Leichtathletikgemeinschaft Bamberg - Freude an Bewegung!
Bayerische Meisterschaft 10km Straßenlauf - meisterlich
Bereits eine Woche nach dem Crosslauf, fanden die nächsten Bayrischen Meisterschaften im Süden Bayerns statt. In Aichach (Schwaben) wurden die Titel über 10 Km/Straße vergeben und insgesamt 220 Läufer/Läuferinnen gingen an den Start. Als Bayrischer Meister der Männer kam nach 30:40min. Tobias Ritter (LG TELIS FINANZ Regensburg) ins Ziel. Seine Vereinskameradin Miriam Dattke gewann in 32:27min. die Frauenklasse. Aber auch die Senioren der LG Bamberg erzielten wieder bestmögliche Ergebnisse. Marco Sahm wurde Bayrischer Meister der M50 in 35:02min. vor Tobias Teuscher (2.M50/35:44min.). Für Tobias ist es die bisher höchste Einzelplatzierung bei überregionalen Meisterschaften. Die starken Leistungen der drei Bamberger machte Roland Wild als Sieger der M55 in 36:11min. komplett und somit ging auch der Mannschaftstitel (M50/55) an die LG Bamberg. Zusätzlich erreichte Christopher Nowak als fünfter der Altersklasse M35 mit 34:29min. ein gutes Ergebnis. RLA
Andrej Curcic - neuer oberfränkischer 60 Meter Hürdenrekord M13
Mit dem landesoffenen Schüler-Hallensportfest in Fürth endete die leichtathletische Hallensaison. Zu Wintersaisonende testete der nordbayerisch Nachwuchs seine aktuelle Leistungsfähigkeit. Mit Andrej Curcic von der LG Bamberg präsentierte sich ein leichtathletisches Multitalent in der Altersklasse M13. Bei seinem Sieg über 60 Meter Hürden verbesserte er mit 9,51 Sekunden den oberfränkischen Hallenrekord. Auch im Freien war bisher noch kein Schüler so schnell. Um so flott unterwegs zu sein, bedarf es einer exzellenten Technik und Sprint Fähigkeit. Über die 60 Meter zeigte er dies mit dem dritten Platz in 8,32 Sekunden. Einen weiteren Sieg in seiner Altersklasse verbuchte er im Weitsprung mit 4,73 Meter sowie über die 800 Meter in 2:30,56 Minuten. Unter die besten acht schafften es Bruder Aleksa in der M12 über 60 Meter (8./9,17 Sekunden) und im Weitsprung (8. 3,41 Meter) sowie Lara Meixner W13 über 800 Meter (4./3:09,89 Minuten). Im großen Teilnehmerinnenfeld der W11 gelang es Annalena Haag über 50 Meter auf Platz sieben (8,31 Sekunden) zu sprinten und Platz acht über 800 Meter (3:06,80 Minuten) zu erlaufen. CS
Schnelle Senioren - vier Medaillen bei Bayerischer Crosslaufmeisterschaft
In Markt Indersdorf (Oberbayern) fand die Bayrische Meisterschaft im Crosslauf statt. Mit Marco Sahm (Jahrgang 1973), der heuer in die M50 aufrückt, Tobias Teuscher (Jg.`71) und Roland Wild (Jg.`68) trat die Seniorenmannschaft der LG Bamberg seit Jahren wieder in Bestbesetzung an. Das Rennen der Altersklassen M50/55 ging über 6 Runden (6600m). Sofort nach dem Start setzte sich der gute Mittelstreckler Jean-Jaques Faurie (MTV Ingolstadt, M55) mit zeitweise 50m von den restlichen Läufern ab. Auf dem hügeligen Wiesenkurs konnte er jedoch das hohe Anfangstempo nicht halten und kam letztendlich als fünfter (2.M55) ins Ziel. Ab der dritten Runde übernahm Marco Sahm die Führung, gewann den Lauf und somit den Bayrischen Meistertitel der M50 in 23:50min. Zweiter wurde Thomas Langer (LG Allgäu,2.M/50,23:58min.), dicht gefolgt von Roland Wild (24:01min.), Meister