Leichtathletikgemeinschaft Bamberg - Freude an Bewegung!
Emma Lindner schnellste Bamberger 800 Meter Läuferin aller Zeiten
Jedes Jahr lockt Karlsruhe zahlreiche Leichtathleten zu seiner renommierten Laufnacht. In den einzelnen Läufen treten die Sportler/innen ungeachtet der Altersklasse gegen Konkurrenz mit ähnlicher Bestleistung an. Zusätzlich versprechen „Tempomacher“ qualitativ hochwertige Rennen.
Emma Lindner und Theresa Andersch von der LG Bamberg nutzten dieses Wettkampfangebot, um gleich zu Beginn der Saison die Norm für die Deutschen Meisterschaften abzuhaken.
Zunächst wurde Theresa Andersch von der starken Konkurrenz gefordert. Nach einer längeren post-covid Problematik hoffte die Sportlerin auf eine gute Zeit über 1500m. Eine etwas zu überengagierte Tempomacherin lief aber viel zu schnell an, so dass auch Theresa bei der ersten Zwischenzeit drei Sekunden zu flott war. Diese etwas verwirrende Phase zu Beginn des Laufs führte dazu, dass die Bambergerin das eigene Renntempo schwer einschätzen konnte. Bis 1000 Meter lief sie nach Plan, dann kam aber für 300 Meter eine kleine Schwächephase auf der sie Zeit verlor. In der Schlussrunde konnte Theresa nochmals zusetzen und sie beendete das Rennen mit 4:50,68 Minuten. Da die Bambergerin selbst merkte, dass am Ende noch mehr „drin“ gewesen wäre, war sie zwar nicht ganz zufrieden, konnte jedoch trotzdem durch die Erfüllung der Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften mit einem Lächeln von der Rundbahn treten.
Im Anschluss stellte sich LG-Teamkameradin Emma Lindner im 800m-Lauf starken Gegnerinnen. Sie hatte aus dem Rennen ihrer Freundin gelernt und ging mit Verstand nicht ganz so schnell an, wie die ersten beiden Läuferinnen. Auf Bestzeitkurs lief sie in die zweite, abschließende Runde ein. Nun begann ihre Aufholjagd, immer näher rückte sie an die Führende heran. Emma wurde noch 250 Meter vor Ende von einer anderen Läuferin überholt, ließ sich aber nicht beirren und kam immer näher an die beiden vor ihr liegenden Gegnerinnen aus Leverkusen und Sindelfingen heran. Ab Mitte der Zielgeraden wurde es dann eng, die drei Läuferinnen kämpften nicht nur um eine super Zeit, sondern auch um den Sieg in diesem Rennen. Diesen ließ sich letztendlich Emma auf den letzten 30 Metern nicht mehr nehmen. Sie gewann den Lauf in der fulminanten Zeit von 2:09,29 Minuten, was aktuell auch Platz 1 in der deutschen Bestenliste für die Freiluftsaison 2023 in der AK U18 bedeutet. Mit dieser Leistung unterbot das Mädchen natürlich auch deutlich die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften. Zusätzlich ist Emma hiermit nicht mehr weit von dem oberfränkischen Rekord von Astrid Jahn (2:08,7 Minuten) aus dem Jahr 1988 entfernt! Auch die Norm für das European Youth Olympic Festival (EYOF) liegt mit 2:08,5 Minuten in greifbarer Nähe und ist das klare Ziel der talentierten Bambergerin. Helena Weiß
Oberfränkische Blockmeisterschaften in Hof
Traditionsgemäß wurde der Start in die neue Freiluftsaison mit den anspruchsvollen Oberfränkischen Blockmehrkampfmeisterschaften der U 16 und U 14 in Hof eröffnet! Mit nur wenigen Athletinnen und Athleten zeigte der Nachwuchs der LG Bamberg seine Klasse.
Vier Oberfränkische Meistertitel, drei zweite Plätze und ein dritter Platz sind die erfreuliche Bilanz!
Herausragende Leistungen zeigte der 13jährige Andrej Curcic im Block Lauf. Vor allem seine Sprintleistungen über 75m in 10,48sec und über die 60m Hürden wo er als einziger mit 9,79 sec unter 10 sec lief und sein Ballwurfergebniss von 41m. Leider verletzte er sich beim Weitsprung (3,87m), konnte aber den 800m Lauf überlegen in 2: 39,83min trotz bandagiertem Fuß gewinnen.
2167 Punkte reichten zum Sieg und zum Titel.
Der Titel der M13 Sprint/Sprung ging ebenfalls an die LGB. Bei seinem 1. Start im Blockmehrkampf sicherte sich Mischa Kromer Platz 1 (75m 11,28sec; 60mH 12,15sec, W 4,02m; Hoch 1,34m; Speer 16,69m) mit insgesamt 1861 Pkt.
In der M 12 zeigte Alexa Curcic sein Talent und siegte ebenfalls mit 1457 Pkt. in seiner Klasse. (75m 11,91; 60mH 12,93; Weit 3,07m; Ball 30,5m; 800m 3:13,3min.)
Im Block Sprint/Sprung der M 15 kam der Sieger ebenfalls von der LGB. Marlon Lehner zeigte sein können vor allem in den Sprint- und Sprungdisziplinen. Er bestätigte seine Form im Hochsprung (1,64m), kam fast an die 1 Woche zuvor aufgestellte Bestleistung von 1,70m heran. Pech hatte er beim 80m Hürdenlauf wo er aufgrund eines Strauchlers seine gute Zeit aus der Vorwoche (13,36s) nicht bestätigen konnte. (100m 13,38s; 80mH 16,15s; W 5,02m; Hoch 1,64m).
Der ein Jahr jüngere Luis Fahr musste sich mit Platz 2 zufrieden geben. Nach einem fulminanten Lauf über 100m und neuer pers. Bestleistung von 13,04s, einer passablen Hürdenzeit von 14,36s verletzte er sich und blieb sowohl beim Weitsprung 4,61m als auch beim Hochsprung, wo er nur die Anfangshöhe von 1,20m springen konnte, deutlich unter seinen Möglichkeiten. Neue pers. Bestleistung dagegen zeigte er beim Speerwurf (600gr.) den er mit 24,98m gewinnen konnte. Mit 2146 Pkt. blieb er nur 70 Pkt. hinter Platz 1.
Die Bamberger Mädels standen in nichts nach.
In der Altersklasse W 14, Block Sprint/Sprung wurde Platz 2 und 3 auf dem Podest von den Bambergerinnen belegt.
Jana Engelhardt erkämpfte sich mit neuen pers. Bestleistungen über 100m (14,30s), im Hochsprung 1,34m, Weit 4,19m und im Speerwurf (500gr.) 18,32m den 2. Platz mit 2105 Pkt. vor Maren Schütz, die aufgrund ihrer neuen pers. Bestleistung von 1,42m im Hochsprung Platz 3 mit 2041 Pkt. errang. (100m 14,82s; 80mH. 17,40s; W 4,01; Speer 19,94m)
Lena Engelhardt wurde aufgrund verletzungsbedingter Trainingsdefizite insgesamt Fünfte.
Im Speerwurf gelang ihr erfreulicherweise eine Bestweite von 19,18m.
In der U14 erkämpfte sich Lara Meixner (W13) bei ihrem ersten Wettkampf den zweiten Platz im Block Lauf mit starken 1894 Pkt. (75m 11,58s; 60mH 11,90s; W 3,74m; Ball 24,50m; 800m 3:07,65min) I.D.
Danke an alle LGB-Helfer/innen beim Weltkulturerbelauf
Ohne Helfer/innen geht nichts. Auch beim 10. Weltkulturerbelauf waren wieder über 100 Helfer/innen im Einsatz. Ob in der HDE-Halle, im Startbereich, im Zielbereich oder im Organisationsteam.
