Leichtathletikgemeinschaft Bamberg - Freude an Bewegung!
Jule Lindner erreicht Platz 12 bei der U20 Weltmeisterschaft in Lima
In 10:09,73 Minuten läuft Jule Lindner auf Platz 12 bei der U20 Weltmeisterschaft in Lima und verbessert ihre Bestleistung sowie den oberfränkischen Rekord um fünf Sekunden. Damit gehört sie zu den besten Europäerin. Bericht folgt
Jule Lindner startet bei der U20 Weltmeisterschaft
Jule Lindner vor dem ersten WM Start
Die Bamberger Läuferin Jule Lindner hat das geschafft, wovon viele junge Sportler/innen träumen. Durch ihre Leistungen während der laufenden Saison und ihren zweiten Platz bei der Deutschen
Meisterschaft hat sie sich für die U20 WM in Peru (Lima) qualifiziert. Seit mehreren Tagen ist sie bereits mit dem Deutschen Team in Lima und bereitet sich auf ihren Start über 3000m Hindernis vor.
Bemerkenswert ist diese Leistung gerade mit Blick auf ihre Möglichkeiten im Bereich der spezifischen Wettkampfvorbereitung. Denn es gibt zwar im Bamberger Stadion einen Wassergraben, aber dieser ist
mit einem alten Balken auf Männerhöhe ausgestattet und nicht höhenverstellbar. So bleibt der Bambergerin und ihrem Trainingsteam nichts anderes übrig, als kreativ Holzkästen aufeinander zu stapeln
und dann von dort aus auf den Rasen statt in einen Wassergraben zu springen, um die Überquerungen zu üben. Lediglich zweimal ist Jule nach Fürth gefahren, um am Stützpunkt mit korrektem Wassergraben
die Überläufe zu trainieren. Hinsichtlich dieser Rahmenbedingungen im Bamberger Stadion besteht folglich noch ein hohes Verbesserungspotenzial. Trotzdem sieht Jule die Vorteile beim Training der LG
Bamberg. Denn der kurze Anfahrtsweg, der Verein und die tolle Trainingsgruppe liefern ihr ansonsten sehr gute Trainingsbedingungen.
Noch vor ihrer Abreise stand sie uns in einem kurzen Interview Rede und Antwort, wie es ihr vor ihrem ersten WM Start ergeht.
Wie hast du dich gefühlt, als du bei der Deutschen Meisterschaft tatsächlich wusstest, dass du es geschafft hast, in Lima an den Start zu gehen?
Ich habe mich zuerst total gefreut. Meine harte Arbeit im Training hat sich ausgezahlt und endlich hatte ich das Ziel erreicht, auf das ich die ganze Zeit hingearbeitet habe. Die Erleichterung war
auch riesig. Grundsätzlich möchte ich aber auch einfach Erfahrungen sammeln, es ist ja schließlich mein erstes Jahr in der Altersklasse U20.
Wie bereitest du dich jetzt noch vor?
Nach der Deutschen Meisterschaft habe ich erst eine Woche Pause gemacht und bin dann mit dem DLV in ein Trainingslager nach Oberhof gefahren. Hier haben wir noch einmal Grundlagen aufgebaut und im
Anschluss daran habe ich in Bamberg nur noch einzelne lockere Einheiten mit Hürden gemacht, um mir Sicherheit zu verschaffen. Außerdem habe ich mir im Alltag bewusst Pausen verschafft, um
mental frisch zu sein und nicht zu verkrampfen.
Welches Ziel hast du in Lima?
Ich möchte auf jeden Fall eine gute Zeit und ein taktisch kluges Rennen abliefern. Durch meine technischen Vorteile über die Hürden möchte ich gegen die Konkurrenz Boden gutmachen und mich für das
Finale qualifizieren.
Worauf freust du dich am meisten?
Ich war ja bereits vor zwei Jahren international am Start und ich freue mich dabei vor allem auf die fantastische Atmosphäre im Stadion. Außerdem möchte ich die Zeit genießen und neue Leute
kennenlernen. Einerseits werden die Eindrücke beim Wettkampf prägend sein, andererseits wird aber auch das ganze Erlebnis um den Wettbewerb herum für mich eine weitere tolle Erfahrung sein.
