Leichtathletikgemeinschaft Bamberg - Freude an Bewegung!

Bamberger Bestenlisten aktualisiert

Die Bamberger Bestenlisten wurden aktualisiert. Jeweils für die Altersklassen Männer/Frauen, MWU20/18 und MWU16 bis MW12 wurden die Leistungen der Saison 2024 überprüft und entsprechend aufgenommen. Bei den Männern und Frauen kamen 19 Leistungen hinzu. In den MU20/18 11 neue Leistung. Die ehemaligen Schülerklassen punkten mit 14 neuen Ergebnissen. In der Summe können sich die 44 neuen Bamberger Bestleistungen sehen lassen. Letztes Jahr waren es noch 36. CS

 

Link: Bamberger Bestenlisten

LG-Kurier 2024

Foto: C. Schramm

Der gedruckte LG-Kurier 2024 erscheint demnächst.

Die neue Ausgabe gibts dann bei euren Trainern/innen.

An dieser Stelle herzlichen Dank an alle Mitarbeiter/innen die zum Gelingen der 88 Seiten starken Ausgabe beigetragen haben.

Ein Dank auch an die vielen Inserenten, die die Erscheinung dieses Jahr ermöglicht haben!

CS

 

 

 

LG-Kurier 2024.pdf
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49. Silvesterlauf im Bamberger Hain

Foto: C. Schramm

Die LG Bamberg richtet an Silvester, 31. Dezember 2024 zum neunundvierzigsten Mal ihren traditionellen Silvester-Jogginglauf aus.

Start ist um 14 Uhr.

Die Laufstrecke führt rund um den Luisenhain auf ebenen Asphalt- und Sandwegen. Sie ist nicht mit Spikes zu belaufen. Start und Ziel befinden sich auf Höhe des Kanalwehres beim Vereinsheim des TSG 2005 Bamberg an der Schleuse Bamberg-Süd.

Auf dem Vereinsgelände erfolgt die Anmeldung zum Lauf ab 13.15 Uhr und es bestehen Umkleidemöglichkeiten.

Hinweis: Wir möchten darauf hinweisen, dass pro angemeldeten Teilnehmer 50 Cent an den Deutschen Leichtathletik Verband abgegeben werden müssen. Wir bitten die Teilnehmer sich an den Organisationsgebühren zu beteiligen.

Der Malteser Hilfsdienst wird angemeldeten Teilnehmern nach dem Lauf heißen Tee oder Suppe anbieten. CS

Ausschreibung Silvesterlauf
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Streckenverlauf
Silvesterlauf_Strecke.pdf
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Jule Lindner bei der Europameisterschaft

Foto: Nina Zeitler

Nach ihrem herausragenden Auftritt bei der Deutschen Crossmeisterschaft in Riesenbeck gehört Jule Lindner von der LG Bamberg zum Nationalteam, welches für die Cross Europameisterschaft nach Antalya reist. Bereits im vergangenen August startete das Ausnahmetalent bei der U20 WM in Lima, damals über 3000 Meter Hindernis. Mit dem zweiten internationalen Einsatz innerhalb eines Jahres geht für Jule eine erfolgreiche Saison zu Ende. Welche Erwartungen sie für die EM und die kommende Saison hat, erzählt uns die Litzendorferin in einem kurzen Interview.

Herzlichen Glückwunsch zur Nominierung für die Cross EM. Hattest du diesen zweiten Einsatz von Beginn an im Blick?

Jule: Mein Fokus diese Saison war eigentlich auf der U20 WM in Lima. Trotzdem war mir immer bewusst, dass die Cross EM noch folgen könnte. Deshalb habe ich es mir offen gelassen, es war aber nicht mein Hauptziel, das ich unbedingt erreichen wollte. Es ist quasi eine schöne Zugabe.

Gibt es eine Wunschplatzierung für dich oder fliegst du frei nach dem olympischen Motto „Dabei sein ist alles“ nach Antalya?

Jule: Eigentlich wollte ich schon vorne mitlaufen. Gerade plagt mich aber ein Infekt, der mir in der letzten Woche nicht ermöglicht hat, zu trainieren. Dementsprechend möchte ich jetzt einfach Spaß haben und mit meinem Lauf – unter diesen Voraussetzungen - zufrieden sein.

Auf was freust du dich am meisten?

Jule: Ich freue mich, viele andere Teilnehmer von der WM wiederzusehen und eine schöne Zeit zu haben. Es werden auf jeden Fall weitere Erfahrungen im internationalen Feld für mich sein.

Was sind deine Ziele für das nächste Jahr?

Jule: Ich konzentriere mich auf die Außensaison, vor allem bei der Deutsche Meisterschaft und der EM in Finnland möchte ich vorne mitlaufen und neue Bestleitungen aufstellen!

Auch ihre Trainerin  Helena Weiß sowie die gesamte LG Bamberg trauen der jungen Läuferin über die 4500 Meter lange Strecke in der Türkei viel zu. Wir sind gespannt, wozu Jule -  gesundheitlich noch etwas angeschlagen -  in der Lage ist und wünschen ihr viel Spaß sowie tolle Eindrücke bei der EM. Helena Weiß

Jule Lindner deutsche Crosslaufmeisterin U20 - für die Crosslaufeuropameisterschaften in Antalya nominiert

Jule Lindner läuft zum ersten Deutschen Meistertitel
Für die diesjährige Deutsche Crossmeisterschaft mussten die Bamberger Läufer/innen einen weiten Weg auf sich nehmen. In Riesenbeck (Nordrhein-Westfalen)wurde eine relativ flache, aber  abwechslungsreiche Strecke abgesteckt, die sogar für ein kurzes Stück durch eine Reithalle führte. Jule Lindner nahm diese Reise gerne auf sich, denn schließlich hatte sie kein geringeres Ziel, als in der Altersklasse U20  auf dem Podium zu landen und sich für die Cross EM in der Türkei zu qualifizieren. Taktisch klug lief die Litzendorferin von Beginn an mit der Führungsgruppe, welche durch Ada Werner (SCC Berlin), Emily Junginger (VfL Sindelfingen) und Adia Budde (TSV Altenholz) komplettiert wurde. Die erst 16-jährige Ada Werner hielt von Beginn an das Tempo hoch. In der letzten Runde der 5,3 Kilometer langen Strecke, konnte nur noch Jule dieser Pace folgen. Wissend um die besseren Spurtqualitäten, blieb sie dicht an der Berlinerin. Auf den letzten 300 Metern zog die routinierte Starterin der LG Bamberg an Ada Werner vorbei und legte noch ein gutes Stück  zwischen sich und das restliche Feld. Ungefährdet gewinnt Jule mit einer phänomenalen Endzeit von 18:02 Minuten ihren ersten Deutschen Meistertitel. Mit ihrem tollen Lauf sicherte sie sich nicht nur die Goldmedaille, sondern auch die EM Qualifikation für Antalya. Dort wird sie am 8.12.2024 für Deutschland an den Start gehen und möchte auch international ganz vorne mitmischen!

Für die Masters der LG Bamberg, Marco Sahm, Tobias Teuscher und Roland Wild, ging es hauptsächlich darum, ein besseres Mannschaftsergebnis als bei der letztjährigen Deutschen Crosslaufmeisterschaft zu erzielen. 2023 (Perl) wurden die drei Langstreckler vierte. und verpassten das Podest um 2 Punkte. In Riesenbeck war das Altersklassenrennen (M50-M60) über 4,3 KM der letzte Lauf des Tages und die Crossrunde war teilweise schon sehr tief und matschig. Bestens zurecht kam damit Marco Sahm und erreichte nach starken 15:16min. als 7. M50 das Ziel. Sehr gut lief es auch für Tobias Teuscher (15:47min./13. M50) und Roland Wild (16:09min./8. M55). Somit gewannen die drei Athleten der LG Bamberg den Deutschen Vizemeistertitel (Mannschaftswertung M50-M60) im Crosslauf. Gold ging an den TV Refrath und der SSC Hanau-Rodenbach wurde dritter von 15 Mannschaften in der Wertung. HW/RW

Bayerisches Gold für 10km Straßenlaufmannschaft M50/55

Foto: R. Wild

In Regensburg fanden die Bayrischen Meisterschaften im 10 Kilometer Straßenlauf statt. Sechs Mal musste eine 1,66 Km lange Parkrunde mit Schotterabschnitten durchlaufen werden und gute Zeiten waren hier nicht zu erwarten. Bayrischer Meister der Männer wurde Adane Wulatew (LG TELIS FINANZ Regensburg) in 30:46 min. Bei den Frauen siegte seine Vereinskameradin Domenika Mayer (33:22 min.). Die Altersklassenläufer der LG Bamberg starteten mit dem Ziel, den Mannschaftstitel (M50/55) gegen die LG Allgäu zu verteidigen. Tobias Teuscher (2.M50) brachte mit 35:35 min. die stärkste Leistung, verpasste nur um 13 Sekunden seine persönliche Bestzeit und um 7 Sekunden den Einzeltitel der Altersklasse. Marco Sahm (36:21 min.) wurde vierter in der M50. Für Roland Wild (M55) endete das Rennen auch mit der Vizemeisterschaft. Nach 37:00 min. kam er nur 3 Sekunden hinter Christian Scholz (1.M55/LG Allgäu) ins Ziel. Immerhin als Bayrischer Meister, Mannschaftswertung M50/55, durften Tobias, Marco und Roland sich freuen und standen für die LG Bamberg ganz oben auf dem Podest.

Der SC Kemmern war mit einigen Läuferinnen und Läufern in Regensburg am Start. Sehr gut lief es für Dominic Arnold. Nach starken 34:21min. erreichte er den 2.Platz in der Altersklasse M35. Mit Manuela Glöckner (42:05 min.) als Vizemeisterin und der dritten Kathrin Krome (43:49 min.) könnten sich in der W45 gleich zwei Läuferinnen des SC Kemmern vorne platzieren.

Weitere Ergebnisse des SC Kemmern: Helene Krome (4.WU18/43:49 min.)

Jakob Wedler (6.MU23/39:35 min.) Alexander Buresch (7.M45/41:53 min.)

Margrit Elfers (46.F/43:59 min.) Nicole Postler (54.F/45:59 min.)  RLA

Berlin Marathon: Gabriel Lautenschlager 2:16:34 - oberfränkischer Rekord

NeueGabriel Lautenschlager läuft beim Berlin Marathon mit über 50000 Teilnehmer oberfränkischen Rekord in 2:16:34 Stunden und wird damit siebtbester deutscher Mann und 23 in seiner Altersklasse (Männer) auf der Strecke. Damit hat er sich in der deutschen Langstrecklerelite etabliert. 2023 verbesserte er in Berlin schon den damaligen Bezirksrekord, der bei 2:20:55 Stunden stand. Gabriel teilte seine Rennen gleichmäßig ein, bei der Halbmarathonmarke blieb die Uhr bei 1:07:54 Stunden stehen. Auf der zweiten Hälfte konnte er seinen Kilometerschnitt von 3:15 Minuten halten und kam als einer der besten deutschen Läufer ins Ziel. Ingalena Schömburg-Heuck lief starke 2:48:38 Stunden und wird 18. in der W35. Auch sie lieferte eine starke erste Streckenhälfte ab (1:23:10 Stunden) und konnte ihrem Kilometerschnitt um die 4 Minuten gleichmäßig abspulen. CS

Arge-Alp Vergleichsländerkampf

Foto: Claus Habermann

Ihren ersten internationalen Auftritt im Hochsprung absolvierte Lilli Pfattheicher beim traditionellen Arge-Alp Vergleichswettkampf. 300 Leichtathletinnen und Leichtathleten aus Graubünden, Salzburg, Südtirol, dem Tessin, Trentino, Vorarlberg und Bayern starteten diesmal in Aichach. Ohne größere hochsprungspezifische Vorbereitung, übersprang die Athletin der LG Bamberg 1,63 Meter und wurde bei gleicher Höhe wie die Drittplatzierte vierte. Damit lieferte sie wichtige Punkte für den Sieg ihrer Frauenmannschaft und der Gesamtmannschaft beim „Heimspiel" der weißblauen Sportlerinnen und Sportler. Auf den zweiten Platz in der Länderwertung kam das Tessin vor dem Trentino. CS

Baden-Marathon Karlsruhe - Lautenschlager im Halbmarathon 1:05:36

Foto: Lautenschlager

Ein hervorragendes Ergebnis lieferte Gabriel Lautenschlager von der LG Bamberg beim 40. Baden-Marathon in Karlsruhe ab. Er startete im Halbmarathonwettbewerb, an dem über 4700 Läufer und Läuferinnen aus ganz Deutschland teilnahmen. Der 29jährige nutzte die Startgelegenheit, um einen letzten Test vor dem anstehenden Berlin Marathon zu absolvieren. Im August hat er sich dazu in einem Höhentrainingslager in den Schweizer Alpen vorbereitet. Außergewöhnlich war sein Aufwärmprogramm in Karlsruhe. Bei seinem Warm-up über 12 Kilometer lief er einen Kilometerschnitt von 3:35 Minuten. Damit verband er die Einlauf- und Wettkampfstrecke als Longrun bzw. Vorbereitungslauf für den anstehenden Marathon. Auf dem flachen Kurs in der „Fächerstadt“ siegte er unbedrängt bei idealen Bedingungen in 1:05:36 Stunden mit neuer persönlicher Bestzeit, die er um 7 Sekunden verbesserte. Zweitplatzierter wurde Recep Arslan (1:08:27 Stunden) aus Ortenau. Damit ist Gabriel Lautenschlager der schnellste Bamberger Langstreckenläufer aller Zeiten über 21,1 Kilometer und gehört mit Platz 18 in der aktuellen deutschen Bestenliste zur erweiterten nationalen Elite. CS

Jule Lindner mit gelungenem WM-Debüt

Foto: Nina Zeitler

Während hierzulande mit großer Hitze gekämpft wurde, musste Jule Lindner bei ihrem WM-Debüt im Winter Perus mit ungewohnten Bedingungen kämpfen. Temperaturen um die 16 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit machten das Laufen etwas schwerer. Doch davon ließ sich das Lauftalent der LG Bamberg nicht abhalten. Mit viel Freude startete sie bei ihrem Vorlauf über 3000 Meter Hindernis mit dem Ziel, sich für das Finale zu qualifizieren. Hierfür musste Jule sicher unter die besten 8 ihres Laufes ins Ziel kommen. Während sich bereits zu Beginn des Rennens 3 Afrikanerinnen deutlich absetzten, blieb Jule kontinuierlich an der nächsten Verfolgergruppe und hielt sich immer an Position 5-7. Nach gemächlichem Start, wurde das Tempo auf den letzten beiden Runden deutlich erhöht. Die Läuferin der LGB positionierte sich geschickt auf Platz vier bevor ihr am letzten Wassergraben ein kleines Missgeschick passierte. Sie kam nur mit ihrem schlechteren Bein an den Balken und rutschte zusätzlich so ab, dass sie in den Wassergraben stürzte. Nach kurzer Schrecksekunde besann sich Jule, stand auf und nahm wieder die Verfolgung auf. Durch ihre gute vorherige Positionsarbeit und die schnelle Reaktion nach dem Sturz konnte die Bambergerin in 10:26,74 Minuten als siebte die Ziellinie überqueren. Dass ihr die Finalteilnahme trotzdem noch so sicher gelang, zeigte ihre besondere Klasse.
Zwei Tage später beim Endlauf galt es, noch einmal Bestzeit zu laufen und als jüngerer Jahrgang Erfahrungen zu sammeln. Schließlich ist Jule noch nie innerhalb so kurzer Zeit zwei Rennen über 3000 Meter Hindernis gelaufen, da es auf deutscher Ebene immer nur das Finale gibt. Taktisch klug ging Jule das Rennen ruhig an und nahm sich vor, lieber auf den letzten Runden noch ein paar Plätze sowie Sekunden gut zu machen. Dies gelang ihr sensationell! Mit 10:09,73 Minuten konnte die Gymnasiastin ihre Bestzeit nochmals deutlich steigern und Platz 12 im Finale sichern. Neben der persönlichen Genugtuung, dass sich das anstrengende Training und die lange Saison gelohnt hatte, erzielte Jule hiermit noch die Perspektivkader-Norm des Deutschen Leichtathletik Verbands. Darüber hinaus lohnt sich ein Blick auf die europäische Bestenliste. Hier liegt unser Lauftalent bei seinem Jahrgang auf Platz 2 und schaut dementsprechend optimistisch in Richtung kommende Saison, welche die U20 Europameisterschaft zum Höhepunkt hat. Bis dahin heißt es aber ausreichend Pause zu machen und wieder Kräfte für die kommende Wintersaison zu sammeln.