Vielen Dank an alle die ihre Freizeit für das Gelingen der Veranstaltung zur Verfügung gestellt haben. CS
Schömburg-Heuck und Lautenschlager gewinnen Sparkassen-Lauf
Beim 10. Weltkulturerbelauf glänzte die LG Bamberg mit einer Reihe hervorragender Platzierungen und Podest Plätzen. Allen voran der Sieg von Gabriel Lautenschlager und Ingalena Schömburg-Heuck
beim Sparkassen-Lauf über 21,1 km. Einen solchen Doppelsieg gab es bisher noch nicht. 1:11:33 Stunden für Lautenschlager und 1:25:16 Stunden für Schömburg-Heuck sind starke Zeiten auf der
anspruchsvollen Strecke mit über 300 Höhenmetern, unterschiedlichsten Streckenbelägen und eckigem Kurs durch das Welterbe. Ingalena holte sich zusätzlich noch die Altersklassenwertung in der W35.
Gemeldet waren über die Halbmarathonstrecke 3800 Personen. Zweiter wurde Christopher Dels (1:14:10) vor dem Sieger der letzten beiden Läufe, Jonas Lehmann (1:14:20). Bei den Frauen folgten Theresa
Ortenreiter (1:26:22) und Tina Sendel (1:32:26): Mit Roland Wild gab es einen weiteren Altersklassensieger. 1:24:17 Stunden seine Siegerzeit in der M55. Marius Theuerer lieferte starke 1:18:49
Stunden in der M30 (2. Platz/8. Gesamteinlauf). Weitere Helden/innen über die Strecke: Barbara Zweier (7. W30 1:44:56), Philipp Lang (90. M35 1:44,56), Benno Leßner (118. M35 1:52:03), Jana
Münchenbach (24. WHK 1:52:58), Julia Müller (25. WHK 1:52:58), Adrian Weber (164. M30 1:59:09), Nina Zeitler (73. WHK 2:13:16), Christina Wild (75. WHK 2:13:20).
Top besetzt war der auf 10,7 km verkürzte Brose-Lauf mit ebenfalls 3800 gemeldeten Teilnehmern/innen. Die Olympiasiegerin über 1500 Meter von 2012 Maryam Jamal siegte in 36:43 Minuten vor der neuen
deutschen 10000m Meisterin Domenika Mayer (am Tag zuvor gelaufen) 27:12 Minuten und Europameisterschaftsteilnehmerin Katharina Trost 39:46 Minuten. Bei den Männern war ebenfalls Prominenz am Start.
Weltmeisterschaftsteilnehmer Homiyu Tesfaye siegte in 36:43 vor Krzystof Tschirch 37:12 und Mario Wernsdörfer 39:46. Eine Topplatzierung lieferte auch Eva Jansohn ab. Gesamteinlauf sechste und dritte
der WKH in 42:37 Minuten. Die weitere Reihenfolge: Michael Weißhaupt (6. M30 42:38), Hanna Krauß (3. W30 45:55), Frank Brunnecker (7. M45 46:52), Eva Dorsch (7. WHK 50:39), Charlotte Weininger (2.
WJ20 50:42), Glaßl Jörg (28. M40 51:12), Florian Hofmann (33. M45 53:59), Anna Betz (5. WJU20 55:18), Michael Weiser (64. M35 55:18), Helena Weiß (11. W35 56:59), Christopher Schell (97. M40 58:26),
Peter Schmitt (75. M45 1:00:00) Claudia Schramm (7. W55 1:00:16), Eva Saffer (22. W35 1:00:29), Maria Virnekäs (22. W35 1:00:29), Stephan Kunzelmann (74. M50 1:01:32).
Beim 4,4 km langen Wieland-Lauf waren nur Florian Leibbrand (9. MHK 18:28), Jana Kraus (23. WHK 25:30) und Emilia Schablitzki (25. WHK 25:30) am Start.
Top Leistungen gab es dann wieder beim 4,1 km langen baMbit-Lauf. Emma Linder kam als erstes Mädchen in 14:54 Minuten ins Ziel vor waren nur zwei männliche Schüler. Zweite wurde Schwester Jule
Lindner (16:10) die mit einem Purzelbaum die Ziellinie überquerte. Dritte Trainingskollegin Theresa Andersch (16:20).
Weiter Klassensieger/platzierte: Emil Einwag (1. M17 15:23), Andrej Curcic (1. M13 16:33), Charlotte Obando (1. W13 19:24), Matilda Obando (2. W13 19:31), Lara Meixner (3. W13 20:31), Hampe Margarete
(2. W14 18:02), Einwag Jule (1. W15 20:57) CS
Platz vier bei deutscher Langstreckenmeisterschaft
Bei der deutsche Langstreckenmeisterschaft in Mittweida startete Marco Sahm als einziger LG´ler. Über 5000 Meter kam er nach 17:18,06 Minuten ins Ziel. Nach der so erfolgreichen Saison war es diesmal der vierte Platz in der M50 bei einer nationalen Meisterschaft. CS
Roland Wild deutscher Berglaufmeister M55 - Mannschaft M50-M60 Silber
Bei der Deutschen Berglaufmeisterschaft in Bühlertal (Schwarzwald) ging die erfolgreiche Altersklassenmannschaft der LG Bamberg mit Roland Wild, Tobias Teuscher und Manfred Dusold in geänderter Besetzung an den Start. Dusold sprang für Marco Sahm ein, da dieser bei der zeitgleich stattfindenden DM/Duathlon teilnahm. Die 9,9Km lange Strecke, mit einem Höhenunterschied von 654 Metern, führte von der Ortsmitte auf meist sehr langen, aber gleichmäßig steilen Waldwegen bis zum Parkplatz des Berges „Hundseck“. Optimal kam Roland Wild mit den Bedingungen durch den Schwarzwal zurecht. Nach 47:38min. erreichte der Bamberger Athlet als erster der M55 das Ziel und wurde Deutscher Meister dieser Altersklasse. Sein Vereinskamerad Tobias Teuscher lief 50:10min., womit dieser auf den 4.Platz der M50 kam. Durch den harten Kampf von Manfred Dusold (55:16min/12.M55)., bei seiner ersten Meisterschaftsteilnahme seit 2008, gewannen die drei noch den Vizemeistertitel der Mannschaftswertung M50-M60, für die LG Bamberg und freuten sich über die Silbermedaille hinter der LG Allgäu. Gesamtsieger des „Hundseck-Berglaufs“ und Deutscher Meister der Männer, Lukas Ehrle (38:43min./U20) von der LG Brandenkopf. Der Titel bei den Frauen ging an Laura Hottenrott (43:49min.) vom PSV Grün-Weiß Kassel. RLA
Bronze der weiblichen U20 bei deutscher Staffelmeisterschaft 3x800 Meter
Gleich zum Auftakt der Bahnsaison fand in Bietigheim-Bissingen die Deutsche Langstaffelmeister- schaft statt, für die sich zwei Bamberger Staffeln qualifiziert hatten.
Zuerst starteten die Mädchen der U18 eine Altersklasse höher bei der U20 über 3x 800m. Trotz der älteren Konkurrenz liebäugelten Jule und Emma Lindner sowie Theresa Andersch von Anfang an mit einer Medaille.