Einziger Wermutstropfen für Jule und ihr Bamberger Team ist, dass ihre Schwester Emma eigentlich auch die Norm für Lima erfüllt hatte, nun aber leider nicht nach Peru mitfahren konnte. Sie musste
gegen eine andere Läuferin Mitte August ein Ausscheidungsrennen bestreiten, wobei sich die Konkurrentin Jolanda Kallabis durchsetzte. Grundsätzlich kämpft Emma gerade mit gesundheitlichen Problemen
und war dementsprechend froh sowie stolz, überhaupt die erzielten Leistungen abrufen zu können. Nächstes Jahr möchte sie sich ohne diese Probleme mit ihrer Zwillingsschwester für die U20 EM
qualifizieren. Im Idealfall dann auch noch mit Trainingspartnerin Theresa Andersch, welche in dieser Saison leider durch Krankheit und OP komplett auf die Deutsche Meisterschaften und
Ausscheidungswettkämpfe verzichten musste.
Helena Weiß
Jule Lindner U20 - Deutsche Vizemeisterin 3000 Meter Hindernis
Jule Lindner sicher für U20 WM in Lima nominiert – Emma hofft
Die diesjährigen Deutschen Meisterschaften U16/U20 fanden in Koblenz statt. Hierbei traten sowohl Bamberger Nachwuchsläuferinnen an als auch die absolute Laufelite der LG Bamberg.
Den Anfang machte am Freitag die weibliche U16 4x100 Meter Staffel, welche mit 55 Gegnern um die Plätze im A und B Finale konkurrierte. Für Frieda Ulrich, Valentina Brückner, Thalia Raab und Charlotte Krause hieß es bei ihrem ersten Lauf auf nationaler Ebene Erfahrungen zu sammeln. Im siebten Vorlauf gelang den Bambergerinnen eine tolle neue Bestzeit: Mit 49,97 Sekunden stellten sie einen neuen Bamberger Rekord auf und verpassten den Oberfränkischen Rekord (49,84 Sekunden) nur knapp. Zu diesem Abschneiden bei ihrer ersten Deutschen Meisterschaft kann man den Nachwuchsläuferinnen nur gratulieren.
Am Samstag gingen dann Jule und Emma Lindner an den Start. Ihr Ziel war kein geringeres, als sich einen der beiden erste Plätze zu sichern und sich damit für die U20 WM in Lima zu qualifizieren, nach-dem sie die vorgegebene zeitliche Norm schon lange erfüllt hatten.
Jule Lindner gelang dies mit einem phänomenalen Lauf über 3000 Meter Hindernis. Klare Strategie war vorab, die Favoritin Adia Budde aus Altenholz ziehen zu lassen und den zweiten Platz ohne riskanten Bestzeitenlauf abzusichern. Folglich zog Jule kontinuierlich ihre Runden in einem Tempo, dass für das restliche Feld zu schnell war, für sie aber einen technisch sauberen und kontrollierten Lauf ermöglichte. Mit 10:18,32 Minuten unterbot das Bamberger Lauftalent die WM Norm nochmals deutlich und sicherte sich den 2. Platz im strömenden Regen von Koblenz. Die absolute Gewissheit, das große Ziel erreicht zu haben, ließ Jule im Ziel jubeln. Direkt nach ihrem Lauf wurde die Gymnasiastin vom DLV mit der kompletten Wettkampfausstattung für die WM in Lima ausgerüstet. Am Ende resümierte die Läuferin der LGB: „Für die schlechten Bedingungen mit Regen war es eigentlich ein ganz guter Lauf. Ich bin einfach wahnsinnig erleichtert und freue mich, dass ich es tatsächlich geschafft habe, mein Ticket für die WM zu lösen!“
Schwester Emma musste sich über 1500 Meter am Samstag zunächst in einem Halbfinale für den Endlauf qualifizieren. Auch hier sollte kein Risiko eingegangen werden. Nach Bekanntwerden der Gegnerinnen in ihrem Halbfinale wurde eine Pace vereinbart, die es ihr ermöglichen sollte, sich sicher für das Finale zu qualifizieren (Platz eins bis vier). Doch Emma kam nicht richtig in das Rennen hinein, führte zwar das Feld an, dies aber mit zu langsamen Zwischenzeiten. Am Ende wurde die Bambergerin auf der Zielgerade überspurtet und kam mit 4:38,26 Minuten nur als Fünfte ihres Laufes ins Ziel. Dieses Ausscheiden und das vorläufige Ende ihres Traums, zur WM nach Lima zu gelangen, ließen natürlich erst einmal Tränen fließen. Die Bambergerin konnte sich selbst nicht erklären, weshalb sie nicht rechtzeitig forcierte und ihr das Tempo derartig entglitt. Völlig frustriert ging sie zum Bundestrainer, der ihr in der Folge dennoch Hoffnung machte. Denn auch er merkte, dass hier ein Fauxpas unterlaufen war und er eigentlich sicher mit Emma als WM-Teilnehmerin gerechnet hatte. Nachdem am Folgetag im Finale keine weitere Läuferin die WM Norm erfüllte, kam dann die große Überraschung. Da Emma trotz vorzeitigem Ausscheiden die zweitbeste Normerfüllerin für Lima war, wird sie höchstwahrscheinlich unter Vorbehalt doch für die U20 WM nominiert. Nun heißt es noch bis Mitte August Daumen drücken, denn dann wird endgültig entschieden, ob sie tatsächlich in Lima für Deutschland an den Start gehen darf!