Daheim angekommen, wurden Jule und Emma Lindner im Fuchsparkstadion von der ganzen LG für ihre Qualifikation zur U20 WM geehrt.  Ihre Schwester Emma musste leider nach geleisteter Norm zuhause bleiben, da auf ihrer Strecke zwei Läuferinnen am Ende der Saison schneller waren und die Bambergerin mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte. Die LG Bamberg ist natürlich sehr stolz darauf, derart talentierte Läuferinnen in ihren Reihen zu haben, vor allem wenn man bedenkt, dass eigentlich noch Theresa Andersch das Trio komplettiert. Sie musste in dieser Saison aber leider wegen einer OP auf Starts verzichten. Wir sind gespannt, mit welchen Erfolgen die drei Läuferinnen nächste Saison auf sich aufmerksam machen werden. Helena Weiß

Großer Empfang für Emma und Jule Lindner

Foto: Michael Weißhaupt

Nach dem erfolgreichen Abschneiden von Jule Lindner bei der U20 Weltmeisterschaften in Lima wollten wir gemeinsam die hervorragende Leistung mit der DLV-Kaderathletin feiern. Im Fuchs-Park-Stadion wurde dafür alles vorbereitet. Mit Fanfare und einem großen Ehrenspalier wurden Emma und Jule Lindner am Marathontor empfangen. Trainingskameraden/innen und  Freunde bereiteten einen herzlichen Empfang bei selbstgebackenem Kuchen mit Laufbahnmotiv oder Donauwelle mit Hindernisbalken. Dazu gab es reichlich Getränke, Pizza und die Lieblingssongs Jule. CS

Jule Lindner erreicht Platz 12 bei der U20 Weltmeisterschaft in Lima

In 10:09,73 Minuten läuft Jule Lindner auf Platz 12 bei der U20 Weltmeisterschaft in Lima und verbessert ihre Bestleistung sowie den oberfränkischen Rekord um fünf Sekunden. Damit gehört sie zu den besten Europäerin. Bericht DLV

Jule Lindner startet bei der U20 Weltmeisterschaft

Foto: Claus Habermann

Jule Lindner vor dem ersten WM Start
Die Bamberger Läuferin Jule Lindner hat das geschafft, wovon viele junge Sportler/innen träumen. Durch ihre Leistungen während der laufenden Saison und ihren zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft hat sie sich für die U20 WM in Peru (Lima) qualifiziert. Seit mehreren Tagen ist sie bereits mit dem Deutschen Team in Lima und bereitet sich auf ihren Start über 3000m Hindernis vor. Bemerkenswert ist diese Leistung gerade mit Blick auf ihre Möglichkeiten im Bereich der spezifischen Wettkampfvorbereitung. Denn es gibt zwar im Bamberger Stadion einen Wassergraben, aber dieser ist mit einem alten Balken auf Männerhöhe ausgestattet und nicht höhenverstellbar. So bleibt der Bambergerin und ihrem Trainingsteam nichts anderes übrig, als kreativ Holzkästen aufeinander zu stapeln und dann von dort aus auf den Rasen statt in einen Wassergraben zu springen, um die Überquerungen zu üben. Lediglich zweimal ist Jule nach Fürth gefahren, um am Stützpunkt mit korrektem Wassergraben die Überläufe zu trainieren. Hinsichtlich dieser Rahmenbedingungen im Bamberger Stadion besteht folglich noch ein hohes Verbesserungspotenzial. Trotzdem sieht Jule die Vorteile beim Training der LG Bamberg. Denn der kurze Anfahrtsweg, der Verein und die tolle Trainingsgruppe liefern ihr ansonsten sehr gute  Trainingsbedingungen.

Noch vor ihrer Abreise stand sie uns in einem kurzen Interview Rede und Antwort, wie es ihr vor ihrem ersten WM Start ergeht.

Wie hast du dich gefühlt, als du bei der Deutschen Meisterschaft tatsächlich wusstest, dass du es geschafft hast, in Lima an den Start zu gehen?
Ich habe mich zuerst total gefreut. Meine harte Arbeit im Training hat sich ausgezahlt und endlich hatte ich das Ziel erreicht, auf das ich die ganze Zeit hingearbeitet habe. Die Erleichterung war auch riesig. Grundsätzlich möchte ich aber auch einfach Erfahrungen sammeln, es ist ja schließlich mein erstes Jahr in der Altersklasse U20.

Wie bereitest du dich jetzt noch vor?
Nach der Deutschen Meisterschaft habe ich erst eine Woche Pause gemacht und bin dann mit dem DLV in ein Trainingslager nach Oberhof gefahren. Hier haben wir noch einmal Grundlagen aufgebaut und im Anschluss daran habe ich in Bamberg nur noch einzelne lockere Einheiten mit Hürden gemacht, um mir  Sicherheit zu verschaffen. Außerdem habe ich mir im Alltag bewusst Pausen verschafft, um mental frisch zu sein und nicht zu verkrampfen.

Welches Ziel hast du in Lima?
Ich möchte auf jeden Fall eine gute Zeit und ein taktisch kluges Rennen abliefern. Durch meine technischen Vorteile über die Hürden möchte ich gegen die Konkurrenz Boden gutmachen und mich für das Finale qualifizieren.
 

Worauf freust du dich am meisten?
Ich war ja bereits vor zwei Jahren international am Start und ich freue mich dabei vor allem auf die fantastische Atmosphäre im Stadion. Außerdem möchte ich die Zeit genießen und neue Leute kennenlernen. Einerseits werden die Eindrücke beim Wettkampf prägend sein, andererseits wird aber auch das ganze Erlebnis um den Wettbewerb herum für mich eine weitere tolle Erfahrung sein.


Einziger Wermutstropfen für Jule und ihr Bamberger Team ist, dass ihre Schwester Emma eigentlich auch die Norm für Lima erfüllt hatte, nun aber leider nicht nach Peru mitfahren konnte. Sie musste gegen eine andere Läuferin Mitte August ein Ausscheidungsrennen bestreiten, wobei sich die Konkurrentin Jolanda Kallabis durchsetzte. Grundsätzlich kämpft Emma gerade mit gesundheitlichen Problemen und war dementsprechend froh sowie stolz, überhaupt die erzielten Leistungen abrufen zu können. Nächstes Jahr möchte sie sich ohne diese Probleme mit ihrer Zwillingsschwester für die U20 EM qualifizieren. Im Idealfall dann auch noch mit Trainingspartnerin Theresa Andersch, welche in dieser Saison leider durch Krankheit und OP komplett auf die Deutsche Meisterschaften und Ausscheidungswettkämpfe verzichten musste.

 

Helena Weiß

Jule Lindner U20 - Deutsche Vizemeisterin 3000 Meter Hindernis

Foto: Maria Lindner

Jule Lindner sicher für U20 WM in Lima nominiert – Emma hofft

Die diesjährigen Deutschen Meisterschaften U16/U20 fanden in Koblenz statt. Hierbei traten sowohl Bamberger Nachwuchsläuferinnen an als auch die absolute Laufelite der LG Bamberg.

Den Anfang machte am Freitag die weibliche U16 4x100 Meter Staffel, welche mit 55 Gegnern um die Plätze im A und B Finale konkurrierte. Für Frieda Ulrich, Valentina Brückner, Thalia Raab und Charlotte Krause hieß es bei ihrem ersten Lauf auf nationaler Ebene Erfahrungen zu sammeln. Im siebten Vorlauf gelang den Bambergerinnen eine tolle neue Bestzeit: Mit 49,97 Sekunden stellten sie einen neuen Bamberger Rekord auf und verpassten den Oberfränkischen Rekord (49,84 Sekunden) nur knapp. Zu diesem Abschneiden bei ihrer ersten Deutschen Meisterschaft kann man den Nachwuchsläuferinnen nur gratulieren.

Am Samstag gingen dann Jule und Emma Lindner an den Start. Ihr Ziel war kein geringeres, als sich einen der beiden erste Plätze  zu sichern und sich damit für die U20 WM in Lima zu qualifizieren, nach-dem sie die vorgegebene zeitliche Norm schon lange erfüllt hatten.

Jule Lindner gelang dies mit einem phänomenalen Lauf über 3000 Meter Hindernis. Klare Strategie war vorab, die Favoritin Adia Budde aus Altenholz ziehen zu lassen und den zweiten Platz ohne riskanten Bestzeitenlauf abzusichern. Folglich zog Jule kontinuierlich ihre Runden in einem Tempo, dass für das restliche Feld zu schnell war, für sie aber einen technisch sauberen und kontrollierten Lauf ermöglichte. Mit 10:18,32 Minuten unterbot das Bamberger Lauftalent die WM Norm nochmals deutlich und sicherte sich den 2. Platz im strömenden Regen von Koblenz. Die absolute Gewissheit, das große Ziel erreicht zu haben, ließ Jule im Ziel jubeln. Direkt nach ihrem Lauf wurde die Gymnasiastin vom DLV mit der kompletten Wettkampfausstattung für die WM in Lima ausgerüstet. Am Ende resümierte die Läuferin der LGB: „Für die schlechten Bedingungen mit Regen war es eigentlich ein ganz guter Lauf. Ich bin einfach wahnsinnig erleichtert und freue mich, dass ich es tatsächlich geschafft habe, mein Ticket für die WM zu lösen!“

Schwester Emma musste sich über 1500 Meter am Samstag zunächst in einem Halbfinale für den Endlauf qualifizieren. Auch hier sollte kein Risiko eingegangen werden.  Nach Bekanntwerden der Gegnerinnen in ihrem Halbfinale wurde eine Pace vereinbart, die es ihr ermöglichen sollte, sich sicher für das Finale zu qualifizieren (Platz eins bis vier). Doch Emma kam nicht richtig in das Rennen hinein, führte zwar das Feld an, dies aber mit zu langsamen Zwischenzeiten. Am Ende wurde die Bambergerin auf der Zielgerade überspurtet und kam mit 4:38,26 Minuten nur als Fünfte ihres Laufes ins Ziel. Dieses Ausscheiden und das vorläufige Ende ihres Traums, zur WM nach Lima zu gelangen, ließen natürlich erst einmal Tränen fließen. Die Bambergerin konnte sich selbst nicht erklären, weshalb sie nicht rechtzeitig forcierte und ihr das Tempo derartig entglitt. Völlig frustriert ging sie zum Bundestrainer, der ihr in der Folge dennoch Hoffnung machte. Denn auch er merkte, dass hier ein Fauxpas unterlaufen war und er eigentlich sicher mit Emma als WM-Teilnehmerin gerechnet hatte. Nachdem am Folgetag im Finale keine weitere Läuferin die WM Norm erfüllte, kam dann die große Überraschung. Da Emma trotz vorzeitigem Ausscheiden die zweitbeste Normerfüllerin für Lima war, wird  sie höchstwahrscheinlich unter Vorbehalt doch für die U20 WM nominiert. Nun heißt es noch bis Mitte August Daumen drücken, denn dann wird endgültig entschieden, ob sie tatsächlich in Lima für Deutschland an den Start gehen darf!

Der letzte Bamberger Starter, Jakob Blank, ging am Sonntag über 110 Meter Hürden an den Start. Bei der Auslosung seiner Läufe zog Jakob jeweils ein schwieriges Los.  In seinem Vorlauf hatte er etwas Probleme bei den ersten beiden Hürden, kam dann aber sehr gut zwischen den Hürden ins Rollen und konnte sich mit 14,73 Sekunden als Viertplatzierter zwar nicht direkt, aber über die Zeit für das Halbfinale qualifizieren. Beim zweiten Lauf gelang es ihm nicht ausreichend Fahrt zwischen den Hürden aufzunehmen, dennoch steigerte sich Jakob mit 14,60 Sekunden noch einmal. Für das extrem hochkarätig besetzte Finale reichte es zwar leider nicht, dennoch konnte der Abiturient mit seinem Saisonhöhepunkt sehr zufrieden sein. Helena Weiß

Bayerische Meisterschaften der M/F MWU20 und MWU16 in Erding

Foto: C. Schramm

Für viele Leichtathleten/innen sind die Freiluftsaison Landesmeisterschaften der sportliche Höhepunkt des Sportjahres. Erneut war das oberbayerische Erding Austragungsort für über 1100 Teilnehmer/innen in vier Altersklassen die sich qualifizieren konnten. Bei hochsommerlichem Wetter lieferten an zwei Tagen die Leichtathleten/innen der LG Bamberg hochwertige Leistungen ab.