Startläuferin war Jule Lindner. Sie begann mit 13 weiteren Läuferinnen und positionierte sich im Mittelfeld. Am Ende waren die ersten Läuferinnen etwas enteilt, aber Jule übergab mit einer sehr guten Zeit auf Position fünf liegend an Theresa Andersch. Diese wurde nach 200 Metern von einer Gegnerin überholt, konnte sich dann aber an dieser festbeißen und mitlaufen. Theresa mobilisierte auf der Zielgeraden nochmal alle Reserven und übergab auf Position sechs an Emma Lindner. Zu diesem Zeitpunkt glaubte wohl niemand außer den Bamberger Läuferinnen und ihrer Trainerin mehr daran, dass die LG Bamberg noch in den Medaillenkampf eingreifen könnte. Aber Emma Lindner begann mit einer fulminanten Aufholjagd. Alle 200m überholte sie eine Gegnerin und lief schlussendlich mit einem deutlichen Vorsprung auf dem dritten Platz hinter den Staffeln aus Löningen und Dortmund mit 6:49,31 Minuten über die Ziellinie. Die Freude der drei Teamkame- radinnen war natürlich riesengroß. Sie verbesserten damit den eigenen oberfränkischen Rekord in der U20 und wollen diese Saison noch den Bayerischen Rekord der U18 mit 6:46,15 Minuten angreifen.
Viel Zeit blieb Emma Lindner im Anschluss nicht. Bereits 20 Minuten später trat das Mädchen mit ihren Vereinskollegen/innen Samuel Düsel, Eva Jansohn und Leo Schramm bei der Mixed Staffel in der Erwachsenenklasse an. Im zweiten von drei Zeitläufen machte Samuel den Anfang und startete gut aus dem Block, auch auf der Zielgeraden konnte der Bamberger Sprinter noch mit Druck laufen. Eva Jansohn absolvierte ebenfalls eine sehr schnelle Stadionrunde und übergab das Staffelholz im dicht umkämpften Mittelfeld. Nun versuchte Emma Lindner die Staffel weiter nach vorne zu bringen. Leider wurde sie nach der Hälfte der Strecke eingekesselt und musste stark abbremsen. Schlussläufer Leo Schramm bot ein sehr starkes Rennen und überquerte als Vierter in diesem Zeitlauf in 3:37,23 Minuten die Ziellinie. Diese Zeit bedeutete am Ende den 11. Platz in der Gesamtwertung. Gleichzeitig gelang es der Bamberger Mixed Staffel, ihren eigenen oberfränkischen Rekord, den sie erst am 16. April in Forchheim aufgestellt hatte, noch einmal zu verbessern. Helena Weiß
Bahneröffnung in Schweinfurt und Zorneding
Bei der landesoffenen Bahneröffnung in Schweinfurt waren auch einige LG´ler am Start. Bei 1,6 Gegenwind liefen Leo Schramm 11,17 Sekunden und Samuel Düsel 11,61. Die 200 Meter lief Samuel in 22,82 Sekunden. Leni Knoblach startete in der U18 und erzielte über 100 Meter 13,66 Sekunden bzw über 200 Meter 27,93 Sekunden. Simone Schramm hatte noch mit einer Erkältung zu kämpfen. In Zorneding gab es für sie im Kugelstoß 12,09 Meter, Diskus 37,14 Meter und Speerwurf 39,32 Meter. CS
Bayerische Langstaffelmeisterschaft - Dreimal Gold und einmal Silber
Früh in der Saison fanden die Bayerische Langstaffel-Meisterschaften der Leichtathletik in Forchheim statt. Das Wetter empfing die 325 gemeldeten Athleten aus 32 Vereinen mit einstelligen
Temperaturen und leichtem Regen auf der städtischen Sportinsel. Noch eine Woche zuvor waren fast alle Teilnehmer/innen der LG Bamberg in italienischen Trainingslagern und daher nicht vollständig
erholt. Trotzdem brachte der Teamgeist der LG Bamberg vier Staffeln an den Start. Mit drei Gold-, einer Silbermedaille sowie einem bayerischen Rekord kehrte man nach Hause zurück.
Gleich zu Beginn der Veranstaltung wurde der 4x400 Meter mixed Männer & Frauen Wettbewerb gestartet. Jeweils zwei Frauen und Männer bilden eine Staffel. Der Wettbewerb, der seit 2019 im
Meisterschaftsprogramm steht, war eine der hochklassigsten Entscheidungen an dem Tag. Startläufer Samuel Düsel brachte das Bamberger Quartett nach der ersten Runde in Führung und übergab an Eva
Jansohn. Die Mittelstrecklerin packte ihre Sprintqualitäten aus und konnte als Zweite an DLV-Kaderathletin Emma Lindner übergeben. Sie wiederum übergab knapp als Führende an Schlussläufer Leo
Schramm. Auf der Gegengerade kam es zu spannende Positionskämpfen und der Bamberger Schlussläufer arbeitete auf der Zielgeraden einen sicheren Vorsprung heraus. Im Ziel blieb die Uhr bei 3:37,65
Minuten stehen. Lohn der taktisch und läuferisch stark aufgestellten Staffel, die Goldmedaille sowie der bayerische Rekord. Zweiter wurde das Quartett vom TSV 1860 Rosenheim (3:38,75 Minuten) vor der
LG Eckental (3:38,97 Minuten). Wie stark die Leistungen zu bewerten sind, zeigt, dass selbst die viertplatzierte Mannschaft von der LG Main-Spessart mit 3:39,41 Minuten die Qualifikation zur
deutschen Meisterschaft in zwei Wochen geschafft hat. Nur 40 Minuten später hatte Emma Lindner ihren nächsten Einsatz. In der Paradesdisziplin der LG Bamberg, der 3x800 Meter Staffel der weiblichen
U18 (letztjährige deutsche Vizemeisterinnen der U20), spielte sie all ihre Erfahrung aus und brachte als Schlussläuferin das Staffelholz in 6:53,97 Minuten zur Goldmedaille ins Ziel. Zuvor war
Schwester Jule Lindner die ersten 800 Meter angelaufen. Taktisch klug laufend übergab sie auf Platz eins liegend an die zweite Läuferin Theresa Andersch. Sie hielt sich anfangs etwas zurück und
orientierte sich an der zeitweise führenden Läuferin aus Fürth, überholte sie dann aber eindrucksvoll noch vor der Zielgeraden. Alle drei Athletinnen freuten sich über ihren Meisterschaftstitel in
der weiblichen U18. Mit der gelaufenen Zeit gehören sie zum Favoritenkreis bei der deutschen Meisterschaft in 14 Tagen. Eine bemerkenswerte Anerkennung für die Leistungen der beiden Bamberger
Staffeln zeigte die aktuelle deutsche Bestenliste. Sowohl die 4x400 Meter mixed, als auch die 3x800 Meter Staffel steht auf Platz eins in Deutschland. Eine dritte Goldmedaille holte
überraschenderweise die 4x400 Meter Staffel der männliche U20. Alle vier Läufer gehören noch dem jüngeren Jahrgang an. Mit der LG LKr Aschaffenburg hatten sie nur einen Konkurrenten. Startläufer Paul
Ernst übergab als Erster an Nils Urbanik der läuferisch stark auf der Gegengerade genau wie Julius Lehner die Position verteidigte. Schlussläufer war 110 Meter Hürdenspezialist Jakob Blank. Auch er
meisterte die für ihn ungewohnte Strecke und wehrte den Angriff des Aschaffenburger Läufers vor der Ziellinie ab. 3:39,32 war die Siegerzeit für die dritte Bamberger Goldstaffel (2. LG LKr
Aschaffenburg 3:39,84). Zum Abschluss der Veranstaltung trat noch die 4x400 Meter Frauenstaffel an. Mit dem TSV Gräfelfing hatte man es mit übermächtigen Gegnerinnen zu tun, zumal Jule Lindner,
Theresa Andersch und Eva Jansohn schon einen kräftezehrenden Lauf hinter sich hatten. Einzig Marie Hauer war an diesem Tag noch ausgeruht und lieferte ein starkes Rennen. Die LG Frauen-Staffel
sicherte sich hinter den Gräfelfingern (4:02,67 Minuten) die Silbermedaille. Auf Platz drei kam die LG Donau-Ries in 4:26,22 Minuten. Mit den vier gewonnenen Medaillen bei der bayerischen
Staffelmeisterschaft gehörte die LG Bamberg, hinter der LG Stadtwerke München, zum erfolgreichsten Verein/Titelsammler. CS
Schömburg-Heuck und Karrer oberfränkische Halbmarathonmeister/in
Bei den oberfränkischen Halbmarathonmeisterschaften in Staffelstein konnten sich Ingalena Schömburg-Heuck bei den Frauen und Kevin Karrer bei den Männern durchsetzen. In 1:24:42 Stunden siegte Ingalena sowohl in der Frauenklasse als auch in der W35. Kevin machte es ihr nach, gewann in 01:15:24 Stunden und holte sich die Titel bei den Männern und der M30. Bei kühlem windigen Wetter war Ingalena schnellste Frau in der Gesamtwertung, während Kevin noch zwei Mittelfranken vor sich hatte. Manfred Dusold wurde zweiter in der M55 über 12,5 km in 53:02 Minuten und Erik Lange finishte den Halbmarathon in 1:34:03 Stunden. CS
Trainingslager Latsch
Wie schon seit vielen Jahren war Latsch in Südtirol das Ziel für das Ostertrainingslager der LG Bamberg. Das zahlreiche Teilnehmerfeld konnte sich bei Sonnenschein und frühlingshafter Windunterstützung auf der hervorragend ausgestatteten Trainingsanlage auf die anstehenden Wettkämpfe vorbereiten. Wie immer traf man Leichtathletikfreunde aus ganz Deutschland und genoss die Gastfreundschaft in Latsch. CS
Bamberger Bestzeit beim Berliner Halbmarathon
Nur fünf Wochen, nachdem Gabriel Lautenschlager (LG Bamberg) den oberfränkischen Rekord über 10 Kilometer im spanischen Castellón gebrochen hatte, knackte er beim diesjährigen Berliner Halbmarathon die Bamberger Bestmarke von Mario Wernsdörfer aus 2018.