Der letzte Bamberger Starter, Jakob Blank, ging am Sonntag über 110 Meter Hürden an den Start. Bei der Auslosung seiner Läufe zog Jakob jeweils ein schwieriges Los. In seinem Vorlauf hatte er etwas Probleme bei den ersten beiden Hürden, kam dann aber sehr gut zwischen den Hürden ins Rollen und konnte sich mit 14,73 Sekunden als Viertplatzierter zwar nicht direkt, aber über die Zeit für das Halbfinale qualifizieren. Beim zweiten Lauf gelang es ihm nicht ausreichend Fahrt zwischen den Hürden aufzunehmen, dennoch steigerte sich Jakob mit 14,60 Sekunden noch einmal. Für das extrem hochkarätig besetzte Finale reichte es zwar leider nicht, dennoch konnte der Abiturient mit seinem Saisonhöhepunkt sehr zufrieden sein. Helena Weiß
Bayerische Meisterschaften der M/F MWU20 und MWU16 in Erding
Für viele Leichtathleten/innen sind die Freiluftsaison Landesmeisterschaften der sportliche Höhepunkt des Sportjahres. Erneut war das oberbayerische Erding Austragungsort für über 1100 Teilnehmer/innen in vier Altersklassen die sich qualifizieren konnten. Bei hochsommerlichem Wetter lieferten an zwei Tagen die Leichtathleten/innen der LG Bamberg hochwertige Leistungen ab.
Allen voran zeigten die Lindner-Zwillinge, dass in dem Jahr noch weitere Ziele anstehen. Auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft bzw. U20 Weltmeisterschaft waren die Meisterschaften im Freistaat eine willkommene Formüberprüfung für die DLV-Kaderathletinnen. Durch einen Infekt leicht angeschlagen, testete Jule Lindner ihre Tempohärte über 3000 Meter in der weiblichen U20. Weit vor dem Feld laufend peilte sie 2000 Meter lang eine Endzeit von 9:40 Minuten an. Zum Schluss ließen doch ihre Kräfte nach. Mit ihrer Siegeszeit von 9,52,15 Minuten holte sie nicht nur die Goldmedaille, sondern verbesserte den über 30 Jahre alten oberfränkische Rekord. Schwester Emma Lindner (WU20) startete an zwei Tagen. Ihre erste Goldmedaille holte sie über 800 Meter. Auch sie lief deutlich vor dem Verfolgerinnenfeld und kam in 2:15,80 Minuten unbedrängt ins Ziel. Einen weiteren Start-Zielsieg lieferte sie über 1500 Meter ab. Mit ihrer Siegerzeit von 4:33,51 Minuten war die Gymnasiastin nicht ganz zufrieden. Im Vorfeld hatte sie muskuläre Probleme und konnte nicht ihr vollständiges Leistungsvermögen abrufen. Trainingskameradin Eva Jansohn bewies über 800 Meter bei den Frauen, dass sie ein Meisterschaftsrennen lesen kann. Taktisch klug laufend setzte die Studentin ihren Endspurt schon 200 Meter vor dem Ziel an, konnte so drei weitere Konkurrentinnen abschütteln und Platz zwei gewinnen. Der Lohn die Silbermedaille in 2:14,48 Minuten. Die 1500 Meter am zweiten Tag ging sie zu schnell an und finishte im Mittelfeld der Starterinnen. Den weiblichen Medaillenregen für die LG Bamberg vermehrte Thalia Raab (W14). Im dritten von fünf Vorläufen über 100 Meter siegte sie deutlich in 12,84 Sekunden und kam mit der drittschnellsten Zeit in A-Finale. Dort bestätige sie ihr Sprinttalent mit neuer persönlicher Bestzeit (12,76 Sekunden) und gewann verdient die Bronzemedaille. Dies ist die zweitschnellste 100 Meter Zeit, die jemals eine Bamberger Sprinterin in dieser Altersklasse gelaufen ist. Im Weitsprung gab es dann noch einen