Allen voran zeigten die Lindner-Zwillinge, dass in dem Jahr noch weitere Ziele anstehen. Auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft bzw. U20 Weltmeisterschaft waren die Meisterschaften im Freistaat eine willkommene Formüberprüfung für die DLV-Kaderathletinnen. Durch einen Infekt leicht angeschlagen, testete Jule Lindner ihre Tempohärte über 3000 Meter in der weiblichen U20. Weit vor dem Feld laufend peilte sie 2000 Meter lang eine Endzeit von 9:40 Minuten an. Zum Schluss ließen doch ihre Kräfte nach. Mit ihrer Siegeszeit von 9,52,15 Minuten holte sie nicht nur die Goldmedaille, sondern verbesserte den über 30 Jahre alten oberfränkische Rekord. Schwester Emma Lindner (WU20) startete an zwei Tagen. Ihre erste Goldmedaille holte sie über 800 Meter. Auch sie lief deutlich vor dem Verfolgerinnenfeld und kam in 2:15,80 Minuten unbedrängt ins Ziel. Einen weiteren Start-Zielsieg lieferte sie über 1500 Meter ab. Mit ihrer Siegerzeit von 4:33,51 Minuten war die Gymnasiastin nicht ganz zufrieden. Im Vorfeld hatte sie muskuläre Probleme und konnte nicht ihr vollständiges Leistungsvermögen abrufen. Trainingskameradin Eva Jansohn bewies über 800 Meter bei den Frauen, dass sie ein Meisterschaftsrennen lesen kann. Taktisch klug laufend setzte die Studentin ihren Endspurt schon 200 Meter vor dem Ziel an, konnte so drei weitere Konkurrentinnen abschütteln und Platz zwei gewinnen. Der Lohn die Silbermedaille in 2:14,48 Minuten. Die 1500 Meter am zweiten Tag ging sie zu schnell an und finishte im Mittelfeld der Starterinnen. Den weiblichen Medaillenregen für die LG Bamberg vermehrte Thalia Raab (W14). Im dritten von fünf Vorläufen über 100 Meter siegte sie deutlich in 12,84 Sekunden und kam mit der drittschnellsten Zeit in A-Finale. Dort bestätige sie ihr Sprinttalent mit neuer persönlicher Bestzeit (12,76 Sekunden) und gewann verdient die Bronzemedaille. Dies ist die zweitschnellste 100 Meter Zeit, die jemals eine Bamberger Sprinterin in dieser Altersklasse gelaufen ist. Im Weitsprung gab es dann noch einen vierten Platz (4,94 Meter), drei Zentimeter hinter Bronze. Zusammen mit Frieda Ulrich, Valentina Brückner und Charlotte Krause ging die Gymnasiastin dann noch mit der 4x100 Meter Staffel (WU16) an den Start. Im Vorlauf lieferte das Quartett bei seinem Sieg starke 50,94 Sekunden ab. Damit qualifizierten sich die Bambergerinnen nicht nur für den Endlauf bei den Landesmeisterschaften, sondern auch für die deutschen Meisterschaften in Koblenz. Wie stark die Leistung zu bewerten ist, zeigt, dass noch keine Bamberger Staffel in dieser Altersklasse schneller war. Im Endlauf lief es dann nicht ganz so rund bei den Wechseln. Mit 51,05 Sekunden wurde die Nachwuchsstaffel sechste. Im Vorfeld verpassten Charlotte Krause (W15) mit 13,17 Sekunden und Frieda Ulrich (W15) mit 13,20 Sekunden den Einzug ins Sprintfinale. Überrascht hatte dann aber letztere mit ihrer Leistung über 300 Meter. Frieda Ulrich teilte sich die ansprungsvolle Strecke optimal ein, verbesserte ihre persönliche Bestzeit um zwei Sekunden und gewann die Bronzemedaille in 44,04 Sekunden. Mit Andrej Curcic startete ein weiteres Nachwuchstalent für die Bamberger Farben. Seine Spezialdisziplin ist der 80 Meter Hürdenlauf. Im Vorlauf bewies er sein Können über die sieben 84 Zentimeter hohen Hürden in 11,82 Sekunden. Im Endlauf setzte er mit neuer persönlicher Bestzeit von 11,78 Sekunden noch eins drauf. Das ist die zweitschnellste Zeit in der M14, die ein Bamberger Schüler bisher gelaufen war. Der Lohn die Silbermedaille. Tags zuvor sprintete er überraschenderweise ins 100 Meter A-Finale (12,47 Sekunden/siebter) und wurde fünfter im Weitsprung. Ebenfalls ins Sprintfinale schafften es Julius Brücker in der M15 mit 11,90 Sekunden und Platz sechs genau wie Jakob Blank in der M20. Im Zwischenlauf lief der Hürdenspezialist die 100 Meter in 11,28 Sekunden, im Endlauf kam er auf Platz acht ins Ziel. Im 110 Meter Hürden Finalendlauf gab es nur den undankbaren vierten Platz, da er seinen gewohnten Laufrhythmus über die 99 Zentimeter hohen Hürden nicht finden konnte (15,26 Sekunden). Mehr Erfolg hatte Trainingskamerad Nils Urbanik über die 400 Meter Hürden. Leider strauchelte er an der achten Hürde, verletzte sich leicht am Sprunggelenk und rettet sich noch zu Silber in 62,89 Sekunden. Die 400 Meter Hürden haben es auch Samuel Düsel in der Männerklasse angetan. Tags zuvor startete er noch über 100 Meter (11,38 Sekunden) und in der 4x100 Meter Männer Staffel. Das Hürdenfinale beendete er nach Rhythmusproblemen in 58,75 Sekunden und Platz fünf. Mit Ärger im Bauch trat er anschließend über die 200 Meter an, lief 22,68 Sekunden und wurde unerwartet im B-Endlauf sechster. Eigentlich wollte die 4x100 Meter Männerstaffel der LG Bamberg bei der Medaillenvergabe mit eingreifen. Im 100 Meter Vorlauf traten jedoch bei Leo Schramm muskuläre Probleme auf und Ersatzläufer Max Schaffrath wurde kurzfristig kontaktiert und nach Erding beordert. Die umbesetzte Staffel mit Max Schaffrath, Samuel Düsel, Jakob Blank und Felix Schörner lieferte ein mit Teamgeist beherztes Rennen in 43,43 Sekunden (Platz 5) ab. Der bayerische Seniorenmeister (M30) über 200 Meter Felix Schörner sprintete seine Paradestrecke in 23,12 Sekunden und die 100 Meter in 11,46 Sekunden. Pech hatte Simone Schramm im Kugelstoß der Frauen. Mit 12,87 Meter (Platz 5) fehlten ihr 4 Zentimeter zu Bronze. Im Diskuswurf war es dann Platz sechs mit 39,76 Metern und überraschte dann doch noch unerwartet mit einem 6. Platz im Dreisprung der Frauen (10,73 Meter). Auf Platz neun kam Margarethe Hampe (W15) über die 2000 Meter in 7;31,73 Minuten ins Ziel. CS

Andrej Curcic bayerischer Vizemeister Blockwettkampf Lauf M14

Foto: D. Curcic

In Pfaffenhofen an der Ilm fanden die bayerischen Blockwettkampfmeisterschaften der U16 statt. Diese Mehrkampfform in der Leichtathletik soll die Vielfältigkeit fördern. Von der LG Bamberg war Andrej Curcic in der Altersklasse M14 im Blockwettkampf Lauf am Start. 2023 konnte er diesen Titel gewinnen, diesmal landete er auf Platz zwei. Begonnen wurde sein Wettbewerb mit dem 100 Meter-Lauf (12,71 Sekunden) und dem 200 Gramm Ballwurf (43 Meter). Es folgte die Paradedisziplin von Andrej, der 80 Meter Hürden Lauf. Hier verbesserte der Bamberger Gymnasiast seine persönliche Bestzeit auf 11,91 Sekunden und landete kurzfristig auf Platz eins. Der Weitsprung brachte mit 5,14 Meter nicht die nötigen Punkte um die Spitze zu verteidigen. Im abschließenden 2000 Meter-Lauf wurde von den Athleten taktisch gelaufen. Der führende Patrik Haselböck aus Vilshofen klemmte sich an den Bamberger, der bei 7:01,66 Minuten ins Ziel kam. Mit 14 Punkten Rückstand gewann Andrej Curcic die Silbermedaille. Seine errungenen 2457 Punkte sind aktuell die elftbeste Leistung in Deutschland in der M14. CS

Bayerische Seniorenmeisterschaften Aichach

Foto: Max Schaffrath

In Aichach fanden die bayerischen Seniorenmeisterschaften der Leichtathletik statt. Zwei Wochen nach den nationalen Titelkämpfen folgten die Landesmeisterschaften.

Die frisch gebackene deutsche Meisterin im Dreisprung, Birgit Löffler-Röder, (W55) sicherte sich mit 9,33 Meter auch den Landestitel. Nach Hop, Step und Jump sprang die Athletin der LG Bamberg 16 Zentimeter weiter wie bei den nationalen Titelkämpfen. Eine weitere Goldmedaille im Dreisprung gab es für Trainingskamerad Peter Schmitt (M45), seine Siegesweite 10,66 Meter. Mit Gold und Silber kehrte Felix Schörner (M30) nach Hause zurück. Bei hochsommerlichen Temperaturen sprintete er am ersten Tag die 100 Meter (-0,8 Meter Gegenwind) in 11,54 Sekunden (2. Platz). Den Meistertitel über die 200 Meter gabs dann am kühleren zweiten Tag (23,28 Sekunden). Einen deutlichen Start/Zielsiegs lieferte Elina Gradl (W45) bei ihrem 800 Meterlauf ab. Die Läuferin des SC Kemmern kam in schönen 2:29,97 Minuten in Ziel. Roland Benedikt (M60/LGB) errang Silber über 400 Meter (1:07,90 Minuten) und Bronze im Weitsprung (4,45 Meter). Claudia Schramm (W55) testete ihre Vielseitigkeit im Speerwurf (21,62 Meter) sowie im 800 Meter Lauf (3:13,23 Minuten) und holte zweimal Bronze. CS

Oberfränkische Meisterschaften der Männer/Frauen MU20/18 in Forchheim

Foto: C. Schramm

Erneut wurden die oberfränkischen Leichtathletikmeisterschaften der Männer/Frauen, MWU20 und MWU18 gemeinsam mit dem mittelfränkischen Bezirk ausgerichtet. Damit soll den Athleten/innen die Möglichkeit geboten werden, sich mit leistungsstarker Konkurrenz zu messen. Diese Jahr war das sommerliche Forchheim der Austragungsort.

Die Frauen der Leichtathletikgemeinschaft aus der Welterbestadt Bamberg zeigten hohe Leistungsdichte und Präsenz. Dreifache oberfränkische Meisterin wurde Simone Schramm. Ihre Resultate im Kugelstoß (13,24 Meter) und Diskuswurf (39,28 Meter) bewegen sich im Medaillenbereich bei bayerischen Meisterschaften. Abgerundet hat die frühere Mehrkämpferin ihren langen Wettkampftag mit dem Titel im Dreisprung (10,42 Meter) sowie zwei Silbermedaillen im Speerwurf (38,07 Meter) und Weitsprung (5,03 Meter). Eine etwas außergewöhnliche Vorbereitung zum Hochsprungtitel hat Lilli Pfattheicher auf sich genommen. 100 Meter (3. Platz/12,79 Sekunden), 200 Meter (2. Platz/25,96 Sekunden) und ein dritter Platz im Weitsprung bei den Frauen waren ihre Bilanz bis sie am Ende eines anstrengenden Wettkamptages zu Hochsprung antrat. Dort pulverisierte sie ihre bisherige Bestleistung (1,66 Meter) und übersprang zum ersten mal die 1,70 Meter. Die 1,72 riss sie nur knapp. Souverän spulte Eva Jansohn zwei Stadionrunden bei ihrem Startzielsieg herunter und testete ihre Wettkampfhärte. In 2:14:27 Minuten gewann sie vor Kathrin Kromme (SC Kemmern/2:44,69 Minuten). Bei den Männern wurde Daniel Schulz (TSV Breitengüßbach) gutgelaunter oberfränkischer Doppelmeister. Seine 7,25 kg schwere Kugel schlug mit der Siegesweite von 12,67 Meter auf und der 800 Gramm Speer landete bei 52,72 Meter. Leo Schramm (LGB) fühlte sich am Meisterschaftstag müde und wurde in 10,92 Sekunden hinter Dominik Eckner (LG Forchheim) zweiter. Einen weiteren oberfränkischen Doppelmeister am Veranstaltungstag gab es in der männlichen U20 mit Jakob Blank. Er prüfte sein Sprintvermögen über 100 Meter (11,23 Sekunden) und 200 Meter (23,16 Sekunden) für die anstehenden Hürdenwettkämpfe. Dazu kam noch die Silbermedaille im Weitsprung (5,88 Meter). Über die 400 Meter Stadionrunde siegte Nils Urbanik (54,36 Sekunden) vor Trainingskamerad Linus Fischer-Dederra (56,17 Sekunden) auf Bezirksebene. Mit Leni Knoblach kommt eine weitere Doppelmeisterin aus der Domstadt. Für die frisch gebackene Abiturientin gab es in der weiblichen U20 Gold über 100 Meter (13,34 Sekunden) und 200 Meter (28,46 Sekunden). Liselotte Hampe sicherte sich die Silbermedaille über 400 Meter (68,86 Sekunden). Schneller ging es in der weiblichen U18 zu. Sprintmeisterin wurde die erst 14jährige Thalia Raab. Ihre 13,02 Sekunden bewegen sich auf dem Niveau einer bayerischen Endlaufteilnahme. Dritte wurde Trainingskollegin Valentina Brückner (13,62 Sekunden). Die 400 Meter gewann Christina Betz (62,72 Sekunden), sie rundete ihr Laufprogramm mit der Silbermedaille über 200 Meter (27,78 Sekunden) ab. Bronze ging an Vereinskameradin Frieda Ulrich (28,15 Sekunden). Den oberfränkischen Titel im Kugelstoß (3 Kilo) sicherte sich Jule Schöbinger (8,75 Meter) vor Luise Weininger (8,63 Meter) die noch Bronze im Weitsprung (4,78 Meter) gewann. Weiter Medaillen in der Altersklasse U18 gab es für Helene Kromme (SC Kemmern) über 800 Meter (2:31,89 Minuten). In der männlichen U18 holte Jan Leipold zweimal Silber (Weitsprung/5,51 Meter, Hochsprung/1,65 Meter) und die Bronzemedaillen Marlon Lehner und im Weitsprung (5,12 Meter Hochsprung/1,65 Meter).