Tempoarbeit für McColgan-Gruppe
In einer Zeit von 01:05:43 heimste der 27-Jährige seine nächsten Lorbeeren ein und lief dabei mit der Frauensiegerin Eilish McColgan (EM 2te in München 2022 über 10000m) durch das Brandenburger Tor ins Ziel. In derselben Zielzeit rannte McColgan neuen britischen Rekord und wurde dadurch zur viertschnellsten Europäerin jemals. Nachdem die vom Veranstalter gestellten Tempomacher ihre Aufgabe erfüllt hatten, übernahm Lautenschlager die Führungsarbeit. Bei insgesamt mehr als 35.000 Startern konnte er sich so als siebtbester Deutscher einreihen.
Halbmarathon-Debüt
Als wäre diese Rekordjagd nicht beeindruckend genug, erzielte der Langstreckler seinen jüngsten Erfolg auch noch bei seinem Halbmarathon-Debüt, für das er sich die teilnehmerstärkste Halbmarathon-Veranstaltung in Deutschland ausgesucht hat. Im Training setzt Lautenschlager auf möglichst viel Abwechslung, das er neben seiner Facharztausbildung verfolgt. Gerlinde Gangl
Deutsche Vizemeister im Halbmarathon/Mannschaft der M50/M55
Nachdem Marco Sahm (M50), Roland Wild (M55) im Einzel, dazu mit Tobias Teuscher (M50) als Mannschaft, bei den Bayrischen Meisterschaften im Crosslauf und 10Kilometer Straßenlauf ganz oben auf dem Siegerpodest standen, stellten sie sich nun der nationalen Konkurrenz. Bei den Deutschen Meisterschaften im Halbmarathon in Freiburg startete mit den dreien übrigens erstmals eine Altersklassenmannschaft für die LG Bamberg in dieser Disziplin. Im Feld der 520 Meisterschaftsteilnehmer direkte Gegner zu erkennen war nicht leicht. So verpasste Marco Sahm als vierter mit der starken Zeit von 1:16:50Stunden um eine Minute den dritten Platz. Ganz knapp an der Einzelmedaille vorbei lief Roland Wild (5.M55/1:19:29Std.). Zwischen ihm und dem Silberrang nach 21,1Km nur 28 Sekunden. Tobias Teuscher (9.M50/1:19:34Std.) lieferte erneut ein stabiles Ergebnis. Somit gewannen die drei Bamberger Athleten den Deutschen Vizemeistertitel in der Mannschaftswertung M50-M60 und freuten sich über die Silbermedaille. Gold ging an die neu gegründeten Milers Colonia 2020. Auf dem Bronzerang die Titelverteidiger des TV Refrath. Gesamtsieger bei den Männern, der Europameister im Marathon, Richard Ringer (LC Rehlingen) in 1:01:44Std. Deutsche Meisterin wurde Miriam Dattke (1:10:47 Std./LG TELIS FINANZ Regensburg). Christopher Nowak (LG Bamberg), 21.der Altersklasse M35, lief in 1:15:51 Stunden persönliche Bestzeit. RLA
Bayerische Meisterschaft 10km Straßenlauf - meisterlich
Bereits eine Woche nach dem Crosslauf, fanden die nächsten Bayrischen Meisterschaften im Süden Bayerns statt. In Aichach (Schwaben) wurden die Titel über 10 Km/Straße vergeben und insgesamt 220 Läufer/Läuferinnen gingen an den Start. Als Bayrischer Meister der Männer kam nach 30:40min. Tobias Ritter (LG TELIS FINANZ Regensburg) ins Ziel. Seine Vereinskameradin Miriam Dattke gewann in 32:27min. die Frauenklasse. Aber auch die Senioren der LG Bamberg erzielten wieder bestmögliche Ergebnisse. Marco Sahm wurde Bayrischer Meister der M50 in 35:02min. vor Tobias Teuscher (2.M50/35:44min.). Für Tobias ist es die bisher höchste Einzelplatzierung bei überregionalen Meisterschaften. Die starken Leistungen der drei Bamberger machte Roland Wild als Sieger der M55 in 36:11min. komplett und somit ging auch der Mannschaftstitel (M50/55) an die LG Bamberg. Zusätzlich erreichte Christopher Nowak als fünfter der Altersklasse M35 mit 34:29min. ein gutes Ergebnis. RLA
Andrej Curcic - neuer oberfränkischer 60 Meter Hürdenrekord M13
Mit dem landesoffenen Schüler-Hallensportfest in Fürth endete die leichtathletische Hallensaison. Zu Wintersaisonende testete der nordbayerisch Nachwuchs seine aktuelle Leistungsfähigkeit. Mit Andrej Curcic von der LG Bamberg präsentierte sich ein leichtathletisches Multitalent in der Altersklasse M13. Bei seinem Sieg über 60 Meter Hürden verbesserte er mit 9,51 Sekunden den oberfränkischen Hallenrekord. Auch im Freien war bisher noch kein Schüler so schnell. Um so flott unterwegs zu sein, bedarf es einer exzellenten Technik und Sprint Fähigkeit. Über die 60 Meter zeigte er dies mit dem dritten Platz in 8,32 Sekunden. Einen weiteren Sieg in seiner Altersklasse verbuchte er im Weitsprung mit 4,73 Meter sowie über die 800 Meter in 2:30,56 Minuten. Unter die besten acht schafften es Bruder Aleksa in der M12 über 60 Meter (8./9,17 Sekunden) und im Weitsprung (8. 3,41 Meter) sowie Lara Meixner W13 über 800 Meter (4./3:09,89 Minuten). Im großen Teilnehmerinnenfeld der W11 gelang es Annalena Haag über 50 Meter auf Platz sieben (8,31 Sekunden) zu sprinten und Platz acht über 800 Meter (3:06,80 Minuten) zu erlaufen. CS
Schnelle Senioren - vier Medaillen bei Bayerischer Crosslaufmeisterschaft
In Markt Indersdorf (Oberbayern) fand die Bayrische Meisterschaft im Crosslauf statt. Mit Marco Sahm (Jahrgang 1973), der heuer in die M50 aufrückt, Tobias Teuscher (Jg.`71) und Roland Wild (Jg.`68) trat die Seniorenmannschaft der LG Bamberg seit Jahren wieder in Bestbesetzung an. Das Rennen der Altersklassen M50/55 ging über 6 Runden (6600m). Sofort nach dem Start setzte sich der gute Mittelstreckler Jean-Jaques Faurie (MTV Ingolstadt, M55) mit zeitweise 50m von den restlichen Läufern ab. Auf dem hügeligen Wiesenkurs konnte er jedoch das hohe Anfangstempo nicht halten und kam letztendlich als fünfter (2.M55) ins Ziel. Ab der dritten Runde übernahm Marco Sahm die Führung, gewann den Lauf und somit den Bayrischen Meistertitel der M50 in 23:50min. Zweiter wurde Thomas Langer (LG Allgäu,2.M/50,23:58min.), dicht gefolgt von Roland Wild (24:01min.), Meister der M55. Der freute sich über seinen ersten Bayrischen Einzeltitel im Crosslauf überhaupt. Platz vier im Gesamteinlauf erkämpfte sich Tobias Teuscher (3.M50/24:05min.). Durch die Summe der starken Einzelplatzierungen ging auch der Mannschaftstitel (M50/55) mit 8 Punkten an die drei Athleten der LG Bamberg. Die LG Allgäu kam mit 17 Punkten auf Platz zwei. Im Langstreckenrennen der Männer über 8800m startete später ein weiterer Läufer der LG Bamberg. Michael Weißhaupt wurde elfter in 33:35min. RLA