vierten Platz (4,94 Meter), drei Zentimeter hinter Bronze. Zusammen mit Frieda Ulrich, Valentina Brückner und Charlotte Krause ging die Gymnasiastin dann noch mit der 4x100 Meter Staffel (WU16) an den Start. Im Vorlauf lieferte das Quartett bei seinem Sieg starke 50,94 Sekunden ab. Damit qualifizierten sich die Bambergerinnen nicht nur für den Endlauf bei den Landesmeisterschaften, sondern auch für die deutschen Meisterschaften in Koblenz. Wie stark die Leistung zu bewerten ist, zeigt, dass noch keine Bamberger Staffel in dieser Altersklasse schneller war. Im Endlauf lief es dann nicht ganz so rund bei den Wechseln. Mit 51,05 Sekunden wurde die Nachwuchsstaffel sechste. Im Vorfeld verpassten Charlotte Krause (W15) mit 13,17 Sekunden und Frieda Ulrich (W15) mit 13,20 Sekunden den Einzug ins Sprintfinale. Überrascht hatte dann aber letztere mit ihrer Leistung über 300 Meter. Frieda Ulrich teilte sich die ansprungsvolle Strecke optimal ein, verbesserte ihre persönliche Bestzeit um zwei Sekunden und gewann die Bronzemedaille in 44,04 Sekunden. Mit Andrej Curcic startete ein weiteres Nachwuchstalent für die Bamberger Farben. Seine Spezialdisziplin ist der 80 Meter Hürdenlauf. Im Vorlauf bewies er sein Können über die sieben 84 Zentimeter hohen Hürden in 11,82 Sekunden. Im Endlauf setzte er mit neuer persönlicher Bestzeit von 11,78 Sekunden noch eins drauf. Das ist die zweitschnellste Zeit in der M14, die ein Bamberger Schüler bisher gelaufen war. Der Lohn die Silbermedaille. Tags zuvor sprintete er überraschenderweise ins 100 Meter A-Finale (12,47 Sekunden/siebter) und wurde fünfter im Weitsprung. Ebenfalls ins Sprintfinale schafften es Julius Brücker in der M15 mit 11,90 Sekunden und Platz sechs genau wie Jakob Blank in der M20. Im Zwischenlauf lief der Hürdenspezialist die 100 Meter in 11,28 Sekunden, im Endlauf kam er auf Platz acht ins Ziel. Im 110 Meter Hürden Finalendlauf gab es nur den undankbaren vierten Platz, da er seinen gewohnten Laufrhythmus über die 99 Zentimeter hohen Hürden nicht finden konnte (15,26 Sekunden). Mehr Erfolg hatte Trainingskamerad Nils Urbanik über die 400 Meter Hürden. Leider strauchelte er an der achten Hürde, verletzte sich leicht am Sprunggelenk und rettet sich noch zu Silber in 62,89 Sekunden. Die 400 Meter Hürden haben es auch Samuel Düsel in der Männerklasse angetan. Tags zuvor startete er noch über 100 Meter (11,38 Sekunden) und in der 4x100 Meter Männer Staffel. Das Hürdenfinale beendete er nach Rhythmusproblemen in 58,75 Sekunden und Platz fünf. Mit Ärger im Bauch trat er anschließend über die 200 Meter an, lief 22,68 Sekunden und wurde unerwartet im B-Endlauf sechster. Eigentlich wollte die 4x100 Meter Männerstaffel der LG Bamberg bei der Medaillenvergabe mit eingreifen. Im 100 Meter Vorlauf traten jedoch bei Leo Schramm muskuläre Probleme auf und Ersatzläufer Max Schaffrath wurde kurzfristig kontaktiert und nach Erding beordert. Die umbesetzte Staffel mit Max Schaffrath, Samuel Düsel, Jakob Blank und Felix Schörner lieferte ein mit Teamgeist beherztes Rennen in 43,43 Sekunden (Platz 5) ab. Der bayerische Seniorenmeister (M30) über 200 Meter Felix Schörner sprintete seine Paradestrecke in 23,12 Sekunden und die 100 Meter in 11,46 Sekunden. Pech hatte Simone Schramm im Kugelstoß der Frauen. Mit 12,87 Meter (Platz 5) fehlten ihr 4 Zentimeter zu Bronze. Im Diskuswurf war es dann Platz sechs mit 39,76 Metern und überraschte dann doch noch unerwartet mit einem 6. Platz im Dreisprung der Frauen (10,73 Meter). Auf Platz neun kam Margarethe Hampe (W15) über die 2000 Meter in 7;31,73 Minuten ins Ziel. CS