Weitere Medaillenränge: Männer 2. Felix Schörner 200 Meter (23,21 Sekunden), Frauen 3. Claudia Schramm 800 Meter (3:13,21 Minuten), 3. Christina Holzner Kugelstoß (10,63 Meter), Männliche U20 3. Julius Lehner 200 Meter (23,87 Sekunden). CS

Jakob Blank läuft oberfränkischen Rekord über 110 Meter Hürden MU20

Bild: Claus Habermann

In Dresden fanden die landesoffenen Sächsischen Landesmeisterschaften statt. Jakob Blank (Leichtathletik Gemeinschaft Bamberg) nutzte das gute Wetter, um sich der Deutschen U20-Hürdenkonkurrenz zu stellen. Im 110m-Hürden-Vorlauf über die 99 cm hohen Hürden hatte Jakob noch einige technische Schwierigkeiten und erreichte das Ziel in 14,66 Sekunden. Im anschließenden Finallauf gelang es ihm trotz eines etwas verhaltenen Starts aber sehr starken letzten Hürden, eine neue Bestzeit von 14,42 Sekunden aufzustellen. Dies bedeutete die Verbesserung des 19 Jahre alten oberfränkischen Rekords. Für diese Leistung wurde der Abiturient mit der Silbermedaille hinter Theo Gulitz (14,39 s/Dresdner SC) belohnt. Später trat Jakob noch im 200m-Lauf an und erreichte mit einer Zeit von 22,85 s ebenfalls eine neue Bestzeit, die ihm einen weiteren zweiten Platz einbrachte. JB

Birgit Löffler-Röder deutsche Meisterin (W55) im Dreisprung

Foto: C. Schramm

Ins oberbayerische Erding waren die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Klassen „Masters“ (Senioren ab 35 Jahre) vergeben. Dr. Birgit Löffler-Röder (W55) von der LG Bamberg tummelt sich seit Jahren in diesen Elitekreisen, zudem in zwei technisch schwierigen Disziplinen, Dreisprung und Hürden-Sprint. Trotz einer Sehnenverletzung im Knie – zugezogen im Abschluss-Training zur „Deutschen“ – gelang ihr mit 9,17 m wieder der Griff nach der Goldmedaille. Die Verletzung machte anderntags den Start über die Hürden unmöglich. Erstmals stellte sich der amtierende bayerische Meister Peter Schmitt (LGB) im Dreisprung der Klasse M45 (über 11 Meter) der deutschen Konkurrenz und schloss als Vierter mit 10,58 m erfreulich ab. Claudia Schramm (W55) schleuderte den 500 Gramm Speer auf schöne 22,71 Meter, wurde fünfte und Roland Benedikt kam im Weitsprung (M60) auf Platz sieben (4,54 m). Bei den süddeutschen Meisterschaften in Walldorf (Baden-Württemberg) verpasste Simone Schramm im Kugelstoß-Wettbewerb der Frauen mit 13,21 Meter knapp die Bronzemedaille. Hier gilt es die technischen Abläufe zu optimieren. Vereinskollegin Eva Jansohn startete im zweiten von drei Zeitendläufen über 800 Meter bei den Frauen. Dort  kam sie als zweite in 2:11,46 Minuten ins Ziel, in der Gesamtabrechnung war es dann Platz fünf. Leo Schramm  gewann zwar seinen 200 Meter Männer Zeitendlauf in 22,19 Sekunden, hatte aber mit böigem Gegenwind zu kämpfen. SCM/CS

Oberfränkische U16/U14 in Naila

Bild: W. Markert

Bei Kälte, Nässe und starkem Wind fanden auch in diesem Jahr die oberfränkischen Meisterschaften der Jugend wieder in Naila statt. Bei dieser schlechten Witterung blieben so manche hinter ihren Erwartungen zurück und dennoch gab es zahlreiche Titel für die LG Bamberg.

So überzeugte Charlotte Krause in der Altersklasse W15 mit ihrem Sieg über 100m (13,47 Sek.), ihre Teamkolleginnen Frieda Ulrich (13,70 Sek.) und Valentina Brückner (13,97 Sek.) kamen als Zweite und Dritte ins Ziel. Krause holte auch im Weitsprung mit 4,53m die Silbermedaille, ebenso wie Frieda Ulrich über 300m in 46,08 Sekunden. Hannah Pflaum überzeugte in ihrem ersten Hochsprungwettkampf mit übersprungenen 1,35 und Platz 2. Die 1,40 riss sie nur knapp.

In der W14 zeigten vor allem Marie Bonfig, Karla Hohmann und Lara Meixner ihr Können. Bonfig (14,45 Sek.) und Meixner (14,38Sek.) zeigten ein schnelles und enges 100m -Finale, bei dem Lara Meixner knapp als Siegerin hervorging. Karla Hohmann holte sich den Oberfränkischen Titel im Speerwurf mit 19,52m. Silbermedaillen gingen jeweils an Ada Müller im Kugelstoßen und mit einem Satz auf 4,57m im Weitsprung sicherte sich Marie Bonfig ein weiteres Mal Platz 2.

Auch auf der Mittelstrecke waren die Bamberger Läuferinnen erfolgreich. Henriette Krome (2:47,29 Min.) und Linda Klaumünzer (3:05,15 Min.) holten sich Gold und Silber über 800m in der W15, in der W14 gab es auf dieser Strecke Silber für Lara Meixner (2:58,33 Min.). Eine weitere Goldmedaille ging an Margarete Hampe über 2000m (7:56,95 Min.). 

Eva Polzer holte sich in der Altersklasse W12 den Sieg über 75m in 11,01 Sekunden und errang die Silbermedaille im Weitsprung mit einem Satz auf 4,05m. Ebenfalls Silber ging an Mia Berankova über 800m.

Auch die Jungs zeigten ihre Klasse, vor allem im Sprint und dem Hürdenlauf. Über die 60m Hürden ging die Goldmedaille nur über Aleksa Curcic in 10,75 Sekunden, der auch über die 75m und im Speerwurf Dritter wurde (10,73 Sek. bzw. 24,20m). In der M12 holte sich Erwin Brückner in 11,59 Sekunden die Bronzemedaille über 75m. Die gleiche Farbe ging auch an Tim Eschenfelder im 800m-Lauf (2:55,04 Min.).

Bei den Staffelwettbewerben konnte sich die LG Bamberg in der weiblichen U16 (4x100m) den oberfränkischen Meistertitel sichern. Einen überzeugenden Start-Ziel-Sieg zeigten hier Frieda Ulrich, Valentina Brückner, Marie Bonfig und Charlotte Krause in 53,29 Sekunden und unterboten ein zweites Mal die Marke für die Bayerischen Jungendmeisterschaften. Auch der zweite Platz ging hier an die zweite Staffel der LG Bamberg in 56,47 Sekunden (Riemer, Müller, Krome, Hohmann). In der U14 holten sich die Bamberger Mädchen über die 4x75m den dritten Platz in 44,32 Sekunden (Polzer, Bartram, Ebner, Berankova) und die Jungen ergatterten Silber in 44,89 Sekunden (Kölking, Curcic, Schröter, Brückner). EW

Emma Lindner läuft U20 WM Qualifikation 1500 Meter

Foto: Thomas Lindner

Beim gut besetzten MTV- Meet IN in Ingolstadt nutzten Leichtathleten und Leichtathletinnen der LG-Bamberg die Möglichkeit hochwertige Resultate abzuliefern. Jule Lindner (WU20) startete über 400 Meter um ihre Tempohärte für die kommenden Rennen in dieser Saison zu trainieren. Ohne Konkurrenz in ihrem Lauf pulverisierte sie ihre Bestzeit auf der Stadionrunde und lief mit 58,54 Sekunden auf Platz vier der gesamten Frauenwertung. Etwas später unterstütze sie ihre Schwester Emma bei dem Versuch die U20 Weltmeisterschaftsqualifikationsnorm über 1500 Meter (4:24,00 Minuten) zu unterbieten. Emma und Jule liefen in der Folge mit genau vorgegebenen Rundenzeiten. Alle mitgereisten Athleten der LG Bamberg verteilten sich über die Rundbahn und feuerten die Mädchen an. Nach 1000 Metern stieg Jule Lindner als Tempomacherin aus, von nun an galt es für Emma alleine das Tempo hochzuhalten. Dies gelang der Bambergerin mit deutlichem Vorsprung vor dem Feld. Erst auf den letzten 50 Metern lies sie etwas nach, sodass die Schweizerin Priska Auf der Maur noch an ihr vorbeizog. Beim Endergebnis war jedoch die Platzierung auf dem Silberrang sowie der neue oberfränkische Rekord völlige Nebensache, denn mit 4:23,23 Minuten unterbot Emma die Norm für die WM der U20 in Lima. Nach ihrer Zwillingsschwester ist sie nun die zweite Bamberger Läuferin, welche eine Norm hierfür unterbot. Nun müssen beide bei den Deutschen Meisterschaften noch Platz 1 oder 2 erreichen (3000 Meter Hindernis und 1500 Meter), dann wird ihr Traum vom internationalen Start in diesem Jahr wahr. Ebenfalls im 1500 Meter Rennen lief ihre Teamkollegin Eva Jansohn. Sie steigert sich von Lauf zu Lauf. Mit 4:34,01 Minuten konnte sie die Norm für die Deutschen Meisterschaften noch nicht ganz erfüllen, diese möchte sie beim kommenden Rennen laufen. Ihre persönliche Bestzeit über 200 Meter pulverisierte die bayerische Vizehochsprungmeisterin der Frauen aus der Halle, Lilli Pfattheicher. Die Uhr blieb für sie bei 26,08 Sekunden stehen. Auch Felix Schörner (200m/23,01 Sekunden) und Max Schaffrath (100m/11,81 Sekunden) markierten neue Bestleistungen. Leo Schramm kam nach 22,40 Sekunden über 200 Metern ins Ziel. HW/CS

Oberfränkischer Rekord über 1500 Meter durch Jule Lindner

Foto: C. Schramm

In Regensburg fand die 26. Sparkassen-Gala der Leichtathletik statt. Die international ausgeschriebene Veranstaltung (World Ranking Competition) bot Teilnehmern und Teilnehmerinnen die Möglichkeit, in hochklassig besetzten Wettbewerben, geforderte Leistungen für nationale bzw. internationale Wettbewerbe zu erfüllen sowie Punkte für die Weltrangliste zu erringen.

Drei Läuferinnen der LG Bamberg starteten im 1500 Meter A-Lauf. Ziel war die U20 WM Norm (4:24,00 Minuten) für Jule und Emma Linder wie auch die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften (4:30,00 Minuten) für Eva Jansohn.

Zu Beginn führten Anne Spickhoff (Regensburg), Marie Glaser (Eisenstadt) und Shellcy Sarmiento (Kolumbien) das Rennen an. Die Bamberger Läuferinnen ließen sich durch den schnellen Angang der Konkurrenz nicht verwirren. Jule und Emma Lindner hielten ihre Zwischenzeiten genau ein und liefen nach 800 Metern wieder an die Konkurrenz heran. Als das Tempo zu langsam wurde, ging Emma Lindner an den Führenden vorbei, einzig ihre Schwester konnte diesem Tempo weiter folgen. Auf der Zielgeraden wurde das Rennen zwischen den Zwillingen entschieden. Am Ende hatte Jule Lindner mit 4:24,42 Minuten einen hauchzarten Vorsprung vor Emma, die mit 4:24,65 Minuten auf Platz zwei folgte. Denkbar knapp verpassten die Schwestern somit die U20 WM Qualifikationsnorm, verbesserten aber den oberfränkischen Rekord der Altersklassen Frauen und U20. Beide Kaderathletinnen resümierten, dass sie etwas früher an der vorherigen Führungsgruppe vorbeiziehen hätten müssen. Einen neuen Versuch für diese WM Norm möchten sie in den nächsten Wochen starten. Ihre Teamkollegin Eva Jansohn kam nicht richtig in den Lauf und ließ zu früh ein Loch nach vorne entstehen. Mit 4:43,94 Minuten und Platz sechs in ihrem Lauf war die frischgebackene Vizemeisterin der Deutschen Hochschulmeisterschaften nicht zufrieden. Die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften in Braunschweig hakte die 4x100 Meter Staffel der Männer der LG Bamberg ab. In ihrem Lauf waren drei nationale Nachwuchsstaffeln aus Deutschland und Österreich (U23/U20) auf der Norm-Jagd für die Weltmeisterschaften. Bambergs Startläufer Jakob Blank wechselte optimal auf Leo Schramm der auf der Gegengerade seine Sprintkraftausdauer gekonnt einsetzte und noch rechtzeitig im 30 Meter langen Wechselraum an Samuel Düsel übergab. Der leicht angeschlagene 400 Meter Hürdenspezialist wechselte auf Schlussläufer Felix Schörner. Der hoch aufgeschossene Sprinter kam knapp hinter der Österreichischen U20 Nachwuchsstaffel in 42,03 Sekunden ins Ziel. Im Rahmenprogramm war Leo Schramm kurz zuvor die 200 Meter in 22,05 bei 0,6 Meter Gegenwind gelaufen und wurde zweiter im Männerwettbewerb. Eine weitere Qualifikationsnorm für deutsche Meisterschaften (U20) hakte Jakob Blank ab. Über 110 Meter Hürden lief der angehende Abiturient 14,52 Sekunden und lag damit nur 7 Hundertstel über dem oberfränkischen Bezirksrekord. Acht hundertstel fehlten im Ziel Julius Brückner über 100 Meter für seine Qualifikation der deutschen Meisterschaften der U16. Mit neuer persönlicher Bestzeit (11,88 Sekunden) kann er jedoch zufrieden sein. Eine weitere persönliche Bestleistung stellte Lilli Pfattheicher im Hochsprung der Frauen mit 1,66 Meter auf. An den 1,71 Meter scheiterte sie nur knapp. CS

Jule Lindner läuft U20 WM Qualifikation über 3000 Meter Hindernis

Foto: Maria Lindner

Ein absolutes Highlight der Eröffnungsrennen auf der Bahn ist die lange Laufnacht in Karlsruhe. Bei diesem Top- Meeting werden die Läufer/innen - unabhängig von der Altersklasse -  in Läufe einge-teilt, um bestmögliche Bedingungen für Bestzeiten bereitzustellen.

Die talentierten Bamberger Zwillingsschwestern Jule und Emma Lindner von der LG Bamberg mach-ten sich hierfür auf den Weg nach Karlsruhe.

Jule Lindner, welche derzeit einen absoluten Höhenflug in ihrem Leistungsvermögen erlebt, ging zum ersten Mal in ihrer bereits beachtlichen Laufbahn über 3000 Meter Hindernis an den Start. Nach den tollen Vorleistungen der bisherigen Wettkämpfe und ihren Trainingsleistungen galt als klares Ziel, bereits in diesem Rennen die U20 WM Norm anzugreifen. Gut vorbereitet und mit klaren Zwischen- zeiten im Gepäck lief die junge Gymnasiastin mit Verstand die ersten Runden an. Während Agnes Thurid Gers (Berlin), Lotte Luise Seiler (Kapfenberg) und Leah Hanle (Holzelfingen) ein enormes Tempo machten, hielt Jule ihre Zwischenzeiten konsequent ein und lag zwischenzeitlich nur im hinteren Drittel des Feldes. Nach den ersten 1000 Metern verschärfte die Bambergerin das Tempo etwas und machte Runde für Runde Boden auf die Spitzengruppe gut. In der letzten Runde lief sie schließlich mit Lotte Luise Seiler um Platz zwei. Bis zum Schluss konnte sie in der Spitzengruppe mit- halten und kam letztendlich auf Platz drei ins Ziel. Die Position wurde aber zur absoluten Neben- sache, wenn man beachtet, dass die Läuferin der LG Bamberg in ihrem ersten Rennen über 3000 Meter Hindernis die U20 WM Norm für Lima (10:26,00 Minuten) um über 10 Sekunden unterbot. Sie beendete das Rennen mit 10:14,75 Minuten und empfahl sich damit ganz klar bei den Bundestrai- nern für die Weltmeisterschaften in Peru. Den ersten Teil der Qualifikation hat sie somit absolviert, nun muss Jule noch bei den Deutschen Meisterschaften Platz 1 oder 2 belegen, um sich das Ticket für Lima zu sichern.