der M55. Der freute sich über seinen ersten Bayrischen Einzeltitel im Crosslauf überhaupt. Platz vier im Gesamteinlauf erkämpfte sich Tobias Teuscher (3.M50/24:05min.). Durch die Summe der starken Einzelplatzierungen ging auch der Mannschaftstitel (M50/55) mit 8 Punkten an die drei Athleten der LG Bamberg. Die LG Allgäu kam mit 17 Punkten auf Platz zwei. Im Langstreckenrennen der Männer über 8800m startete später ein weiterer Läufer der LG Bamberg. Michael Weißhaupt wurde elfter in 33:35min. RLA
Gabriel Lautenschlager läuft oberfränkischen 10km Rekord
Mit einem Paukenschlag hat sich Gabriel Lautenschlager bei seinem neuen Verein der LG Bamberg vorgestellt. Das Langstreckentalent das bisher für die LG Wettenberg gestartet ist und letztes Jahr hessischer Marathonmeister in 2:25,04 Stunden wurde, hat es beruflich an das Klinikum Bamberg verschlagen. Im spanischen Castellón startete er bei einem international stark besetzten 10 Kilometer Straßenlaufwettbewerb. Mit am Start waren kenianische Weltklasseläufer aber auch die deutsche Langstreckenelite mit Amanal Petros und Alina Reh (beide SCC Berlin). Bei 10 Grad, kaum Wind und einer relativ flachen Strecke waren schnelle Zeiten angepeilt. 2022 wurde hier der Frauenweltrekord über 10 km aufgestellt. Amanal Petros der deutsche Rekordhalter im Halbmarathon und Marathon war aus dem Höhentrainingslager in Kenia angereist und wollte den Europarekord (27:13 min) angreifen. Dies schlug leider fehl, doch mit 27:32 Minuten verbesserte er den 30 Jahre alten deutsche Rekord um 15 Sekunden. Alina Reh erreichte das Ziel mit 31:23 Minuten. Gewonnen haben das Rennen bei den Männern Hillary Kiproech (Kenia) in 27:23 Minuten und Joy Cheptoyek (Uganda) in 30:47 Minuten bei den Frauen. Gabriel Lautenschlager hatte eine völlig andere Vorbereitung für den Lauf. Er kam via Interrail aus Deutschland und ohne Höhentrainingslager. Mit einer intelligenten und gleichmäßigen Laufeinteilung gestaltete er sein Rennen. Bei Kilometer 5 hatte er eine Durchgangszeit von 14:59 Minuten und konnte das Tempo sogar noch leicht steigern. Im Gesamteinlauf wurde er fünfzehnter von über 1300 Startern. Zum ersten Mal in seiner Laufkarriere durchbrach er die 30 Minuten Schallmauer, erzielte mit 29:55 Minuten eine neue Bestzeit und stellte den neun Jahre alten oberfränkischen Rekord von Mitku Seboka (TS Lichtenfels) ein. Damit hat er sich an die deutsche Langstreckenprominenz herangelaufen. Betreut wird der Neubamberger von Felix Hentschel. CS
Andersch und Lindner im Finale der Deutschen Hallenmeisterschaften
Die diesjährige Deutsche Jugend-Hallenmeisterschaft der Leichtathletik wurde in Dortmund ausgetragen, zu der von der LG Bamberg Jakob Blank, Jule Lindner und Theresa Andersch anreisten. Die vierte Bamberger Starterin für die Jugendmeisterschaft, Emma Lindner, musste ihre Teilnahme leider krankheitsbedingt absagen.
Sprinter Jakob Blank ging in seinem ersten Jahr der AK U20 hoffnungsvoll und gut vorbereitet über 60 Meter Hürden an den Start. Leider lief er in seinem Vorlauf zu dicht auf die erste Hürde heran, sodass er diese touchierte und den Lauf sofort beenden musste. Nach seinem geplatzten Traum, richtet sich sein Blick auf die Sommersaison.