Gabriel Lautenschlager läuft oberfränkischen 10km Rekord
Mit einem Paukenschlag hat sich Gabriel Lautenschlager bei seinem neuen Verein der LG Bamberg vorgestellt. Das Langstreckentalent das bisher für die LG Wettenberg gestartet ist und letztes Jahr hessischer Marathonmeister in 2:25,04 Stunden wurde, hat es beruflich an das Klinikum Bamberg verschlagen. Im spanischen Castellón startete er bei einem international stark besetzten 10 Kilometer Straßenlaufwettbewerb. Mit am Start waren kenianische Weltklasseläufer aber auch die deutsche Langstreckenelite mit Amanal Petros und Alina Reh (beide SCC Berlin). Bei 10 Grad, kaum Wind und einer relativ flachen Strecke waren schnelle Zeiten angepeilt. 2022 wurde hier der Frauenweltrekord über 10 km aufgestellt. Amanal Petros der deutsche Rekordhalter im Halbmarathon und Marathon war aus dem Höhentrainingslager in Kenia angereist und wollte den Europarekord (27:13 min) angreifen. Dies schlug leider fehl, doch mit 27:32 Minuten verbesserte er den 30 Jahre alten deutsche Rekord um 15 Sekunden. Alina Reh erreichte das Ziel mit 31:23 Minuten. Gewonnen haben das Rennen bei den Männern Hillary Kiproech (Kenia) in 27:23 Minuten und Joy Cheptoyek (Uganda) in 30:47 Minuten bei den Frauen. Gabriel Lautenschlager hatte eine völlig andere Vorbereitung für den Lauf. Er kam via Interrail aus Deutschland und ohne Höhentrainingslager. Mit einer intelligenten und gleichmäßigen Laufeinteilung gestaltete er sein Rennen. Bei Kilometer 5 hatte er eine Durchgangszeit von 14:59 Minuten und konnte das Tempo sogar noch leicht steigern. Im Gesamteinlauf wurde er fünfzehnter von über 1300 Startern. Zum ersten Mal in seiner Laufkarriere durchbrach er die 30 Minuten Schallmauer, erzielte mit 29:55 Minuten eine neue Bestzeit und stellte den neun Jahre alten oberfränkischen Rekord von Mitku Seboka (TS Lichtenfels) ein. Damit hat er sich an die deutsche Langstreckenprominenz herangelaufen. Betreut wird der Neubamberger von Felix Hentschel. CS
Andersch und Lindner im Finale der Deutschen Hallenmeisterschaften
Die diesjährige Deutsche Jugend-Hallenmeisterschaft der Leichtathletik wurde in Dortmund ausgetragen, zu der von der LG Bamberg Jakob Blank, Jule Lindner und Theresa Andersch anreisten. Die vierte Bamberger Starterin für die Jugendmeisterschaft, Emma Lindner, musste ihre Teilnahme leider krankheitsbedingt absagen.
Sprinter Jakob Blank ging in seinem ersten Jahr der AK U20 hoffnungsvoll und gut vorbereitet über 60 Meter Hürden an den Start. Leider lief er in seinem Vorlauf zu dicht auf die erste Hürde heran, sodass er diese touchierte und den Lauf sofort beenden musste. Nach seinem geplatzten Traum, richtet sich sein Blick auf die Sommersaison.
Die noch der AK U18 angehörigen Läuferinnen Jule Lindner und Theresa Andersch wollten in erster Linie Erfahrungen auf der deutschen Ebene sammeln. Die Konkurrenz in der U20 war sehr stark, was ein Weiterkommen in das Finale eher unwahrscheinlich machte. Zunächst ging Jule Lindner über 1500 Meter an bei ihrem Vorlauf an den Start. Sie hielt sich taktisch klug immer im vorderen Feld auf und ließ sich bis zwei Runden vor Schluss nicht abschütteln. Auf den letzten beiden Runden ihres Rennens, wurde das Tempo von Emie Lotta Berger aus Leverkusen jedoch so forciert, dass Jule sich darauf konzentrierte mit 4:51,75 Minuten den vierten Platz in ihrem Lauf abzusichern. Nach zwei weiteren Vorläufen stand fest, dass ihr hiermit ein Überraschungscoup gelungen war. Durch ihre Zeit qualifizierte sie sich für die Finalrunde am nächsten Tag. Hier hieß es nur noch, das folgende Rennen zu genießen. Die älteren Läuferinnen gingen das Finale zwar langsam an, zogen das Tempo dann aber derart an, dass die Bambergerin abreisen lassen musste und mit einer Zeit von 4:51,30 Minuten als Zwölfte ins Ziel kam.
Auch ihre Trainingspartnerin Theresa Andersch musste sich in einem Vorlauf über 800m gegen die U20 beweisen. Theresa kam in den schnelleren ersten Vorlauf und hielt sich taktisch geschickt immer an Position drei. Mit sehr guter Zwischenzeit begab sich das gesamte Feld dicht gedrängt auf die letzte Runde. Eingangs der letzten 100 Meter beschleunigte Jana Marie Becker (Königsteiner LV) das Tempo massiv. Nur die Bambergerin konnte ihr ansatzweise folgen. Somit kam Theresa mit der hervorragenden Zeit von 2:17,77 Minuten auf Platz zwei ins Ziel und qualifizierte sich mit dieser Leistung direkt für das Finale. Am folgenden Tag startete der Endlauf furios. Statt eines vermuteten taktischen Rennens, wurde das Tempo von Beginn an äußerst hoch gehalten. Theresa versuchte sich am Ende des Feldes zu halten, um eventuell noch im Schlussspurt ein paar Konkurrentinnen zu überholen. Auf den letzten Metern merkte sie aber, dass ihr durch lange Krankheitsphasen im Dezember und Januar und den schnellen Vorlauf am Vortag noch etwas die Kraft fehlte. Mit 2:22,98 Minuten kam sie trotzdem glücklich als Achte ins Ziel.