Ihre Zwillingsschwester Emma trat in ihrer Paradedisziplin über 800 Meter an. Gleich zu Beginn wurde das Tempo vom gesamten Feld extrem hoch gehalten. Emma hielt sich stets im Mittelfeld und konnte gut folgen. Alle Zwischenzeiten liefen auf eine Endzeit um 2:04/05  Minuten heraus. 100m vor dem Ziel merkte die LGlerin aber dann, dass ihr nach erst kürzlich überstandener Erkältung bei dem hohen Anfangstempo die Kraft für die letzten Meter fehlten. Mit 2:10,91 lief sie zwar die zweit- schnellste Zeit ihrer Karriere, dennoch war die ehrgeizige Schülerin damit nicht so recht zufrieden. Gerade da sich „die ersten 600 Meter so gut angefühlt hatten“, wäre eine Zeit unter 2:10 Minuten sehr schön gewesen. Eine klare Leistungssteigerung erwartet Emma jedoch bei den kommenden Wettkämpfen, wenn die Folgen ihrer Erkrankung überwunden sind. Helena Weiß

4x100 m Staffel Männer knapp am DM Norm vorbei

Foto: C. Schramm

Bei den oberfränkischen Staffelmeisterschaften in Herzogenaurach startetet die 4x100 Meter Staffel der Männer. Ersatzgeschwächt wollte man eigentlich nur die Qualifikation für die bayerischen Meisterschaften abhaken. In der Besetzung Max Schaffrath, Leo Schramm, Samuel Düsel, Felix Schörner holte man sich den Bezirkstitel und verfehlet mit 42,65 Sekunden nur knapp die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften. CS

Simone Schramm 41,17 im Diskus der Frauen

Beim internationalen Ludwig-Jall Sportfest in München verbesserte Simone Schramm im Diskuswurf der Frauen ihre persönliche Bestleistung auf 41,17 Meter und wurde zweite der Veranstaltung. CS

Deutsche Hochschulmeisterschaften - Silber für Eva Jansohn

Foto: C. Schramm

Bei idealen Wettkampfbedingungen fanden in Duisburg die Deutschen Hochschulmeisterschaften der Leichtathletik statt. Sie waren ein erster Test für die nächstes Jahr stattfindenden World-University-Games in Rhein-Ruhr. Bei der 75. Auflage dieser Meisterschaften nahmen auch Studierende von der Universität Bamberg teil und lieferten eine Reihe starker Ergebnisse ab. Über 1500 Meter der Frauen startete Eva Jansohn. In einem taktisch gelaufenen Rennen führte sie über 800 Meter lang das Läuferinnenfeld an. Dann zog Kerstin Schulze Kalthoff von der Uni Münster ihren lang gezogenen Endspurt an und Jansohn musste abreisen lassen. In 4:36,64 Minuten gewann die Bamberger Informatikstudentin die Silbermedaille und freute sich. Letztes Jahr musste sie sich noch mit Platz vier begnügen. Einen ungewöhnlichen Wettbewerb gab es im Hochsprung der Frauen. Die Höhe von 1,62 Meter übersprang Lilli Pfattheicher mit ihrem zweiten Nachsprung, drei weitere Konkurrentinnen absolvierten die Höhe jedoch alle im ersten Versuch. An 1,67 Meter scheiterte die Bambergerin nur knapp, genau wie alle anderen. Für die finale Platzierung werden in solch einem Fall die Fehlversuche herangezogen. Da die drei anderen Springerinnen gleich auf lagen, hätte jetzt ein Stechen erfolgen können. Man einigte sich jedoch darauf zu verzichten. Somit gab es drei deutsche Hochsprungmeisterinnen und Platz vier für Lilli Pfattheicher. Überrascht hat die Bamberger Hochspringerin im Vorlauf über die 100 Meter in 12,77 Sekunden und persönliche Bestzeit. Im Sprint B-Finale wurde sie dann dritte (12,82 Sekunden). Ein Sprintfeuerwerk lieferte Leo Schramm über die 100 und 200 Meter ab. Im Vorlauf blieb die Uhr bei 10,87 Sekunden stehen. Damit hatte er sich für das Finale der schnellsten deutschen Studenten qualifiziert. Im Endlauf bestätigte er mit 10,90 Sekunden und Platz fünf seine Sprintfähigkeit. Kurze Aufregung gab es noch bei den Zeitendläufen der 200 Meter, da seine abgegeben Stellplatzkarte vom System nicht registriert wurde. Er wurde nachträglich in den langsamsten Lauf gesteckt. Mit 21,88 Sekunden wurde er achter, zwei Hundertstel hinter Platz sechs. Damit verpasste er knapp die Qualifikationen für die deutschen Meisterschaften (100/200 Meter) konnte sich aber über zwei neue persönliche Bestleistungen freuen. CS

Nachwuchs überzeugt bei Sportfesten

Bei den Bahneröffnungen in Katzwang und Veitsbronn startete die Jugend (U16/U18) der LG Bamberg in die Freiluftsaison. Bei beiden Wettkämpfen überraschten, v.a. einige Neulinge im LG-Trikot mit hervorragenden Leistungen. Bei angenehmen Temperaturen war die Nervosität zu spüren, denn einige Athletinnen schnürten zu ersten Mal ihre Spikes für einen Wettkampf.

Besonders hervor stach Thalia Raab, die in der W14 ihren ersten 100m-Lauf absolvierte und mit herausragenden 12,82 Sek. wohl jetzt schon zu den Favoritinnen im Landesfinale im Juli gehören sollte. Zudem trennen sie nur noch zwei Hundertstel zur Qualifikationsnorm zu den Deutschen Jugendmeisterschaften (12,80 Sek.). Auch im Weitsprung zeigte Thalia Raab ihr Talent und sicherte sich mit 4,83m ebenfalls das Ticket zur Bayerischen Meisterschaft.

Dies gelang auch Marie Bonfig (W14), die nur zwei Zentimeter hinter Raab blieb (4,81m). Bei ihrem ersten Leichtathletikwettkampf lief Bonfig dann auch die 100m in starken 13,78 Sek.

Die Domstadt hat aber noch mehr schnelle Beine zu bieten. In der Altersklasse W15 lief Charlotte Krause, auch zum ersten Mal für die LG Bamberg am Start, über die 100m bemerkenswerte 13,08 Sek. und auch der Weitsprung konnte sich mit 4,53m sehen lassen. Ein weiterer LG-Neuling ist Valentina Brückner, die ihr Talent über die 100m unter Beweis stellte (13,88 Sek.).

In der U18 startete Malin Hochberger im Weitsprung, die in den letzten Monaten krankheitsbedingt mehrere Rückschläge einstecken musste. Mit noch Unsicherheiten im Anlauf verschenkte sie einiges an Weite und dennoch gelangen ihr am Ende starke 4,86m. Mit optimiertem Anlauf sollten die 5 Meter bald fallen. U18-Neuling Marlon Lehner zeigte im Hochsprung mit übersprungenen 1,70m sein Können und riss die 1,74 nur ganz knapp.

In Veitsbronn gingen auch eine U16- und eine U18-Staffel über 4x100m an den Start. Beide Staffeln überzeugten mit stabilen Wechseln und schnellen Zeiten (U16: 53, 47 Sek. mit Pflaum, Brückner, Bonfig, Raab; U18: 53,95 Sek. mit Czok, Schütz, Weiniger, Hochberger). Die U16-Staffel schaffte auch hier die Qualifikationsnorm für die Bayerischen Meisterschaften und lässt auf mehr hoffen.

Weitere gute Leistungen zeigten: Luise Weiniger (U18; Kugel: 8,15; Weit: 4,58), Felicitas Czok (U18; 100m: 14,20 Sek.), Maren Schütz (W15; Weit: 4,04m; 100m: 14,04 Sek.), Hannah Pflaum (W15; 100m: 14, 65 Sek.; Weit: 3,99m), Flora Seitz (W15; 100m: 14,54) und Ajana Espig (W15; 100m: 15,37 Sek.).  Eva Winkler

Jule Lindner läuft bayerischen Rekord 2000 Meter Hindernis U20

Foto: Claus Habermann

In Pliezhausen findet alljährlich zu Beginn der Bahnsaison ein hochkarätiges Meeting statt. Durch die gut besetzten Teilnehmerfelder lockt der kleine Ort die internationale sowie nationale Leichtathletikelite an. Neben den Hindernisläuferinnen Gesa Krause und  Olivia Gürth startete beispielsweise auch die Weitspringerin  Malaika Mihambo mit einem Sprint in ihre Olympiasaison.

Auch ein Bamberger Talent wagte den Weg zu dem Meeting und wurde dafür belohnt. Jule Lindner von der LG Bamberg ging – ebenso wie Krause und Gürth – über 2000 Meter Hindernis an den Start. Bei der Laufeinteilung rutschte Jule knapp in den langsameren Lauf. Doch diese Laufeinteilung erwies sich als Glückstreffer, denn mit der Rumänin Maria Blaga und Leni Hanselmann (Ingolstadt) kristallisierte sich bereits auf der ersten Runde ein klares Führungstrio hinaus. Das restliche Feld konnte deren Pace nicht folgen, was den drei Läuferinnen ein problemloses Überlaufen der Hindernisse ermöglichte.

Die Rumänin ging aber ein derart hohes Tempo, dass Leni Hanselmann ab der zweiten Runde bereits abreißen lassen musste. Nun konnte nur noch Jule Lindner folgen. Die Bambergerin machte durch ihre gute Technik der schnellen Rumänin immer wieder Druck, da sie bei jeder Hindernis- überquerung wieder direkt an die Führende heranlief. Mit phänomenalen Zwischenzeiten begaben sich die beiden Läuferinnen auf die Schlussrunde. Erst auf den letzten 150 Metern konnte die Maria Blaga die entscheidenden Meter zwischen sich und Jule legen. Sie gewann den B-Lauf in 6:27,72 Minuten vor Jule Lindner, welche mit ihrer Zeit von  6:30,98 Minuten in ihrem ersten Jahr der Altersklasse U20 einen neuen Bayerischen Rekord aufstellte und natürlich ihre Altersklasse gewann. Damit pulverisierte sie ihre bisherige Bestzeit aus dem letzten Jahr um rund 19 Sekunden. Mit dem neuen Rekord im Gepäck startet Jule nächste Woche über die internationale Distanz von 3000 Meter Hindernis in Karlsruhe. Hier möchte das LG-Talent seinen Höhenflug weiter fortsetzen und gleich im ersten Rennen die Norm für die U20 Weltmeisterschaft in Lima (10:24,00 Minuten) laufen. Ihre Zwillingsschwester Emma möchte ihr dies über 800 Meter gleichtun. Helena Weiß

Vier Medaillensätze bei bayerischer Langstaffelmeisterschaft

Foto: C. Schramm

In Unterschleißheim fanden die bayerischen Langstaffelmeisterschaften der Leichtathletik statt. Bei angenehmen Temperaturen war die LG Bamberg mit fünf Staffel am Start.

Die Paradestaffel der Domstädter, die 3x800 Meter der weiblichen U20, wurde ihrer Favoritenrolle von Anfang an gerecht. Startläuferin Jule Lindner lief die ersten 800 Meter in 2:11 Minuten an, holte einen respektablen Vorsprung heraus und übergab an Theresa Andersch. Auch sie spulte souverän ihren Laufstreckenanteil ab und übergab an Emma Lindner. Ungefährdet lief die DLV-Kaderathletin ihre 800 Meter Strecke und kam mit über 70 Meter Vorsprung auf die Zielgerade. In 6:55,91 Minuten holte das Trio aus Bamberg die Goldmedaille in der WU20. Damit qualifizierten sie sich für die deutsche Meisterschaft in Braunschweig und stehen aktuell auf Platz eins in der deutschen Bestenliste. Dort möchte man die errungene Bronzemedaille des letzten Jahres auf nationaler Ebene verteidigen. Ebenfalls für die deutschen Meisterschaften hat sich die 4x400 Meter Männer/Frauen Mix Staffel der LG Bamberg qualifiziert. Startläufer Samuel Düsel übergab auf Platz zwei liegend an Eva Jansohn, die wiederum auf Emma Lindner wechselte. Schlussläufer Leo Schramm wurde dann kurz vor dem Ziel noch abgefangen und es gab in 3:40,10 Minuten die Bronzemedaille. Eine weitere Bronzemedaille gab es für die 4x400m Staffel der Frauen. Alle vier Läuferinnen waren zuvor schon in anderen Staffeln gelaufen. Theresa Andersch, Eva Janson, Marie Hauer und Jule Linder beendeten ihren Wettbewerb in 4:12,88 Minuten. Eine weitere Medaille gab es für die Starterinnen in der weiblichen U18 3x800 Meter. In 8:11,81 Minuten holten sich Margarete Hampe, Frieda Ulrich und Marie Hauer die Silbermedaille und freuten sich über ihren Podestplatz. Den undankbaren vierten Platz gab es für die 4x400 Meter Staffel der MU20. Nils Urbanik, Linus Fischer-Dederra, Julius Lehner und Jakob Blank kamen in 3:36,85 Minuten ins Ziel, knapp ein Sekunde an der Qualifikation für die deutschen Meisterschaften vorbei. CS

Deutsche Vizemeisterschaft für Berglaufmannschaft M50/M60

Foto: R. Wild

Die deutschen Meisterschaften im Berglauf fanden heuer auf einer für diese Disziplin eher untypischen „Auf und Ab“ Strecke statt. Ausrichter war die LG Brandenkopf (Schwarzwald). Nach dem Start in Zell am Harmersbach mussten zunächst 4 Kilometer und 430 Höhenmeter auf Wald-und Wiesenwegen überwunden werden. Nach dem höchsten Punkt ging es ebenso steil über matschige Pfade wieder nach unten. Im Vorteil waren bei dieser 8,4Km langen Streckenführung eher Athleten, die es riskieren zu stürzen, als klassische Bergläufer. Mit geringer Erwartung auf Erfolg in der Einzelwertung, ging Roland Wild (LG Bamberg) als Titelverteidiger (Altersklasse M55) an den Start. Im Ziel nur um 2 Sekunden (4.M55) die Bronzemedaille verpasst zu haben, war dann doch eine Enttäuschung für ihn. Die Mannschaft der LG Bamberg wollte mit Marco Sahm (7.M50), Tobias Teuscher (11.M50) und Roland Wild auch auf dieser ungewöhnlichen Deutschen Berglaufmeisterschaft um Medaillen kämpfen. Erfreulich, dass die drei den Vizemeistertitel in der Mannschaftswertung M50-M60 gewinnen konnten. Gold ging an den SSC Hanau-Rodenbach. RLA