Die noch der AK U18 angehörigen Läuferinnen Jule Lindner und Theresa Andersch wollten in erster Linie Erfahrungen auf der deutschen Ebene sammeln. Die Konkurrenz in der U20 war sehr stark, was ein Weiterkommen in das Finale eher unwahrscheinlich machte. Zunächst ging Jule Lindner über 1500 Meter an bei ihrem Vorlauf an den Start. Sie hielt sich taktisch klug immer im vorderen Feld auf und ließ sich bis zwei Runden vor Schluss nicht abschütteln. Auf den letzten beiden Runden ihres Rennens, wurde das Tempo von Emie Lotta Berger aus Leverkusen jedoch so forciert, dass Jule sich darauf konzentrierte mit 4:51,75 Minuten den vierten Platz in ihrem Lauf abzusichern. Nach zwei weiteren Vorläufen stand fest, dass ihr hiermit ein Überraschungscoup gelungen war. Durch ihre Zeit qualifizierte sie sich für die Finalrunde am nächsten Tag. Hier hieß es nur noch, das folgende Rennen zu genießen. Die älteren Läuferinnen gingen das Finale zwar langsam an, zogen das Tempo dann aber derart an, dass die Bambergerin abreisen lassen musste und mit einer Zeit von 4:51,30 Minuten als Zwölfte ins Ziel kam.
Auch ihre Trainingspartnerin Theresa Andersch musste sich in einem Vorlauf über 800m gegen die U20 beweisen. Theresa kam in den schnelleren ersten Vorlauf und hielt sich taktisch geschickt immer an Position drei. Mit sehr guter Zwischenzeit begab sich das gesamte Feld dicht gedrängt auf die letzte Runde. Eingangs der letzten 100 Meter beschleunigte Jana Marie Becker (Königsteiner LV) das Tempo massiv. Nur die Bambergerin konnte ihr ansatzweise folgen. Somit kam Theresa mit der hervorragenden Zeit von 2:17,77 Minuten auf Platz zwei ins Ziel und qualifizierte sich mit dieser Leistung direkt für das Finale. Am folgenden Tag startete der Endlauf furios. Statt eines vermuteten taktischen Rennens, wurde das Tempo von Beginn an äußerst hoch gehalten. Theresa versuchte sich am Ende des Feldes zu halten, um eventuell noch im Schlussspurt ein paar Konkurrentinnen zu überholen. Auf den letzten Metern merkte sie aber, dass ihr durch lange Krankheitsphasen im Dezember und Januar und den schnellen Vorlauf am Vortag noch etwas die Kraft fehlte. Mit 2:22,98 Minuten kam sie trotzdem glücklich als Achte ins Ziel.
Beide Mädchen zeigten mit ihren Leistungen, dass sie bei der diesjährigen Deutschen Freiluft-Meisterschaft in Rostock in ihrer Altersklasse definitiv um die Medaillen mitkämpfen können.
Ein weiterer Beweis für die tolle Leistungsfähigkeit der Mädchen war, dass sie am Tag ihrer Vorläufe einen weiteren zusätzlichen Wettkampf bestritten. Da nicht abzusehen war, dass sich die Bamberger LG-Mädchen für das Finale qualifizieren könnten, waren sie noch für die Frauenstaffel am Abend gemeldet.
In Anbetracht der Finalteilnahme am nächsten Tag und der fehlenden Podiumschancen musste die Staffel taktisch aufgestellt werden. Die extra mitgereiste Eva Jansohn erhielt die Chance, als erste Läuferin der Staffel trotzdem einen guten Lauf zu machen und sich der hohen Konkurrenz zu stellen. Eva lief ein couragiertes Rennen und übernahm zeitweise die Führung. Erst im Schlussspurt wurde sie von anderen Läuferinnen überholt, sodass sie auf Position fünf auf ihre Teamkameradin Jule Lindner übergab. Diese, wie auch die Schlussläuferin Theresa Andersch wussten um ihre Finalteilnahme und liefen deshalb bewusst zurückhaltend. Mit einer Zeit von 7:36,21 Minuten kam die Bamberger Staffel auf Platz sechs der Frauenkonkurrenz ein – ein immer noch sehr respektables Ergebnis! Helena Weiß
Bayerische Hallenmeisterschaften mit Winterwurf - acht Medaillen
Mit den bayerischen Hallenmeisterschaften mit Winterwurf der Leichtathletik in München fand für viele Athleten/innen der sportliche Höhepunkt in der Wintersaison statt. Stark besetzte Teilnehmerfelder in den Altersklassen der Frauen/Männer, U20, U18 und MW15 sorgten für eine Reihe hochwertiger Ergebnisse.
