Leichtathletikgemeinschaft Bamberg - Freude an Bewegung!
Jule Lindner deutsche Meisterin U20 3000 Meter Hindernis
Bayerische Masters in Regensburg und Wiesau
In Regensburg und Wiesau fanden die bayerischen Meisterschaften der Masters in der Leichtathletik statt. Dabei handelt es sich um die Stadionwettbewerbe für die Altersklassen ab der MW30. Deutsche Meisterschaften werden erst ab der Altersklasse MW35 durchgeführt. In Regensburg wurde bei Temperaturen über 30 Grad ein Großteil der Sprint-, Sprung- und Langstreckenwettbewerbe ausgetragen, tags darauf wurden im windigen Wiesau die Wurfmeisterschaften veranstaltet.
Einen erfolgreichen Start bei ihren ersten Altersklassenlandesmeisterschaften absolvierten die Sprinterinnen der LG Bamberg. Über 100 Meter siegte Verena Di Luciano (W30/13,76 Sekunden) vor Vereinskollegin Franziska Aksoy (W30/14,12 Sekunden), die wiederum über 200 Meter den Titel nach Hause brachte (28,51 Sekunden). Ihr männliches Pendent fand sie in Felix Schörner. Er siegte wie sie über 200 Meter (M30/23,19 Sekunden) und wurde Vizemeister über 100 Meter (11,52 Sekunden). Das Bamberger Dreisprungtrio kam ebenfalls mit Goldmedaillen nach Hause. Peter Schmitt kämpfte zwar mit Anlaufschwierigkeiten (M45/10,40 Meter) und die vielfache deutsche Altersklassenmeisterin Birgit Löffler-Röder musste vom sieben Meter Brett springen, das sie in ihren Einzelsprüngen einschränkte (W60/9,31 Meter), doch reichte es für beide zum Sieg. Die schnellkräftige Seniorin ergänzte ihre Medaillensammlung um weiteres Gold über die 80 Meter Hürden (W60/14,63 Sekunden). Auch die vielseitige Simone Schramm (W30) startete zum ersten Mal bei den Masterswettbewerben. Sie lieferte bei ihrem Sieg im Dreisprung nach Hop-Step und Jump 10,51 Meter ab. Es folgten für sie noch die Goldmedaillen im Weitsprung (4,85 Meter), im Speerwurf (38,09 Meter) und im Diskuswurf mit starken 41,74 Meter, eine Weite die oft auch für eine Medaille bei den Landesmeisterschaften der Frauen reicht. Als Zuschlag gab es Silber im Kugelstoß mit der neuen Drehstoßtechnik (12,31 Meter). Die Langstreckler/innen der LG Bamberg und des SC Kemmern spulten bei großer Hitze ihre 12,5 Runden über die 5000 Meter ab. Marco Sahm (M50/LGB) siegte in seinem Lauf in 18:00,77 Minuten, während sich Roland Wild (M55/LGB) knapp geschlagen, mit der Silbermedaille in 19:10,15 Minuten begnügen musste. Bei den Frauen gewann Elina Gradl (W45/18:27,32 Minuten) vom SC Kemmern, die aktuell auf dieser Strecke die deutsche Bestenliste in der W45 anführt. Vereinskameradin Manuela Glöckner holte in der gleichen Altersklasse Bronze (21:06,91 Minuten). Claudia Schramm startete in der dünn besetzten W55 im Speerwurf (20,22 Meter) sowie über 1500 Meter (6:51,27 Minuten), kehrte mit zwei ersten Plätzen nach Bamberg zurück und Roland Benedikt (M60) holte Bronze im Weitsprung mit 4,44 Meter. CS.
4x100 Meter Männerstaffel läuft 41,83 Sekunden
In Regensburg traf sich Deutschlands Leichtathletiksprintelite bei der traditionellen Sparkassengala. Eines der Highlights der Veranstaltung war der 100 Meter Wettbewerb der Männer. In den Vorläufen gab es bei sommerlichen Bedingungen hervorragende Ergebnisse. Lucas Ansah-Peprah vom Hamburger SV lief 10,00 Sekunden, die zweitschnellste Zeit die jemals in Deutschland erzielt wurde. Die zweitbeste Zeit der Veranstaltung lieferte Yannick Wolf von Cologne Athletics in 10,05 Sekunden ab. Auch die LG Bamberg war bei dieser hochklassigen Veranstaltung vertreten. Die 4x100 Meter Staffel der Männer mit Julius Brückner, Leo Schramm, Samuel Düsel und Felix Schörner trat in ihrem Wettbewerb gegen die DLV-U23 Nationalstaffeln an. Bis zum zweiten Wechsel lagen die Bamberger knapp hinter den Auswahlstaffeln. Am Ende gab es doch einen deutlichen Klassenunterschied. Mit 41,83 Sekunden lief das Quartett der LG Bamberg die zweitschnellste Zeit die jemals in Oberfranken gelaufen wurde und hat sich aussichtsreich für die Qualifikation der besten Sprintstaffel bei den deutschen Meisterschaften positioniert. Dort dürfen nur 24 Staffeln starten, die Bamberger liegen aktuell auf Rang 20. CS
Jule Lindner verbessert oberfränkischen Rekord
Bei der Merck Laufgala in Pfungstadt gingen mit Jule und Emma Lindner sowie Eva Jansohn drei Spitzenläuferinnen der LG Bamberg an den Start, um ihre jeweiligen Bestzeiten auf der schnellen Bahn anzugreifen.