Beide Mädchen zeigten mit ihren Leistungen, dass sie bei der diesjährigen Deutschen Freiluft-Meisterschaft in Rostock in ihrer Altersklasse definitiv um die Medaillen mitkämpfen können.
Ein weiterer Beweis für die tolle Leistungsfähigkeit der Mädchen war, dass sie am Tag ihrer Vorläufe einen weiteren zusätzlichen Wettkampf bestritten. Da nicht abzusehen war, dass sich die Bamberger LG-Mädchen für das Finale qualifizieren könnten, waren sie noch für die Frauenstaffel am Abend gemeldet.
In Anbetracht der Finalteilnahme am nächsten Tag und der fehlenden Podiumschancen musste die Staffel taktisch aufgestellt werden. Die extra mitgereiste Eva Jansohn erhielt die Chance, als erste Läuferin der Staffel trotzdem einen guten Lauf zu machen und sich der hohen Konkurrenz zu stellen. Eva lief ein couragiertes Rennen und übernahm zeitweise die Führung. Erst im Schlussspurt wurde sie von anderen Läuferinnen überholt, sodass sie auf Position fünf auf ihre Teamkameradin Jule Lindner übergab. Diese, wie auch die Schlussläuferin Theresa Andersch wussten um ihre Finalteilnahme und liefen deshalb bewusst zurückhaltend. Mit einer Zeit von 7:36,21 Minuten kam die Bamberger Staffel auf Platz sechs der Frauenkonkurrenz ein – ein immer noch sehr respektables Ergebnis! Helena Weiß
Bayerische Hallenmeisterschaften mit Winterwurf - acht Medaillen
Mit den bayerischen Hallenmeisterschaften mit Winterwurf der Leichtathletik in München fand für viele Athleten/innen der sportliche Höhepunkt in der Wintersaison statt. Stark besetzte Teilnehmerfelder in den Altersklassen der Frauen/Männer, U20, U18 und MW15 sorgten für eine Reihe hochwertiger Ergebnisse.
Am ersten der beiden Veranstaltungstage zeigte zu Beginn Jakob Blank (M20) seine technischen Fähigkeiten über die fünf 99 Zentimeter hohen Hürden. Im Zeitendlauf holte er sich die Silbermedaille auf der 60 Meter Hürdenstrecke in 8,63 Sekunden. In einem anschließenden Einlagelauf verbesserte er seine Zeit auf 8,54 Sekunden und ist damit gut für die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften vorbereitet. Anschließend standen die 60 Meter Sprints an. Im Vorlauf stellte er mit 7,29 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit auf. Damit hätte es im Endlauf Platz zwei gegeben, doch die Uhr blieb diesmal bei 7,35 Sekunden stehen und Platz drei. Am zweiten Tag trat er zusätzlich über die 200 Meter an. Müde durch die harten Läufe am Vortag, verbesserte er trotzdem seine Bestzeit auf 23,32 Sekunden, der Lohn die Bronzemedaille. Mit Leo Schramm LG Bamberg war ein weiterer Bamberger auf den Sprintstrecken unterwegs. Im Vorlauf über die 60 Meter der Männer, den er gewann, stellte er mit 7,03 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit auf und gehörte damit zum Favoritenkreis für den Endlauf. Zuvor gab es jedoch noch einen Zwischenlauf. Pech hatte er, als beim Start, die vollelektronische Zeitmessung für ihn einen Fehlstart auslöste. Sie registrierte Druckschwankungen auf den Blöcken, als er in der Fertigposition Spannung für den Start aufbaute. Mit entsprechender Erfahrung ging er tags darauf die 200 Meter an. Im ersten von fünf stark besetzen Zeitläufen legte er mit 21,96 Sekunden eine beeindruckende neue persönliche Bestzeit vor, eine Zeit die seit über 20 Jahren kein Bamberger Sprinter mehr gelaufen war. Damit hat er auch die B-Qualifikation für die Deutschen Hallenmeisterschaften unterboten. In der Endabrechnung war nur Vincente Graiani (LG Stadtwerke München) an diesem Tag schneller (21,48 Sekunden). Auf Platz drei folgte Niklas Wiethoff (LAC Quelle Fürth) in 21,96 Sekunden, einige tausendstel Sekunden hinter Leo Schramm, dem Silbermedaillengewinner. Mit Matteo Perona war in der Altersklasse M15 ein weiteres Bamberger Sprinttalent über die 60 Meter am Start. Der noch dreizehnjährige schaffte es über den Vorlauf und Bestzeit in 7,79 Sekunden in den Endlauf zu gelangen. Dort wurde er mit der gleichen Zeit Achter. Aber auch die weiblichen Starterinnen der LG Bamberg zeigten, zum Teil nach längerer Erkrankung ihre Stärken. Emma Lindner lief über die 400 Meter als Titelverteidiger in der U18 ein taktisch intelligentes Rennen. Auf Platz zwei liegend, wartete sie bis Ende der zweiten Runde auf ihre Chance und überholte Liah-Soline Gerlich (LG Stadtwerke München/59,77 Sekunden) im Endspurt. Die Goldmedaille ging an Emma mit 59,43 Sekunden. Schwester Jule Lindner lieferte ihr Meisterstück über die 1500 Meter der U18 ab. Ebenfalls taktisch versiert laufend und immer alles unter Kontrolle verbesserte sie erneut ihren oberfränkischen Hallenrekord um drei Sekunden auf 4:41,57 Minuten. Beiden merkte man an, dass sie internationale Wettkampferfahrung gesammelt haben und ein Rennen lesen können. Zweite über die 1500 Meter wurde Hannah Schreiber (LAC Quelle Fürth) in 4:46,91 Minuten. Als Dritte im Bunde der Bamberger Lauftalente war Theresa Andersch (U18) am Start. Noch nicht im Besitz aller Kräfte gewann sie die Silbermedaille über 800 Meter in 2:21,23 Minuten. Für alle drei Topnachwuchsläuferinnen der LG Bamberg waren ihre Rennen eine gute Vorbereitung für die in zwei Wochen stattfindenden Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften. Das starke Ergebnis der weiblichen Teilnehmerinnen der LG Bamberg rundete Simone Schramm in der Frauenklasse ab. Im stark besetzten Kugelstoßwettbewerb schlug ihre 4 Kilo schwere Eisenkugel bei 13,28 Meter auf. Mit 13,07 Meter hatte sie einen weiteren Versuch über die begehrte Weitenmarke. Am Schluss freute sie sich über die Bronzemedaille, knapp hinter der deutschen Hallenvizemeisterin im Mehrkampf Anna-Lena Obermaier (13,43 Meter) aus Regenburg. Zum ersten Mal seit langem wurden auch für Männer und Frauen Winterwurfmeisterschaften ausgetragen. Bei Kälte und unter Einsatz von Flutlicht fand der Diskuswettkampf unterhalb des Olympiastadions statt. Alle sechs gemeldeten Frauen hatten Leistungen über 40 Meter gemeldet. Am Schluss landete der 1 Kilo schwere Diskus von Simone Schramm auf 38,10 Meter und Platz vier. Über 60 Meter der weiblichen U18 testet Leni Knoblach ihre Sprintform in 8,48 Sekunden und verpasste knapp das B-Finale. CS
Deutsche Hochschulmeisterschaften in Frankfurt
Nach zweijähriger Coronapause fanden in Frankfurt am Main wieder die deutschen Hallenhochschulmeisterschaften der Leichtathletik statt. In der Leichtathletikhalle des Bundesstützpunkt trafen knapp 300 Studierende aus über 80 deutschen Universitäten/Hochschulen in einem gut besetzten Teilnehmerfeld aufeinander. Von der Universität Bamberg startete Leo Schramm über 60 bzw. 200 Meter. Nach 7,09 Sekunden im Vorlauf verpasste er knapp den Endlauf der acht schnellsten deutschen Studenten. Im B-Finale wurde er Zweiter mit neuer persönlicher Bestzeit (7,06 Sekunden) und somit Gesamtzehnter. Auf der Zweihundertmeterhallenrunde lieferte er eine weitere Bestzeit in 22,37 Sekunden ab und wurde Sechster. Eva Jansohn startete über die 800 Meter. In einem temporeichen Rennen konnte sie lange mithalten, musste aber zum Schluss die Führenden ziehen lassen. Sie kam in 2:19,51 Minuten ins Ziel und wurde damit Siebte. Als dritte Teilnehmerin der Uni Bamberg startete Toni Völkel auf den Sprintstrecken und sammelte erste Erfahrungen bei einer deutschen Meisterschaft. cs
Oberfränkische Crosslaufmeisterschaften in Kemmern
Bei den oberfränkischen Crosslaufmeisterschaften in Kemmern konnten sich die Läufer/innen der LG Bamberg gut platzieren. Auf der Frauenmittelstrecke (3750 Meter) wurde Ingalena Schömburg-Heuck in14:25 Minuten Gesamterste und oberfränkische Meisterin der Frauen. Als Gesamteinlaufzweite kam Julia Barth in 14:31 Minuten ins Ziel und holte sich den WU18 Titel. Auf der Langstrecke (8750 Meter) siegte Tobias Teuscher in der M50, Roland Wild gewann die M55 und Christopher Nowak wurde Vizemeister der M35 in 31:49 Minuten. Der Mannschaftsieg der Männer ging an Nowak, Teuscher und Michael Weißhaupt. In der M9 siegte Leonhard Thomann. CS
Süddeutsche Hallenmeisterschaften in Sindelfingen
In Sindelfingen wurden die süddeutschen Leichtathletik Hallenmeisterschaften für die Altersklasse U18 sowie Männer und Frauen ausgetragen.