Stadt Bamberg ehrt außergewöhnliche sportliche Leistungen

Foto: Stadt Bamberg

Die Stadt Bamberg, vertreten durch den Oberbürgermeister Andreas Starke und der Sportverband für Sport Bamberg e.V. (Wolfgang Reichmann) ehrten Bambergs beste Sportler und Sportlerinnen. Geehrt werden Leistung ab der U16 bis zur Aktivenklasse (keine Senioren) ab der bayerischen Vizemeisterschaft. Von der LG Bamberg waren dies:

 

Samuel Düsel M/F 4x400m mixed Bayerischer Meister

Leo Schramm M/F 4x400m mixed Bayerischer Meister
Männer 200m Halle Bayerischer Vizemeister (Halle)

Simone Schramm Frauen Kugelstoß Bayerische Vizemeisterin (Halle)

Eva Jansohn Frauen 1500m Bayerische Vizemeisterin

M/F 4x400m mixed Bayerischer Meisterin

Frauen 4x400m Bayerische Vizemeisterin

Marie Hauer Frauen 4x400m Bayerische Vizemeisterin

Emma Lindner M/F 4x400m mixed Bayerischer Meisterin

U18 3x800m Bayerische Meisterin

U18 400m Bayerische Meisterin (Halle)

U18 400m Bayerische Meisterin

U18 800m Bayerische Meisterin

U20 3x800m 3. Platz deutsche Meisterschaften

U18 800m 2. Platz deutsche Meisterschaften

Jule Lindner Frauen 4x400m Bayerische Vizemeisterin

U18 3x800m Bayerische Meisterin

U18 1500m Bayerische Meisterin (Halle)

U18 2000m Hindernis  Bayerische Meisterin

U18 1500m Bayerische Meisterin

U18 3000m Bayerische Meisterin

U20 3x800m 3. Platz deutsche Meisterschaften

U18 2000m Hindernis 2. Platz deutsche Meisterschaften

Theresa Andersch 4x400m Bayerische Vizemeisterin

U18 3x800m Bayerische Meisterin

U18 800m Bayerische Vizemeisterin (Halle)

U20 3x800m 3. Platz deutsche Meisterschaften

Jakob Blank U20 60m H Bayersicher Vizemeister (Halle)

U20 4x400m Bayerischer Meister

Julius Lehner U20 4x400m Bayerischer Meister

Nils Urbanik U20 4x400m Bayerischer Meister

Paul Ernst U20 4x400m Bayerischer Meister

Andrej Curcic M14 Blockwettkampf Lauf Bayerischer Meister

Matteo Perona M14 100m Bayerischer Vizemeister

CS

Gabriel Lautenschlager unter den Besten beim Berlin Halbmarthon

Beim Berlin Halbmarathon mit ca. 39.000 Teilnehmer/innen landete Gabriel Lautenschlager mit 1:06,38 min auf dem 34. Platz bei den Männer. Wind und sommerliche Wärme zum Ende der Laufstrecke verhinderten eine schnellere Zeit. CS

DLV-Trainingslager Albufeira

Foto: J. Lindner

Zwei Wochen ins Trainingslager nach Albufeira (Portugal) durften unser Athletinnen Jule und Emma Lindner fahren. Das gute Wetter in der ersten Woche sorgt für gute Trainingsbedingungen, welche die beiden auch nutzten. In der zweiten Woche gab es zwar ein paar mal leider kleine Regenschauer, dennoch bietet das Trainingslager beiden eine gute Zeit sich auf die kommende Saison vorzubereiten und weitere neue Freundschaften mit anderen Läufer/innen zu knüpfen. Das Hotel und die Umgebung herum bieten gute Möglichkeiten freie Nachmittage schön zu gestalten und noch mehr verschiedene Erfahrungen und Momente aus Portugal mitzunehmen. Im Allgemeinen hat es den beiden sehr gefallen und sie hatten viel Spaß beim Trainieren und auch in ihrer Freizeit. JL

Trainingslager Latsch

Foto: C. Schramm

Seit 1981 fährt immer wieder eine größere Gruppe der LG Bamberg ins Ostertrainingslager nach Latsch in Südtirol. Leider war das Wetter diesmal nicht so frühlingshaft wie in den letzten Jahren. Regen und Wind an einigen Tagen  konnten die Athleten und Athletinnen aber nicht davon abhalten das anspruchsvolle Trainingsprogramm auszuführen. Die herzliche Gastfreundschaft, der interessante Austausch mit anderen Trainingsgruppen aus Deutschland und die vielen gemeinsamen Unternehmungen machten jedoch das Trainingslager wieder zu einem Highlight im Trainingsjahr. CS

Hallensaison- Abschlusswettkampf

Foto: Ilse Dörfler

Traditionell veranstaltete die Leichtathlethikabteilung des SV Waizendorf zum Ende der Hallensaison einen kleinen internen Hallenwettkampf in der Stegauracher Aurachtalhalle.

Die 5 Stationen, die zu bewältigen waren, wurden überwiegend in Anlehnung an die offiziellen Kinderleichtathletik-Wettkämpfe der U8 bis U12 durchgeführt. Für die teilnehmende U14/16 und 18 wurden die Disziplinen altersgemäß entsprechend  abgeändert.

Mit großem Einsatz und viel Spaß wurden von den 10 Mannschaften á 6 Kindern die Sieger ermittelt.

Selbst die Jüngsten in der U8 waren mit Feuereifer dabei, waren doch für die 5-7jährigen manche Disziplinen noch schwierig zu bewältigen. Selbst beim abschließenden Hindernislauf um die ganze Halle kämpften sie verbissen  um jeden Punkt.

Neben der Siegerehrung, bei der es neben Medaillen und Urkunden auch viele Sachpreise zu gewinnen gab, wurden bei den älteren Athleten besondere Leistungen der vergangenen Wettkampfsaison geehrt. Der U 12 und jünger  wurde das Kinderleichtathletik-Sportabzeichen übergeben.

Sachpreise gab es auch für die Trainingsfleißigsten (von Okt.-März) der Gruppe U14-U18!

Trotz der vielen  Arbeit bei der Organisation waren sich die Veranstalter und alle Helfer einig,  diese Veranstaltung auf alle Fälle weiter fortzuführen. I.D.

Besuch beim BLV-Stützpunkt Hammerwurf in Stadtsteinach

Foto: C. Schramm

Wissensaustausch ist immer wichtig. Deshalb nutzen Leo und Carlo Schramm die Möglichkeit, den BLV-Stützpunkt in Stadtsteinach, bei Landestrainer Nachwuchs Hammerwurf  Martin Ständner zu besuchen. Anwesend war auch der deutsche Männer Winterwurfmeister im Hammerwurf Merlin Hummel vom UAC-Kulmbach. Dabei boten sich interessante Einblicke in das Hochleistungstraining des DLV-Kaderathleten, der dieses Jahr die Europameisterschaften und Olympia als Ziel hat. Aus Bamberger Sicht war der thematische Austausch ein wertvoller Beitrag, der so nicht alle Tage angeboten wird. CS

Isabelle Schöffl auf Platz 3 beim Obermain Marathon

Foto: Karrer

Der diesjährige Obermain Marathon und Halbmarathon fand bei besten Wetterbedingungen statt. Durch die frühen Startzeiten hielt sich die noch ungewohnte Wärme in Grenzen und es konnten Top Resultate erzielt werden.

Isabelle Schöffl wollte zunächst den Wettkampf nur als Trainingslauf nutzen, denn sie ging zum ersten Mal bei diesem Event an den Start. Aber gerade die vielen Streckenabschnitte bergauf kamen der Bergläuferin der LG Bamberg zu Gute. Hier konnte sie das Tempo hochhalten und sich weiter nach vorne arbeiten. Am Ende war die Läuferin der W45 selbst überrascht, dass sie in der Gesamtwertung der Frauen mit ihrer Zeit von 3:49,16 Stunden den dritten Rang erreichte. Den Sieg konnte Heike Kersten (Lohnsteuerhilfe Bayern)  mit 3:16,04 Stunden vor der zweitplatzierten Kathrin Papst (Meininger Mountainbike Club, 3:40,55 Stunden) ergattern. Auf den 6. Platz lief mit Petra Kurpanik  (TSV 1860 Staffelstein) ebenfalls eine Läuferin aus unserer Region.

Auch der Halbmarathon war aus Bamberger Sicht spannend. Kevin Karrer konnte trotz gerade ausgestandener Krankheitsphase immer mit einem Fünfer-Führungsteam mithalten. Gegenseitig spornten sich hierbei die vorderen Läufer an. Am Ende half laut Karrer genau das, um beachtliche Endzeiten zu erzielen. Der Bamberger lief mit 1:14,15 Stunden auf dem hügeligen Kurs eine neue Halbmarathonbestzeit und verpasste nur um eine Sekunde den dritten Platz. Dass seine Zeit in den letzten Jahren immer für das Podest gereicht hätte, zeigt wie stark die Männer dieses Jahr unterwegs waren. Der Sieg ging Felix Günther (Laufteam Bayern) in 1:13,44 Stunden, vor Til Leipziger (SGS Ruznning Team, 1: 14:02  Stunden) und Leon Schübel (Laufteam Bayern, 1:14,14 Stunden). Guter Achter wurde Michael Köhnlein vom TSV 1860 Staffelstein.

Bei der Frauenwertung konnte sich Johanna Fehringer von Böhnlein Sports besonders in Szene setzen. Sie erreichte in der tollen Zeit von 1:28,07 Stunden den zweiten Platz hinter Julia Skala (Team P), die mit 1:19,30 Stunden gewann. Auf dem dritten Platz landete Tanja Kopsch vom SC Kemmern  in 1:34,12 Stunden. Helena Weiß

Förderverein Leichtathletik e.V. - Mitgliederversammlung mit Neuwahlen

Foto: Werner Mönius

 

Mitgliederversammlung des Fördervereins Leichtathletik e.V. Bamberg

Vorstandschaft entscheidend verjüngt

Bei der gut besuchten Mitgliederversammlung des Fördervereins Leichtathletik Bamberg standen vor allem die Neuwahlen im Mittelpunkt, da sich mit Reiner Schell und Gerhard Weiß zwei Gründungsmitglieder des Vereins nach fast 20 Jahren in der Vorstandschaft nicht mehr zur Wahl stellten. Aus praktischen Gründen beschloss man zunächst, die Aufgaben des 2. Vorsitzenden von denen des Schriftführers zu trennen. Die dann reibungslos ablaufenden Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis:

1. Vorsitzender: Klaus Schliewa (wie bisher)

2. Vorsitzende: Dr. Birgit Löffler-Röder (für Gerhard Weiß)

Schatzmeisterin: Katja Rohatsch (für Reiner Schell)

Schriftführerin: Eva Winkler (für Gerhard Weiß)

Zu Kassenrevisoren wurden einstimmig Beate Scheller-Hegenwald und Heinz-Georg Bloß berufen.

Im Anschluss an die Neuwahlen beschloss die MV, den Jahresbeitrag pro Person auf 24.- € zu erhöhen, nachdem er 18(!) Jahre lang unverändert geblieben war. Den Abschluss bildete eine Ehrung für die beiden ausscheidenden Vorstandsmitglieder, deren Verdienste von Klaus Schliewa und LG-Sportwart Carlo Schramm durch Geschenke sowie von Siegfried C. Matschke in einem bewegenden und scharfsinnigen Vortrag gewürdigt wurden.

Gerhard Weiß

Mehr Bilder von der Versammlung ...

Männermannschaft der LG Bamberg gewinnt deutsche Meisterschaft im Straßenlauf (M50/60)

Foto: R. Wild

Beim Straßenlauf „Rund um das Bayer-Kreuz“ in Leverkusen, wurden die Deutschen Meister über 10Km ermittelt. Im Rennen der Männer-Hauptklasse startete Gabriel Lautenschlager von der LG Bamberg und erreichte nach sehr guten 29:44min. als 12. das Ziel. Den Titel holte sich Richard Ringer (28:33min./LC Rehlingen). Im Lauf der Altersklassen ab M50 ging zum ersten Mal eine Mannschaft der LG Bamberg an den Start. Marco Sahm verpasste zwar in 34:43min als 5./M50, nur um 7 Sekunden die Einzelmedaille. Gemeinsam mit Tobias Teuscher (35:53min./10.M50) und Roland Wild (36:45min./9.M55) gewannen die drei jedoch als Mannschaft erstmalig seit bestehen der LG Bamberg den Deutschen Meistertitel in dieser Disziplin und freuten sich über die Goldmedaille! 1:47:21Stunden ihre Siegerzeit. Beeindruckend, wie knapp die Abstände zu den folgenden Mannschaften waren. TV Refrath (2./1:47:40Std.), Hannover 96 (3./1:47:50Std.), SSC Hanau-Rodenbach (4./1:47:59Std.). 19 Mannschaften (M50-M60) wurden insgesamt gewertet. RLA

Gabriel Lautenschlager läuft neuen oberfränkischen 10km Rekord

Foto: G. Lautenschlager

In Castellon (Spanien) verbesserte Gabriel Lautenschlager seinen eigenen oberfränkischen Rekord um 19 Sekunden auf 29:36 Minuten. Zu Beginn konnte er in einer 10er Gruppe sein Rekordtempo laufen. In der zweiten Hälfte musst er jedoch sein hohes Lauftempo alleine laufen. Am Ende belegte er den 21. Platz und war zweitbester deutscher Läufer im Gesamtfeld. Wie stark der Lauf besetzt war zeigt auch, dass neben einem neuen bayerischen Rekord (Simon Boch/28:01) auch ein neuer niederländischer Rekord gelaufen wurde (Mike Foppen/27:59). CS

Bronze bei deutscher Winterwurfmeisterschaft im Speerwurf

Foto: Carlo Schramm

In Baunatal fanden die Deutschen Winterwurfmeisterschaften der Senioren/innen statt. Regen, böiger Wind und Temperaturen um 4 Grad bildeten die Rahmenbedingungen für die nationalen Meisterschaften der „Masters“, wie die Altersgruppen ab MW35 auch genannt werden. Von der LG Bamberg war Claudia Schramm in der W55 im Speerwurf am frühen Vormittag am Start. Bis zum fünften Versuch lag die Seniorin in einem übersichtlichen Teilnehmerinnenfeld auf Platz vier. Kälte und Regen verhinderten bis dahin eine dynamisches Technikausführug. Im sechsten Versuch veränderte sie ihr Anlauf- und Abwurfverhalten und warf über einen Meter weiter. Der 500 Gramm schwere Speer landete bei 21,30 Meter. Damit verbesserte sie sich im Schlussdurchgang auf Platz drei, 20 Zentimeter vor Ellen Weller aus Mannheim und gewann zum ersten Mal bei einer deutschen „Mastersmeisterschaft“ eine Bronzemedaille. CS

Jule Lindner sichert sich deutschen Vizemeistertitel in der Halle

Foto: Michael Weißhaupt

Wie bereits im vergangenen Jahr wurden die diesjährigen deutschen Hallenmeisterschaften der U20 in Dortmund ausgetragen. Extrem hochkarätige Teilnehmerfelder forderten bereits in dieser Hallensaison absolute Spitzenleistungen.