Den 800m-Lauf bestritt Emma Lindner nach einem Winter ohne viele Tempoeinheiten etwas verunsichert. Doch die Bambergerin konnte auch hier in einem beeindruckenden Rennen zeigen, dass sie zu ihrer alten Stärke zurück gefunden hat. Sie teilte sich das Rennen gut ein und zog auf den letzten Metern noch einmal an. Ihr toller Schlussspurt führte zur neuen Bestzeit von 2:08,16 Minuten und dem Sieg in ihrem Lauf. Nach diesem Rennen ist sich Emma sicher, dass sie mit einem coura- gierteren Anfang diese Zeit demnächst erneut verbessern wird.
Ihre Schwester Jule versuchte wenig später, über 1500 Meter eine neue Bestzeit zu erzielen. Sie ging das Rennen sehr gut an und passierte alle Teilabschnitte in der passenden Zeit. Auf den letzten 500 Metern musste die Litzendorferin jedoch in einer Lücke alleine gegen die Uhr laufen. Auf der Schlussrunde verlor sie dabei zwar ein paar Sekunden, dennoch feierte sie mit 4:18,35 Minuten eine neue Bestzeit sowie eine weitere EM Norm, nachdem sie diese bereits zwei Wochen zuvor über ihre Spezialstrecke (3000 Meter Hindernis) abhakte. Zusätzlich konnte Jule damit ihrer Schwester den oberfränkischen Rekord entreißen, welchen diese erst zwei Wochen zuvor in Karlsruhe aufstellt hatte.
Auch ihre Teamkollegin Eva Jansohn startete über 1500 Meter. Die Bambergerin lief bis 800 Meter genau richtig, danach folgte ein kurzer Abschnitt, auf dem Sie Zeit verlor. 300 Meter vor dem Ziel konnte sie sich wieder fokussieren und das Tempo erneut verschärfen. Mit 4:30,75 Minuten lag sie knapp über ihrem Ziel, die 4:30 Minuten zu knacken. Nichtsdestotrotz ist klar, dass Eva diese Zeit in den kommenden Wochen sicher unterbieten kann. Helena Weiß
Oberfränkische Meisterschaften in Herzogenaurach
In Herzogenaurach fanden gemeinsam mit dem Bezirk Mittelfranken die oberfränkischen Meisterschaften der Leichtathletik in den Altersklassen Männer/Frauen U20 und U18 statt. Bei idealen Wettkampfbedingungen mit sommerlichen Temperaturen wurden ansprechende Leistungen abgeliefert.
Die 4x100 Meter U18 Mädchenstaffel der LG Bamberg war mit der klaren Ansage angetreten, die Qualifikationszeit für die deutschen Meisterschaften abzuhaken. Vor drei Wochen lief das Team mit Valentina Brückner, Frieda Ulrich, Thalia Raab und Charlotte Krause in Regensburg bereits 50,32 Sekunden. Nun lieferte das Sprintquartett 49,67 Sekunden ab, eine Zeit die noch nie von einer Bamberger Staffel in der U18 gelaufen wurde. Damit ist die Qualifikation für die nationalen Meisterschaften in Bochum perfekt. Den Bezirkstitel gab es für diese Leistung nicht, da er in einer anderen Veranstaltung vergeben wurde. Über die 100 Meter holte sich zuvor Thalia Raab (12,82 Sekunden) vor ihren Staffelkameradinnen Charlotte Krause (12,98 Sekunden) und Frieda Ulrich (13,23 Sekunden) die Bezirksmeisterschaft. Die Sprintsiegerin nutze ihre Schnelligkeit auch noch für den zweiten Platz im Weitsprung (4,89 Meter). Die Goldmedaille über 200 Meter ging an Staffelkameradin Frieda Ulrich (26,97 Sekunden). Mit Christina Betz gab es in der WU18 eine von vier Bamberger Doppelmeister/innen. Sie siegte über 400 Meter in 62,09 Sekunden bzw. über die 800 Meter in 2:27,20 Minuten. Hanna Faatz (SV Walsdorf) wurde zweite in 66,74 Sekunden über die Stadionrunde und Vereinskollegin Julia Köhlerschmidt dritte im Kugelstoß (9,55 Meter). Weiter ...
LG-Kurier 2024
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