Den Bamberger Nachwuchs (U18) vertraten Emma und Jule Lindner. Emma ging über 800 Meter an den Start. Die mit einer Erkältung kämpfende Bambergerin lief bis 200 Meter vor Schluss gemeinsam mit Luisa Frehner (LAC Quelle Fürth) und Alicia Fischer (TV Bad Säckingen) an der Spitze des Feldes. Als die Fürtherin am Ende das Tempo deutlich verschärfte, konnte Emma nicht mehr mitgehen. Sie kämpfte mit Alicia Fischer um die weiteren Podiumsplätze. Schließlich lief sie mit 2:20,25 Minuten als Dritte über die Ziellinie.
Einen Tag später stellte sich ihre Schwester Jule der Konkurrenz über 1500 Meter. Auch sie hielt lange an der Spitzengruppe Anschluss. Da die führende Läuferin Julia Ehrle (LG farbtext Nordschwarzwald) ein extrem hohes Tempo anschlug, traute sich Jule auf den letzten beiden Runden nicht mehr dem Feld komplett zu folgen. Am Ende erreichte sie mit 4:50,85 Minuten den 4. Platz.
Platz drei und vier bei einer süddeutschen Meisterschaft wären im Normalfall Anlass zur Freude. Die sehr ehrgeizigen Zwillinge waren jedoch über ihre Zeiten sehr enttäuscht und möchten bei der kommenden bayerischen Meisterschaft gesundheitlich auskuriert und mit mehr Mut an den Start gehen. Sehr gute Zeiten und Plätze auf dem Podium sind somit weiter garantiert.
Im Kugelstoßen der Frauen trat Simone Schramm bei den süddeutschen Meisterschaften an. Kleine technische Fehler verhinderten Stöße jenseits der 13 Metermarke. Mit 12,76 Meter wurde sie in der Gesamtabrechnung siebte. Helena Weiß
Munich Indoor
Bei den Munich Indoor starteten drei unserer Athleten.
Über die 60 Meter Hürden verbesserte Jakob Blank (U20) seine persönliche Bestzeit auf 8,49 Sekunden. Auf der 60 Meter Sprintstrecke kam er nach 7,33 Sekunden. Simone Schramm wurde im Kugelstoßwettbewerb mit 12,84 Meter Dritte. In der W15 startete Christina Betz über 800 Meter. Mit 2:48,07 Minuten wurde sie siebte. CS
Nordbayerische Hallenmeisterschaft - zum siebten Mal Titel verteidigt
Mit dem dritten Wettkampftag endeten die nordbayerischen Hallenmeisterschaften der Leichtathletik in Fürth. Simone Schramm war als einzige Athletin der LG Bamberg am Start und trat im gut besetzten Kugelstoßwettbewerb der Frauen an. Eine Woche zuvor startete sie schon bei den Oberbayerischen Meisterschaften außer Konkurrenz (12,75 Meter). Diesmal ging es noch weiter. Bei ihrem besten Versuch mit der 4 kg schweren Eisenkugel wurden 12,96 Meter gemessen. Zweite wurde Johanna Stegmaier (LG Eckental/11,75 Meter). Damit verteidigte sie ihren Titel zum siebten Mal und markierte eine neue persönliche Hallenbestleistung. CS
Saisonauftakt mit nordbayerischer Hallenmeisterschaft
Die Wettkampfleichtathletik startete mit den nordbayerischen Hallenmeisterschaften in Fürth in die neue Saison. Bei der Zweitagesveranstaltung gab es nach Jahren der Pandemie gut besetzte Teilnehmerfelder. Am Start waren alle Altersklassen von den Männern/Frauen bis zur U14. Nur die recht frische Hallentemperatur störte die Aktiven, obwohl pro gemeldeter Disziplin ein Zuschlag von zwei Euro für eine Energieumlage verlangt wurde.
Einen starken Auftritt hatten wie immer die Mittelstrecklerinnen der LG Bamberg. Den Anfang machte Emma Lindner. Sie startete gesundheitlich angeschlagen nur über die 200m (U18). Mit 26,99 Sekunden konnte sie sich trotzdem den zweiten Platz hinter Amelie Brandl aus Fürth sichern. Ihre Trainingspartnerinnen Jule Lindner (U18) und Eva Jansohn (Frauen) gingen über 800m an den Start. Mit ungefährdeten Start-Ziel-Siegen dominierten die beiden Bambergerinnen ihre jeweiligen Läufe eindeutig. Jule gewann in 2:19,50 Minuten und Eva mit 2:18,54 Minuten. Die beiden Athletinnen freuen sich auf Wettbewerbe mit Konkurrenz oder die Möglichkeit gegeneinander zu laufen, um sich zu neuen Bestleistungen anzuspornen.
Auf den Sprintstrecken testete Leo Schramm seine aktuelle Form. Beim 200m-Wettbewerb holte er sich in 22,44 Sekunden die Vizemeisterschaft bei den Männern, dazu kam Platz fünf über 60m in 7,17 Sekunden. Komplettiert hat das Sprintergebnis aus Bamberger Sicht Samuel Düsel mit jeweils Platz acht in 7,33 bzw. 23,31 Sekunden.