Andrej Curcic bayerischer Vizemeister Blockwettkampf Lauf M14
In Pfaffenhofen an der Ilm fanden die bayerischen Blockwettkampfmeisterschaften der U16 statt. Diese Mehrkampfform in der Leichtathletik soll die Vielfältigkeit fördern. Von der LG Bamberg war Andrej Curcic in der Altersklasse M14 im Blockwettkampf Lauf am Start. 2023 konnte er diesen Titel gewinnen, diesmal landete er auf Platz zwei. Begonnen wurde sein Wettbewerb mit dem 100 Meter-Lauf (12,71 Sekunden) und dem 200 Gramm Ballwurf (43 Meter). Es folgte die Paradedisziplin von Andrej, der 80 Meter Hürden Lauf. Hier verbesserte der Bamberger Gymnasiast seine persönliche Bestzeit auf 11,91 Sekunden und landete kurzfristig auf Platz eins. Der Weitsprung brachte mit 5,14 Meter nicht die nötigen Punkte um die Spitze zu verteidigen. Im abschließenden 2000 Meter-Lauf wurde von den Athleten taktisch gelaufen. Der führende Patrik Haselböck aus Vilshofen klemmte sich an den Bamberger, der bei 7:01,66 Minuten ins Ziel kam. Mit 14 Punkten Rückstand gewann Andrej Curcic die Silbermedaille. Seine errungenen 2457 Punkte sind aktuell die elftbeste Leistung in Deutschland in der M14. CS
Bayerische Seniorenmeisterschaften Aichach
In Aichach fanden die bayerischen Seniorenmeisterschaften der Leichtathletik statt. Zwei Wochen nach den nationalen Titelkämpfen folgten die Landesmeisterschaften.
Die frisch gebackene deutsche Meisterin im Dreisprung, Birgit Löffler-Röder, (W55) sicherte sich mit 9,33 Meter auch den Landestitel. Nach Hop, Step und Jump sprang die Athletin der LG Bamberg 16 Zentimeter weiter wie bei den nationalen Titelkämpfen. Eine weitere Goldmedaille im Dreisprung gab es für Trainingskamerad Peter Schmitt (M45), seine Siegesweite 10,66 Meter. Mit Gold und Silber kehrte Felix Schörner (M30) nach Hause zurück. Bei hochsommerlichen Temperaturen sprintete er am ersten Tag die 100 Meter (-0,8 Meter Gegenwind) in 11,54 Sekunden (2. Platz). Den Meistertitel über die 200 Meter gabs dann am kühleren zweiten Tag (23,28 Sekunden). Einen deutlichen Start/Zielsiegs lieferte Elina Gradl (W45) bei ihrem 800 Meterlauf ab. Die Läuferin des SC Kemmern kam in schönen 2:29,97 Minuten in Ziel. Roland Benedikt (M60/LGB) errang Silber über 400 Meter (1:07,90 Minuten) und Bronze im Weitsprung (4,45 Meter). Claudia Schramm (W55) testete ihre Vielseitigkeit im Speerwurf (21,62 Meter) sowie im 800 Meter Lauf (3:13,23 Minuten) und holte zweimal Bronze. CS
Oberfränkische Meisterschaften der Männer/Frauen MU20/18 in Forchheim
Erneut wurden die oberfränkischen Leichtathletikmeisterschaften der Männer/Frauen, MWU20 und MWU18 gemeinsam mit dem mittelfränkischen Bezirk ausgerichtet. Damit soll den Athleten/innen die Möglichkeit geboten werden, sich mit leistungsstarker Konkurrenz zu messen. Diese Jahr war das sommerliche Forchheim der Austragungsort.