Für die LG Bamberg traten Emma und Jule Lindner, Theresa Andersch sowie Jakob Blank die Reise nach Dortmund an.

Bei den Mittelstreckenläuferinnen ging es zunächst darum, sich in einem Halbfinale für den Endlauf am folgenden Tag zu qualifizieren.

Jule Lindner - bereits in den Wochen zuvor in herausragender Form - bestritt deshalb ihren Vorlauf über 1500 Meter mit viel Selbstbewusstsein und ließ  die ersten Runden andere Teilnehmerinnen in einem relativ  langsamen Tempo vorauslaufen. Drei Runden vor Schluss forcierte sie leicht, um ein dichtes Gedränge im Schlussspurt zu vermeiden. Als Jule dann auf den letzten beiden Runden anzog, konnte die Konkurrenz nicht folgen. In 4:52,30 Sekunden gewann sie ihren Vorlauf und zog sicher in das Finale ein. Am folgenden Tag musste sich die Bambergerin mit Vanessa Mikitenko  (Hanau-Rodenbach) und Lera Miller (Löningen) extrem  starker Konkurrenz stellen. Trotzdem wurde auch im Finale das Renntempo zunächst nicht allzu hoch gehalten. Mit Kontakt zur Spitze lief Jule stets am äußeren Rand des Feldes, um sich in keinen Sturz verwickeln zu lassen. Als Vanessa Mikitenko drei Runden vor Schluss das Tempo verschärfte, konnten ihr nur noch Lera Miller und Jule Lindner folgen. Am Ende entschied sich die Medallienvergabe auf der Zielgerade. Vanessa Mikitenko verließen auf den letzten Metern  alle Kräfte, was Lera Miller und Jule Lindner die Chance eröffnete, an ihr vorbeizuziehen. In gleicher Reihenfolge erreichten sie das Ziel und Jule freute sich darüber, mit 4:35,33 Minuten die Silbermedaille hinter der Läuferin aus Löningen gewonnen zu haben.

Ihre Zwillingsschwester Emma Lindner sowie deren Trainingspartnerin Theresa Andersch gingen über 800m an den Start.

Emma machte es in ihrem Vorlauf für alle sehr spannend. Schon beim Start kam die Bambergerin nicht richtig in den Tritt und musste schon frühzeitig einen kleinen Rückstand zum vorderen Feld durch einen Zwischenspurt wettmachen. Auch im Anschluss  kam sie nicht in ihren Laufrhythmus. Mit dem dritten Platz in 2:15,58 Minuten qualifizierte sie sich nur knapp über die Zeit für das Finale. Danach stand für Emma fest, dass sie den Endlauf konzentrierter gestalten muss, da sie durch eine Verletzungsphase im November/Dezember noch nicht die Reserven hat, ihren eigentlich starken Schlussspurt durchzuziehen. Im Finale verlief das Rennen für Emma wesentlich besser. Von Beginn an blieb sie am vorderen Feld und verhielt sich taktisch klug. Nach zunächst verschlepptem Tempo zog die klare Favoritin Jana Becker (Königsteiner LV) das Tempo derart an, dass ihr nur noch Paula Terhorst aus Löningen folgen konnte. Emma versuchte auf Rang vier liegend, Leni Hanselmann (Ingolstadt) nicht aus den Augen zu verlieren. Während die Läuferin aus Ingolstadt auf der Schlussrunde immer langsamer wurde, konnte Emma nochmals ihre letzten Reserven mobilisieren. Am Ende war die Bambergerin mit einer Endzeit von 2:15,53 Minuten nur noch einen Wimpernschlag von dem Bronzerang (2:15,17 Minuten) entfernt. Sie resümierte: „Ich hätte einfach noch 30 Meter gebraucht, dann hätte ich Leni gehabt. Aber nach meiner Verletzung bin auch mit Platz 4  sehr zufrieden!“

Ihre Freundin Theresa Andersch kam in einen Vorlauf mit Jana Becker und Leni Hanselmann, welche zwei der stärksten Konkurrentinnen des gesamten Feldes waren. Da sich nur die ersten Beiden sicher für das Finale qualifizieren, wusste Theresa, dass es nun hieß „ alles oder nichts“. Nach einer gerade erst ausgestandenen Erkrankung war dies kein leichtes Unterfangen. Die ersten zwei Runden wurde bereits ein hohes Tempo angeschlagen. Noch bis 300 Meter vor Schluss konnte Theresa hierbei mithalten. Doch dann zeigte sich, dass ihr für einen harten Schlussspurt und das schnelle Grundtempo noch die Substanz fehlte. Dementsprechend konnte die Bambergerin das Tempo nicht halten und kam mit 2:21,90 Minuten als Siebte ins Ziel. Für die ehrgeizige Läuferin war dies gar nicht zufriedenstellend. Erst nach einiger Zeit konnte das ganze Team Theresa wieder aufbauen und sie darauf einschwören, dass die Bahnsaison wesentlich erfolgreicher verlaufen wird.

Der letzte Bamberger Starter war Jakob Blank. Er stellte sich der Konkurrenz über 60 Meter Hürden. Überraschender Weise fiel  hier der erste Vorlauf aus. Deshalb galt es für den Bamberger, dass er sich gleich im Halbfinale mit Platz 1 oder 2 für das Finale qualifizieren musste. Mit einem glänzenden Start ging Jakob als Führender über die ersten drei Hürden. Seine eigentlich sehr starke zweite Rennhälfte konnte der Sprinter dann aber nicht so gut umsetzen. Durch eine zu lange Flugphase über den Hürden gelang es ihm nicht, die nötige Schrittfrequenz zwischen den Hürden zu halten. Dadurch blieb er mit 8,28 Sekunden leicht über seiner Bestzeit und verpasste mit Platz drei den Finaleinzug denkbar knapp. Dennoch konnte er mit seinem Rennen ohne eine einzige berührte Hürde sehr zufrieden sein und sollte den Finaleinzug in der Freiluftsaison auf jeden Fall schaffen.

Lauftrainerin Helena Weiß und die Hürdentrainer  Michael Weißhaupt sowie Alexandra Schütz kamen am Ende einer erfolgreichen Hallensaison zu dem Schluss: „Es ist bemerkenswert, dass wir in Bamberg gleich mehrere so talentierte Nachwuchssportler/innen haben. Im Sommer werden  sicher noch mehr Erfolge zu sehen sein, selbst die Qualifikation für die U20 Weltmeisterschaft ist drin!“ Helena Weiß

LG Bergläuferin Isabelle Schöffl gewinnt Masters Altersklasse beim „Jennerstier“

Foto: Schöffl

Der „Jennerstier“ ist das einzige deutsche Skitourenrennen mit 18 Jahre andauernder Tradition. Die sportbegeisterte Familie Schöffl nahm an diesem Traditionsrennen teil. Isabelle Schöffl gelang in diesem Jahr mit 31:13 Minuten dabei der Sieg in ihrer Altersgruppe der Masters. Von Beginn an lief sie mit dem restlichen Feld mit. Nach 200 Metern waren bereits alle Teilnehmerinnen in einen schnellen Langlauf-Schritt gewechselt, was Isabelle zu Gute kam. Sie konnte zunächst  ihren Platz im Mittelfeld der Frauen behaupten. Bei den steileren Passagen gelang es der Bergläuferin der LG Bamberg sogar zur nächsten Gruppe aufschließen und den Abstand zur Spitze des Hauptfeldes zu verkürzen. Am Ende kam jedoch ein flacheres Stück, bei dem drei Frauen aus der Hauptklasse wieder ein paar Meter zwischen sich und Isabelle legen konnten. Dennoch gewann die Bambergerin gegen das restliche Feld der Masters deutlich. Auch Ehemann Volker sowie die Söhne Keo und Luc traten in ihren Altersklassen beim „Jennerstier“ an und komplettierten somit ein erfolgreiches Sportwochenende. Helena Weiß

Oberfränkische Crosslaufmeisterschaft

Foto: R. Wild

Erstmals richtete der SV Bergdorf Höhn (Landkreis Coburg) die Oberfränkische Crosslaufmeisterschaft aus. Am Sportgelände musste ein anspruchsvoller Rundkurs auf weichem Waldboden und knöcheltiefen Matschpfützen durchlaufen werden. Im Altersklassenrennen über 5 Km gewannen Roland Wild (1.M55/20:59min.) und Christian Bareiß (1.M45/22:18min.) von der LG Bamberg die Titel. Klaus Geuß vom SC Kemmern wurde dritter der M55 (23:05min.). Seine Vereinskameradin Elina Gradl siegte in der W45 (22:51min.) vor Manuela Glöckner (SC Kemmern/24:36min.). Alexander Buresch (SC Kemmern/24:26min.) kam als zweiter der M45 ins Ziel. Schnellste Frau auf der Mittelstrecke (3,5Km), Kathrin Pflaum (1.WU23), ebenfalls vom SC Kemmern. Um in die Mannschaftswertung zu kommen, starteten Christian Bareiß und Roland Wild auch noch im Langstreckenrennen über 8,7Km. Hier wurde Kevin Karrer Oberfränkischer Meister der Männer. Der Mannschaftstitel ging wie erhofft mit Karrer, Wild, Bareiß, ebenfalls an die LG Bamberg. RLA

Starker Auftritt bei bayerischer Hallenmeisterschaft mit Winterwurf

Foto: C. Schramm

Mit den bayerischen Hallen-Meisterschaften mit Winterwurf der Leichtathletik im Münchner Olympiapark bzw. in der Werner-von-Linde Halle stand an zwei Tagen das große Kräftemessen auf der Landesebene an. Bei der Veranstaltung des größten deutschen Leichtathletik-Landesverbands waren bis auf die Senioren/innen alle Altersklassen ausgeschrieben. Aus Bamberger Sicht waren die weiblichen Teilnehmerinnen der Leichtathletikgemeinschaft die eifrigsten Medaillensammlerinnen.

Die Zwillinge Jule und Emma Lindner versuchten mit einem Doppelstart in der U20 ihre Wettkampfhärte für die Deutschen Hallenmeisterschaften in zwei Wochen zu trainieren. Emma lief über 800 Meter ein einsames Rennen vor dem restlichen Feld. Mit deutlichem Vorsprung gewann sie den Lauf mit eindrucksvoller Konstanz bei den Zwischenzeiten in 2:13,61 Minuten vor Anna Thaumiller aus Schönau (2:16,38 Minuten). Ihre Schwester Jule startete im Anschluss über 3000 Meter. Da sie hier in ihrer Altersklasse keine ernstzunehmende Konkurrenz hatte, lief sie von Beginn an mit der älteren Läuferin, Julia Rath von der LG Stadtwerke München. Aber schon früh merkte die Bambergerin, dass auch dieses Tempo zu langsam war. Jule ging nach vorne und gestaltete ihr eigenes Rennen. Dennoch gelang ihr mit 10:02,02 Minuten nicht nur der Titelgewinn, sondern auch ein neuer oberfränkischer Hallenrekord.

Am nächsten Tag duellierten sich die Zwillinge über 1500 Metern. Fernab von der Konkurrenz dominierten sie die Rundenzeiten. Nach Absprache ging zuerst Schwester Emma für zwei Runden vor, danach übernahm ihre Schwester die Tempoarbeit. Zwei Runden vor Schluss zog Jule nochmals an, hierbei konnte Emma aufgrund verletzungsbedingter Trainingsausfälle im November/Dezember nicht ganz folgen. Jule Lindner gewann - wieder mit oberfränkischem Hallenrekord - in 4:30,12 Minuten vor ihrer Schwester Emma, die mit 4:34,43 Minuten ebenfalls eine sehr gute Zeit erzielte. Erst über 10 Sekunden später kam die Drittplatzierte Anna Thaumiller (Schönau) mit 4:45,39 Minuten ins Ziel. Dass auch die Zeit der Drittplatzierten noch Norm für die Deutschen Meisterschaften ist, zeigt, wie hoch die Leistungen der Bamberger Läuferinnen einzuschätzen sind.

Bei den Frauen startete Eva Jansohn nach langen Wettkampfwochenenden mit leichten Rückenschmerzen über 800 Meter. Ihrer Favoritenrolle wurde sie dennoch sofort gerecht. Mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg konnte Eva den Titel in 2:18,83 Minuten knapp drei Sekunden vor der Zweitplatzierten Celine Ruß aus Regensburg erringen.

Eine große Überraschung lieferte Lilli Pfattheicher im Hochsprungwettbewerb der Frauen ab. Sie startete mit der Anfangshöhe des Wettbewerbs (1,44 Meter) und steigerte sich von Höhe zu Höhe in ihrem technischen Ablauf. Brauchte sie für die Höhe von 1,61 Meter noch drei Versuche, übersprang sie die 1,64 Meter im ersten Versuch. Die Freude war groß, neue Bestleistung und Silbermedaille im Frauenwettbewerb. Gleich in drei Wurfwettbewerben der Frauen trat Simone Schramm an. Unter Flutlicht wurde der Diskuswettbewerb im Olympiapark ausgetragen. Mit 38,29 Meter wurde sie knapp hinter ihrer Trainingskameradin Evi Weber (38,53 Meter) aus Erding Bronzemedaillengewinnerin. Im Kugelstoß gab es technische Probleme (Rang vier/12,74 Meter) und im Speerwurfwettbewerb bei Wind und Regen kam noch Platz fünf (37,86 Meter) dazu. Einen Härtetest absolvierte Leo Schramm. Am ersten Tag standen die 60 Meter der Männer auf dem Programm. Über Vor-, Zwischen und Endlauf lief er mit 7,03 Sekunden fast an seine Bestzeit heran und Platz fünf in der Männerkonkurrenz. Tags darauf zeigte er, dass er auch Steherqualitäten hat. Mit müden Beinen startete er am Morgen über 400 Meter. Dort musste er auf dem 200-Meteroval, auf der sehr engen Innenbahn laufen und landete knapp hinter dem Gesamtzweitplatzierten in 50,72 Sekunden auf dem Bronzemedaillenplatz. Eine gute Stunde später lief er dann noch die 200 Meter in 22,22 und Rang fünf. Zu den schnellsten deutschen Hürdenläufern der U20 zählt Jakob Blank. Im Finallauf kam er gut aus den Blöcken, doch dann hatte er an der vierten Hürde einen kleinen technischen Fehler der ihm den Sieg kostete. In 8,25 Sekunden und neuer persönlicher Bestzeit, erreichte er erneute die Qualifikation für die deutschen Jugendhallenmeisterschaften, jedoch verpasste er um eine Hundertstel die Goldmedaille. Trotzdem freute er sich über die Vizemeisterschaft.