Am ersten der beiden Veranstaltungstage zeigte zu Beginn Jakob Blank (M20) seine technischen Fähigkeiten über die fünf 99 Zentimeter hohen Hürden. Im Zeitendlauf holte er sich die Silbermedaille auf der 60 Meter Hürdenstrecke in 8,63 Sekunden. In einem anschließenden Einlagelauf verbesserte er seine Zeit auf 8,54 Sekunden und ist damit gut für die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften vorbereitet. Anschließend standen die 60 Meter Sprints an. Im Vorlauf stellte er mit 7,29 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit auf. Damit hätte es im Endlauf Platz zwei gegeben, doch die Uhr blieb diesmal bei 7,35 Sekunden stehen und Platz drei. Am zweiten Tag trat er zusätzlich über die 200 Meter an. Müde durch die harten Läufe am Vortag, verbesserte er trotzdem seine Bestzeit auf 23,32 Sekunden, der Lohn die Bronzemedaille. Mit Leo Schramm LG Bamberg war ein weiterer Bamberger auf den Sprintstrecken unterwegs. Im Vorlauf über die 60 Meter der Männer, den er gewann, stellte er mit 7,03 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit auf und gehörte damit zum Favoritenkreis für den Endlauf. Zuvor gab es jedoch noch einen Zwischenlauf. Pech hatte er, als beim Start, die vollelektronische Zeitmessung für ihn einen Fehlstart auslöste. Sie registrierte Druckschwankungen auf den Blöcken, als er in der Fertigposition Spannung für den Start aufbaute. Mit entsprechender Erfahrung ging er tags darauf die 200 Meter an. Im ersten von fünf stark besetzen Zeitläufen legte er mit 21,96 Sekunden eine beeindruckende neue persönliche Bestzeit vor, eine Zeit die seit über 20 Jahren kein Bamberger Sprinter mehr gelaufen war. Damit hat er auch die B-Qualifikation für die Deutschen Hallenmeisterschaften unterboten. In der Endabrechnung war nur Vincente Graiani (LG Stadtwerke München) an diesem Tag schneller (21,48 Sekunden). Auf Platz drei folgte Niklas Wiethoff (LAC Quelle Fürth) in 21,96 Sekunden, einige tausendstel Sekunden hinter Leo Schramm, dem Silbermedaillengewinner. Weiter ...
Deutsche Hochschulmeisterschaften in Frankfurt
Nach zweijähriger Coronapause fanden in Frankfurt am Main wieder die deutschen Hallenhochschulmeisterschaften der Leichtathletik statt. In der Leichtathletikhalle des Bundesstützpunkt trafen knapp 300 Studierende aus über 80 deutschen Universitäten/Hochschulen in einem gut besetzten Teilnehmerfeld aufeinander. Von der Universität Bamberg startete Leo Schramm über 60 bzw. 200 Meter. Nach 7,09 Sekunden im Vorlauf verpasste er knapp den Endlauf der acht schnellsten deutschen Studenten. Im B-Finale wurde er Zweiter mit neuer persönlicher Bestzeit (7,06 Sekunden) und somit Gesamtzehnter. Auf der Zweihundertmeterhallenrunde lieferte er eine weitere Bestzeit in 22,37 Sekunden ab und wurde Sechster. Eva Jansohn startete über die 800 Meter. In einem temporeichen Rennen konnte sie lange mithalten, musste aber zum Schluss die Führenden ziehen lassen. Sie kam in 2:19,51 Minuten ins Ziel und wurde damit Siebte. Als dritte Teilnehmerin der Uni Bamberg startete Toni Völkel auf den Sprintstrecken und sammelte erste Erfahrungen bei einer deutschen Meisterschaft. cs
LG-Kurier 2022
Der gedruckte LG-Kurier 2022 ist erschienen.
Die neue Ausgabe gibts bei euren Trainern/innen.
Ein Dank an die vielen Inserenten, die die Erscheinung dieses Jahr ermöglicht haben!
CS