Die Frauen der Leichtathletikgemeinschaft aus der Welterbestadt Bamberg zeigten hohe Leistungsdichte und Präsenz. Dreifache oberfränkische Meisterin wurde Simone Schramm. Ihre Resultate im Kugelstoß (13,24 Meter) und Diskuswurf (39,28 Meter) bewegen sich im Medaillenbereich bei bayerischen Meisterschaften. Abgerundet hat die frühere Mehrkämpferin ihren langen Wettkampftag mit dem Titel im Dreisprung (10,42 Meter) sowie zwei Silbermedaillen im Speerwurf (38,07 Meter) und Weitsprung (5,03 Meter). Eine etwas außergewöhnliche Vorbereitung zum Hochsprungtitel hat Lilli Pfattheicher auf sich genommen. 100 Meter (3. Platz/12,79 Sekunden), 200 Meter (2. Platz/25,96 Sekunden) und ein dritter Platz im Weitsprung bei den Frauen waren ihre Bilanz bis sie am Ende eines anstrengenden Wettkamptages zu Hochsprung antrat. Dort pulverisierte sie ihre bisherige Bestleistung (1,66 Meter) und übersprang zum ersten mal die 1,70 Meter. Die 1,72 riss sie nur knapp. Weiter ...
Jakob Blank läuft oberfränkischen Rekord über 110 Meter Hürden MU20
In Dresden fanden die landesoffenen Sächsischen Landesmeisterschaften statt. Jakob Blank (Leichtathletik Gemeinschaft Bamberg) nutzte das gute Wetter, um sich der Deutschen U20-Hürdenkonkurrenz zu stellen. Im 110m-Hürden-Vorlauf über die 99 cm hohen Hürden hatte Jakob noch einige technische Schwierigkeiten und erreichte das Ziel in 14,66 Sekunden. Im anschließenden Finallauf gelang es ihm trotz eines etwas verhaltenen Starts aber sehr starken letzten Hürden, eine neue Bestzeit von 14,42 Sekunden aufzustellen. Dies bedeutete die Verbesserung des 19 Jahre alten oberfränkischen Rekords. Für diese Leistung wurde der Abiturient mit der Silbermedaille hinter Theo Gulitz (14,39 s/Dresdner SC) belohnt. Später trat Jakob noch im 200m-Lauf an und erreichte mit einer Zeit von 22,85 s ebenfalls eine neue Bestzeit, die ihm einen weiteren zweiten Platz einbrachte. JB
Birgit Löffler-Röder deutsche Meisterin (W55) im Dreisprung
Ins oberbayerische Erding waren die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Klassen „Masters“ (Senioren ab 35 Jahre) vergeben. Dr. Birgit Löffler-Röder (W55) von der LG Bamberg tummelt sich seit Jahren in diesen Elitekreisen, zudem in zwei technisch schwierigen Disziplinen, Dreisprung und Hürden-Sprint. Trotz einer Sehnenverletzung im Knie – zugezogen im Abschluss-Training zur „Deutschen“ – gelang ihr mit 9,17 m wieder der Griff nach der Goldmedaille. Die Verletzung machte anderntags den Start über die Hürden unmöglich. Erstmals stellte sich der amtierende bayerische Meister Peter Schmitt (LGB) im Dreisprung der Klasse M45 (über 11 Meter) der deutschen Konkurrenz und schloss als Vierter mit 10,58 m erfreulich ab. Claudia Schramm (W55) schleuderte den 500 Gramm Speer auf schöne 22,71 Meter, wurde fünfte und Roland Benedikt kam im Weitsprung (M60) auf Platz sieben (4,54 m). Bei den süddeutschen Meisterschaften in Walldorf (Baden-Württemberg) verpasste Simone Schramm im Kugelstoß-Wettbewerb der Frauen mit 13,21 Meter knapp die Bronzemedaille. Hier gilt es die technischen Abläufe zu optimieren. Vereinskollegin Eva Jansohn startete im zweiten von drei Zeitendläufen über 800 Meter bei den Frauen. Dort kam sie als zweite in 2:11,46 Minuten ins Ziel, in der Gesamtabrechnung war es dann Platz fünf. Leo Schramm gewann zwar seinen 200 Meter Männer Zeitendlauf in 22,19 Sekunden, hatte aber mit böigem Gegenwind zu kämpfen. SCM/CS
LG-Kurier 2023
Der gedruckte LG-Kurier 2023 ist erschienen.
Die neue Ausgabe gibts bei euren Trainern/innen.
An dieser Stelle herzlichen Dank an alle Mitarbeiter/innen die zum Gelingen der 88 Seiten starken Ausgabe beigetragen haben.
Ein Dank auch an die vielen Inserenten, die die Erscheinung dieses Jahr ermöglicht haben!
CS