Extrem hochwertig war der 60m Hürdenendlauf der U20 besetzt. Zum ersten Mal startete Jakob Blank auf der für ihn neuen Wettkampfstrecke mit der Hürdenhöhe von 99 cm und wurde vierter in der guten Zeit von 8,51 Sekunden. Bei den Zeitendläufen über 60m (7,34 Sekunden) und 200m (23,61 Sekunden) holte er jeweils die Silbermedaille. Platz fünf gab es für Julius Lehner bei den 200m (25,60 Sekunden). Ebenfalls unter die besten acht schaffte es Leni Knoblach (U18). Sie lief die 200m-Hallenrunde in 28,55 Sekunden (Platz sechs). Am zweiten Veranstaltungstag startete der leichtathletische Nachwuchs der LG Bamberg. Matteo Perona (M14) lieferte bei seinem ersten Wettkampf gleich eine hochwertige Sprintleistung ab. Mit 7,85 Sekunden über 60m wurde er nordbayerischer Meister und qualifizierte sich für die bayerischen Hallenmeisterschaften der M15 in München. Im Weitsprung griff er nach der Silbermedaille mit 5,05m. Mit gleich drei Medaillen kehrte der bewegungstalentierte Andrej Curcic nach Hause zurück. In der männlichen U14 siegte er deutlich im Weitsprung (4,66 Meter) und gewann die Vizemeisterschaft über 60 Meter (8,48 Sekunden) vor seinem Trainingskameraden Oskar Blank (8,88 Sekunden). Aber auch die Ausdauer beherrschte der Bamberger Schüler. Er zeigte ein beherztes Rennen in 2:32,02 Minuten und holte sich eine weitere Silbermedaille nach 800m. Unter die besten acht Sprinterinnen der weiblichen U14 schaffte es Karla Hohmann. Sie wurde in 9,11 Sekunden siebte über die 60m. CS/HW
Stark vertreten - Deutsche Bestenliste 2022
Zum Jahreswechsel veröffentlichte der Deutsche Leichtathletik-Verband seine offiziellen Bestenlisten für die Altersklassen der Männer/Frauen bis zur MW U16. Die LG Bamberg war erneut gut vertreten. Dem SC Kemmern gelang es in die ergänzenden Bestenlisten der Langstreckenmannschaftswettbewerbe zu kommen. Weiterhin veröffentlichte der Bayerische Leichtathletik-Verband sein Vereins-Ranking in der Kategorie Leistungssport.
Mit dem achten Platz hat es die LG Bamberg unter die besten 10 Vereine/Startgemeinschaften in Bayern geschafft. Aus Ober-, Unter- und Mittelfranken bzw dem nordbayerischen Raum haben dies nur noch der LAC Quelle Fürth (Rang 3) und die LG Eckental (Rang 10) erreicht. Die außergewöhnliche Platzierung der Bamberger Leichtathletik spiegelt die erfolgreiche Arbeit in den zahlreichen und breit aufgestellten Trainingsgruppen wieder.
32 mal tauchte der Name der LG Bamberg in den offiziellen Freiluftbestenlisten der jeweiligen Disziplin unter den besten 50 Leistungen in Deutschland auf. Im Winter gab es noch 13 Einträge für die Hallensaison.
Aushängeschild war der weibliche Nachwuchs. DLV-Kaderathletin Emma Lindner schaffte es in der Altersklasse U18 auf zwei Einzeleinträge (400m/ Platz 20; 800m/Platz 12). Schwester Jule punktete ebenfalls zweimal (1500m/25, 2000m Hindernis/7.) und Trainingskameradin Theresa Andersch kommt sogar auf fünf Einzeleinträge (400m/47, 800m/11, 1500m/19, 10km 15, 2000m Hindernis/14). Absolutes Spitzenergebnis war Platz eins in Deutschland über 3x800m in der weiblichen U18 durch die drei Ausnahmeathletinnen. Top platziert waren auch Julia Barth (10km/10) und Anna Barth (10km/13) über die 10km Straßenlauf. Wie gut die erbrachten Leistungen des Bamberger Nachwuchses sind, zeigt auch, dass die Laufzeiten für eine Platzierung in den älteren Altersklassen noch ausreichten. In der W15 gelang es Mia Güthlein im Diskuswurf auf Platz 10 zu kommen. Ab der weiblichen U20 wird auch die 4x400 m Staffel aufgeführt. Emma Lindner, Anna Betz, Theresa Andersch und Jule Lindner belegten den 12. Rang. In der Frauenklasse findet man Simone Schramm im Kugelstoß auf Platz 33 in der Bundesrepublik. Im männlichen Bereich gab es mit Jakob Blank einen erfolgreichen Vertreter in der U18 über 110 m Hürden (Platz 12). Die 3x1000 m Staffel der U18 belegte Platz 34 mit Paul Ernst, Florian Herzig, Johannes Wehnert, Simon Ochmann kommt in der U23 über 10000m (Platz 23) bzw. 10 km Straßenlauf (Platz 48) in die Wertung. Einige Wettbewerbe werden jedoch nicht in den offiziellen Listen geführt, aber für die Statistik aufbereitet. So kam die LG Bamberg mit der 10 km Mannschaft der Frauen in der Besetzung Ingalena Schömburg‐Heuck, Julia Barth, Anna Barth auf Platz 22 und die Halbmarthonmannschaft der Männer mit Christoph Nowak, Roland Wild und Tobias Teuscher auf Platz 39.
Große mannschaftliche Geschlossenheit zeigten in den Langstreckenmannschaftswettbewerben die Läuferinnen des SC Kemmern. Platz 31 für Elvira Flurschütz, Kathrin Pflaum, Claudia Fuchs in der 10 km Mannschaft, Platz 36 für Manuela Glöckner, Carmen Schlichting-Förtsch, Tanja Kopsch bzw. Platz 49 für Kathrin Krome, Jessica Vogt, Nicole Postler . Im Halbmarathon gelang Platz 16 mit Tanja Kopsch, Claudia Fuchs, Kathrin Pflaum sowie Platz 26 mit Manuela Glöckner, Nicole Postler, Christine Geuß. Im übersichtlichen Wettbewerb der Marathonmannschaft erliefen sich Manuela Glöckner, Nicole Postler und Geli Nehr Platz 6. CS
47. Silvesterlauf im Bamberger Hain
Bamberg pflegt zu Silvester seine Traditionen. Für die einen ist es das Silvesterkonzert der Bamberger Symphoniker, für die sportaffine Bevölkerung der Silvesterlauf im Luisenhain. Zum 47. Mal fand die traditionelle Breitensportveranstaltung der LG Bamberg nach zwei Jahren Coronapause wieder statt. Frühlingshafte Temperaturen um 18 Grad und Sonnenschein im Bamberger Bürgerpark lieferten die Rahmenbedingungen für den drei Kilometer langen Rundkurs durch das Gartendenkmal. Pünktlich um 14 Uhr schickte Jule Lindner, DLV-Kaderathletin und deutsche Vizejugendmeisterin, die etwa 250 zahlenden Teilnehmer auf die frei zu wählende Laufstrecke zwischen 3, 6, 9 oder 18 Kilometern. Zuvor wünschte Sportwart Dr. Thomas Koch allen einen erfolgreichen Lauf. In der Altersspanne breit gestreut war das Läuferfeld. Neben Vorschulkindern mit ihren Eltern, waren auch wieder zahlreiche Senioren/innen unterwegs wie Prof. Laszlo Vaskovics vom Schwimmverein (86) oder Sybille Vogler (78) vom SC Kemmern, die mühelose ihre Runden drehten. Tempo machten Prof. Marco Sahm, Dr. Tobias Teuscher und Roland Wild von der LG Bamberg, die die 18 km als willkommene Trainingseinheit ansahen. Angefeuert und beklatscht wurden jedoch alle, ob Laufspezialist oder Freizeitläufer. Der Silvester-Jogginglauf der ohne Zeitlimit und ohne Platzwertung ausgerichtet wird, hat auch wieder Teilnehmer/innen aus dem Bamberger Umland in die Welterbestadt gelockt, so zum Beispiel die teilnehmerstärkste Mannschaft mit der LG Veitenstein oder Läufer aus Staffelstein bzw Scheßlitz. Ein Dank geht an die Helfer des Malteser Hilfsdiensts, die vor dem Vereinsgelände des TSG 05 Bamberg postiert waren. CS