In den großen Schülerklassen zeigte der schnellkräftige Nachwuchs der LG Bamberg sein Talent. Über 60 Meter der M15 lief Julius Brückner im Vorlauf 7,54 Sekunden. Damit wäre er im Endlauf Dritter geworden. Mit 7,58 Sekunden war es dann Platz 5. Matteo Perona verpasste knapp den Endlauf und wurde mit 7,63 Sekunden Sieger des B-Finales der M15. Mit persönlicher Bestzeit (8,38 Sekunden) schaffte es auch Frieda Ulrich in der W15 ins B-Finale über 60 Meter. Platz sieben in 8,41 Sekunden ihre Leistungsbilanz. Der noch der M14 angehörende Andrej Curcic musste in der M15 über 60 Meter Hürden antreten. Im Vorlauf zeigte er ein technisch ansprechendes Rennen über die 84 cm hohen Hürden in 8,96 Sekunden. Im Endlauf hatte er dann Probleme beim Start und landete in 8,97 Sekunden auf Rang sechs. Zum Ende der bayerischen Hallenmeisterschaften wurden die erfolgreichen LG´ler angesprochen: „Überall hat man die roten Bamberger Trikots gesehen“.

Weitere Ergebnisse: 60 Meter Männer, Felix Schörner 7,53 Sekunden, Max Schaffrath 7,53 Sekunden. HW/CS

Süddeutsche Meisterschaft/München Indoor

Foto: Claus Habermann

Bambergs Leichtathleten/innen sind in ihrer Vorbereitung auf die Landesmeisterschaften bzw nationalen Hallenmeisterschaften viel unterwegs.

Bei den süddeutschen Hallenmeisterschaften in München verpasste Simone Schramm von der LG Bamberg den Sprung auf´s Siegertreppchen im Kugelstoßwettbewerb. In ihrer Wurfserie landete zweimal die 4 Kilo schwere Eisenkugel jenseits der 13-Metermarke. Mit persönlicher Hallenbestleistung von 13,35 Metern wurde sie viertbeste süddeutsche Kugelstoßerin. Eine Platzierung die sie bisher noch nicht erreicht hatte. Bruder Leo Schramm startete bei den Munich Indoor, einem internationalen Meeting. Neben zahlreichen Teilnehmern aus Bayern und dem benachbartem Ausland war auch eine Nachwuchstrainingsgruppe aus Südkorea am Start. Über 60 Meter stellte der Student seine persönliche Bestleistung über 60 Meter in 7,02 Sekunden ein und wurde Sieger des B-Finales. Die 200 Meter sprintete er in 22,11 Sekunden, wurde in einem starken Feld Dritter und verpasste erneut nur knapp die Qualifikation für die deutschen Hallenmeisterschaften. Neu für ihn war, dass er anschließend zur Dopingkontrolle musste. Ein Zeichen, wie ernst in Deutschland das Thema genommen wird. Auf der Jagd zur Qualifikation bei der deutschen Hallenmeisterschaft, gab es Platz sieben für Eva Janson beim Frauenwettbewerb der Süddeutschen Meisterschaften über 1500 Meter in 4:44,27 Minuten. Ein zu schnelles Anfangstempo verhinderte den Erfolg. CS

Bayerische Crosslaufmeisterschaften - 5 mal Gold

Foto: Lindner

In Kemmern fanden dieses Jahr erneut die bayerischen Crosslauf Meisterschaften statt. Die Wettkampfbedingungen waren ideal, Sonnenschein und festes Geläuf. Die LG Bamberg gehörte zu den erfolgreichsten Vereinen.

Über drei Runden starteten in der weiblichen U20 Theresa Andersch, Emma Lindner und Jule Lindner. Die Zwillinge Jule und Emma ließen von Beginn an keinen Zweifel daran, dass sie zur deutschen Laufelite gehören. Mittel- und Langstreckenspezialistin Jule zog immer wieder das Tempo an. Ihre sprintstärkere Schwester (13:26 Minuten) hielt fast bis zum Schluss mit. Am Ende kam Emma den letzten Anstieg nicht mehr ganz so flott hinauf (13:30 Minuten). Keine andere Frau war an diesem Tag schneller auf der Mittelstrecke unterwegs als Jule Lindner. Die dritte Bambergerin, Theresa Andersch, bekam eine andere Taktik vorgegeben. Mit Platz 6 (15:10 Minuten) komplettierte sie das extrem hochwertige Team für die Mannschaftswertung. Diese gewannen die drei Bambergerinnen eindeutig vor dem TV Coburg. Marie Hauer sicherte sich in der U18 zudem den achten Platz (18:57 Minuten). Auf der Langstrecke (8750 Meter) startete als einzige Frau der LG Bamberg Brendah Kebeya. Von Anfang an zeigte sie auf den sieben Runden dass sie ihrer Favoritenrolle gerecht wurde und sich in Topform befand. Mit über einer halben Minute Vorsprung holte sie sich den bayerischen Meistertitel (32,28 Minuten). Im Ziel freuten sich über die eindrucksvolle Leistung besonders Ehemann Christian und Tochter Mariella.

Das Glück der Tüchtigen hatten diesmal die Seniorenläufer der LG Bamberg über vier Runden (ca. 5000 Meter) auf ihrer Seite. Im gemeinsamen Lauf der M50 bis zur M80 wurde Marco Sahm Gesamtsieger und holte sich mit 10 Sekunden Vorsprung die Goldmedaille in der M50 (18:09 Minuten). Tobias Teuscher wurde vierter in der M50, knapp hinter dem Drittplatzierten (18:09 Minuten). Ebenfalls Platz vier erlief sich Roland Wild in der M55 (18:50 Minuten). Auf den letzten Metern konnte der Altmeister noch einen Läufer der LG Allgäu abfangen. Glücklich und mit einem Punkt Vorsprung siegte das Seniorenteam der LG Bamberg vor der LG Allgäu und errang den Mannschaftstitel der M50/55.

Gesamtsiegerin des Maintal-Crosslauf über 5000 Metern (Rahmenprogramm) bei den Frauen wurde Ingalena Schömburg-Heuck. Deutlich siegte sie in 19:34 Minuten.

Weitere Ergebnisse: M23 7. Andreas Güßregen, M60 19. Edgar Karrer. HW/CS

Nordbayerische Hallenmeisterschaften Fürth

Foto: C. Schramm

Nordbayerns Leichtathleten/innen aus den Regierungsbezirken Unter-, Mittel-, Oberfranken und der Oberpfalz trafen sich in Fürth zu ihren Hallenmeisterschaften. In der recht kühlen LAC Quelle Halle starteten besonders in Nachwuchsklassen deutlich mehr Teilnehmer/innen als in den letzten Jahren. Ein Hinweis, dass die Leichtathletik nach den Corona Jahren wieder boomt.

Den Medaillenreigen für die LG Bamberg eröffnet Simone Schramm zu Beginn der zweitägigen Veranstaltung. Um Abwechslung in den Wettkampfalltag zu bekommen, startet sie auch gern im Dreisprung der Frauen. Mit 10.66 Meter siegte sie in einem übersichtlichen Wettbewerb. Deutlich mehr Konkurrenz gab es im Kugelstoßwettbewerb der Frauen. Mit einer Reihe solider Versuche verteidigte sie ihren Titel zum achten Mal in Folge. Der beste Versuch mit der 4 Kilo schwere Eisenkugel schlug bei 12,93 Meter auf. Johanna Stegmaier (LG Eckental) wurde mit 12,27 Meter zweite. Einen Dreifacherfolg feierte Jakob Blank in der männlichen U20. Hatte er im Vorlauf des 60 Meter Sprints noch etwas Probleme, um ins Laufen zu kommen, zeigte er im Finale eine souveräne Vorstellung. In 7,28 Sekunden holte er sich seine erste Goldmedaille mit persönlicher Bestleistung, eine von zwei weiteren an dem Tag. Im Hürdenlauf gehört er zur erweiterten nationalen Elite. Bei seinem Sieg über 60 Meter Hürden in 8,31 Sekunden lief er in die Nähe des oberfränkischen Rekords. Das dritte Gold gab es dann noch über 200 Meter in 23,28 Sekunden. Hier wurden seine Trainingskollegen Paul Ernst zweiter (22,65 Sekunden), Julius Lehner vierter (25,11 Sekunden) und Nils Urbanik achter (26,43 Sekunden). Eine Bronzemedaille in der gleichen Altersklasse gab es für Linus Fischer-Dederra über 400 Meter (56,29 Sekunden). In der gleichen Altersklasse des weiblichen Nachwuchses (WU20) siegte souverän DLV-Kaderathletin Jule Lindner in lockeren 2:13,51 Minuten über 800 Meter, gefolgt von Teamkollegin Theresa Andersch (2:22,13 Minuten). Emma Lindner (WU20) gewann Silber über 400 Meter in 61,06 Sekunden. Um die Sprintfähigkeit zu testen, starteten die Nachwuchsläuferinnen über 200 Meter. Jule Lindner sicherte sich Bronze in 27,73 Sekunden, Leni Knoblach wurde fünfte (28,41 Sekunden), Emma Lindner sechste (28,57 Sekunden) und Theresa Andersch siebte (28,64 Sekunden). Pech hatte Emma Lindner in ihrem Rennen, als vor ihr die führende Läuferin stürzte und sie stark abbremsen musste. In der WU18 lief Christina Betz zum ersten Mal 400 Meter. Auf Anhieb gelang ihr in 64,79 Sekunden der vierte Platz. Bei den Männern konnte sich Felix Schörner über die Bronzemedaille auf den 200 Meter in 23,54 Sekunden freuen und Samuel Düsel teilte über 400 Meter sein Rennen so gut ein, dass er in 52,48 Sekunden die Silbermedaille gewinnen konnte. Andreas Güßregen lief zum ersten Mal in der Männerklasse die 1500 Meter und kam in 4:41,63 Sekunden als siebter an. Bronze gab es noch für Lilli Pfattheicher im Hochsprung der Frauen mit 1,57 und der Qualifikation für die bayerischen Meisterschaften.

Am zweiten Tag waren die großen Teilnehmerfelder der Schüler/innen am Start. Drei Medaillen holte sich in der M14 Andrej Curcic von der LG Bamberg. Die stärkste Leistung lieferte er über die 60 Meter Hürden ab. Hier verbesserte das technisch exzellent laufende Nachwuchstalent den oberfränkischen Rekord auf 8,92 Sekunden, erhielt Silber und musste sich nur Timur Ilik vom TSV Zirndorf beugen (8,45 Sekunden), der um drei Hundertstel den bayerischen Rekord verfehlte. Im Weitsprung verbesserte der Bamberger Schüler seine persönliche Bestleistung um 60 Zentimeter und sicherte sich mit 5,37 Meter die Bronzemedaille. Einen weiteren dritten Platz gab es dann über die 60 Meter in 8,04 Sekunden. Überrascht hat Julius Brückner als dritter über 60 Meter (7,81 Sekunden) in der M15, gefolgt von Matteo Perona in 7,92 Sekunden und Platz vier. Im Hochsprung der M14 gewann Elmar Warmuth Bronze im Hochsprung. Unter die Besten in zahlmäßig starken Teilnehmerfeldern schaffte es Frieda Ulrich auf Platz sieben über 60 Meter in 8,52 Sekunden sowie Henriette Krome über 800 Meter in 2:43,29 Sekunden (Platz 9). In der MU14 zeigte Alexa Curcic dass er sprinten kann (achter/8,91 Sekunden) und Lara Meixner verbesserte in der WU14 über 800 Meter mit 2:52,80 Minuten (achte) ihre persönliche Bestleistung. CS

Deutsche Hochschulmeisterschaft - Sindelfingen

Foto: L. Schramm

Früh in der noch jungen Hallensaison fanden die deutschen Hochschulmeisterschaften der Leichtathletik im Sindelfingener Glaspalast statt. Für die Universität Bamberg traten Sprinter Leo Schramm und Mittelstrecklerin Eva Jansohn an. Normalerweise tragen beide das Trikot der LG Bamberg. Im ersten Wettbewerb des Tages startete Leo Schramm über 60 Meter. Ihm gelang nach verhaltenem Start eine optimale Beschleunigungsphase und die Uhr blendete im Ziel seine neue persönliche Bestzeit von 7,02 Sekunden ein. Damit war er als Drittschnellster aus fünf Vorläufen für den Endlauf qualifiziert. Im hochwertig besetzen Finale sprintete er erneut 7,02 Sekunden (Platz sechs), nur fünf Hundertstel hinter der Bronzemedaille. Unmittelbar danach waren acht 200 Meter Zeitendläufe angesetzt. Auch hier bewies Leo Schramm, dass er zu den schnellsten deutschen Studenten gehört. In 22,20 Sekunden wurde er erneut sechster. Diesen Platz schienen die beiden Bamberger an dem Tag abonniert zu haben. Eva Jansohn hatte für die 800 Meter gemeldet. Auf der Zweihundertmeterrundbahn mussten vier Runden absolviert werden. Das starke Läuferinnenfeld legte ein hohes Anfangstempo vor und rannte die ersten 400 Meter in 60 Sekunden. Klug laufend hielt sich Eva Janson zurück. Auf der zweiten Streckenhälfte kämpfte sie sich nach vorn und die Uhr blieb für sie bei 2:15,89 Minuten stehen (Platz sechs). Damit verpassten beide knapp die Qualifikation für die deutschen Hallenmeisterschaften Mitte Februar über die 800 Meter bzw. 200 Meter. CS

48. Silvesterlauf im Bamberger Hain

Foto: C. Schramm

Zum 48. Mal fand der traditionelle Silvester-Jogginglauf im Bamberger Luisenhain statt. Der beliebte Volkslauf, der ohne Zeitlimit und Platzwertung von der LG Bamberg ausgerichtet wird, hat wieder Teilnehmer/innen aus nah und fern in die Welterbestadt gelockt. “Denn mit guten Vorsätzen für das neue Jahr kann man schon im alten Jahr beginnen.“ Das sagten sich die über 300 Laufbegeisterten, vom Vorschulkind bis zum 89-jährigen Geburtstagsjubilar, die den Jahreswechsel sportlich ausklingen lassen wollten. Bei Temperaturen um acht Grad schickte der Vizepräsident der LG Bamberg Heinz Kuntke pünktlich das motivierte Teilnehmerfeld auf die unterschiedlich angebotenen Strecken von drei, sechs, neun oder 18 Kilometer. Neben ambitionierten Läufern wie Prof. Dr. Marco Sahm, Dr. Tobias Teuscher oder Roland Wild (deutsche Vizemeister mit der Halbmarathon Mannschaft M50/55) von der LG Bamberg gaben sich teilnehmerstarke Vereinsgruppen wie die LG Veitenstein oder die DJK Gaustadt, aber auch private Läufergruppen ein läuferisches Stelldichein im historischen Gartendenkmal. Gewinner/innen waren wie immer alle Starter/innen bei der Überprüfung des aktuellen Fitnessstands. Dass ein solches Laufevent stattfinden kann, ist nicht selbstverständlich. Ein Dank geht an das Straßenverkehrsamt Bamberg für die problemlose Genehmigung sowie an die Helfer des Malteser Hilfsdiensts, die vor dem Vereinsgelände des TSG 05 Bamberg postiert waren und heißen Tee bzw. Suppe verteilten. Medizinisch musste der MHD auch dieses Jahr nicht eingreifen. CS