenliste 2024
Zum Jahreswechsel veröffentlichte der Deutsche Leichtathletik-Verband seine offiziellen Bestenlisten für die Altersklassen der Männer/Frauen bis zur MW U16. Parallel dazu wurde die europäische Bestenliste ausgegeben. Weiterhin veröffentlichte der Bayerische Leichtathletik-Verband sein Vereins-Ranking in der Kategorie Leistungssport.
Die Leichtathletikgemeinschaft Bamberg war in allen Statistiken erneut gut vertreten. Sie hat es mit dem neunten Platz unter die besten 10 Vereine/Startgemeinschaften in Bayern geschafft. Die außergewöhnliche Platzierung spiegelt die erfolgreiche Arbeit in den zahlreichen und breit aufgestellten Trainingsgruppen wieder. Zudem wurde die LG Bamberg 2024 für ihre vorbildliche Nachwuchsarbeit in Bayern ausgezeichnet.
38 mal tauchte der Name der LG Bamberg in den offiziellen Freiluftbestenlisten der jeweiligen Disziplin unter den besten 50 Leistungen in Deutschland auf. Im Winter gab es noch 18 Einträge für die Hallensaison 2024. Die Bamberger Senioren/innen ab 30 Jahre haben es 16 mal unter die besten 30 in Deutschland geschafft, wobei Mannschaftsergebnisse im Laufbereich nicht geführt werden. Weiter ...
Bamberger Bestenlisten aktualisiert
Die Bamberger Bestenlisten wurden aktualisiert. Jeweils für die Altersklassen Männer/Frauen, MWU20/18 und MWU16 bis MW12 wurden die Leistungen der Saison 2024 überprüft und entsprechend aufgenommen. Bei den Männern und Frauen kamen 19 Leistungen hinzu. In den MU20/18 11 neue Leistung. Die ehemaligen Schülerklassen punkten mit 14 neuen Ergebnissen. In der Summe können sich die 44 neuen Bamberger Bestleistungen sehen lassen. Letztes Jahr waren es noch 36. CS
Link: Bamberger Bestenlisten
LG-Kurier 2024
Der gedruckte LG-Kurier 2024 ist fertig.
Die neue Ausgabe gibts dann bei euren Trainern/innen.
An dieser Stelle herzlichen Dank an alle Mitarbeiter/innen die zum Gelingen der 88 Seiten starken Ausgabe beigetragen haben.
Ein Dank auch an die vielen Inserenten, die die Erscheinung dieses Jahr ermöglicht haben!
CS
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