Leichtathletikgemeinschaft Bamberg - Freude an Bewegung!

Deutsche Vizemeisterschaft für Berglaufmannschaft M50/M60

Foto: R. Wild

Bei der deutschen Berglaufmeisterschaft in Zell am Harmersbach holten gewannen Marco Sahm (7. M50), Tobias Teuscher (11. M50) und Roland Wild (4. M55) in der Mannschaftwertung M50/M60 die Silbermedaille. Bericht folgt

Stadt Bamberg ehrt außergewöhnliche sportliche Leistungen

Foto: Stadt Bamberg

Die Stadt Bamberg, vertreten durch den Oberbürgermeister Andreas Starke und der Sportverband für Sport Bamberg e.V. (Wolfgang Reichmann) ehrten Bambergs beste Sportler und Sportlerinnen. Geehrt werden Leistung ab der U16 bis zur Aktivenklasse (keine Senioren) ab der bayerischen Vizemeisterschaft. Von der LG Bamberg waren dies:

 

Samuel Düsel M/F 4x400m mixed Bayerischer Meister

Leo Schramm M/F 4x400m mixed Bayerischer Meister
Männer 200m Halle Bayerischer Vizemeister (Halle)

Simone Schramm Frauen Kugelstoß Bayerische Vizemeisterin (Halle)

Eva Jansohn Frauen 1500m Bayerische Vizemeisterin

M/F 4x400m mixed Bayerischer Meisterin

Frauen 4x400m Bayerische Vizemeisterin

Marie Hauer Frauen 4x400m Bayerische Vizemeisterin

Emma Lindner M/F 4x400m mixed Bayerischer Meisterin

U18 3x800m Bayerische Meisterin

U18 400m Bayerische Meisterin (Halle)

U18 400m Bayerische Meisterin

U18 800m Bayerische Meisterin

U20 3x800m 3. Platz deutsche Meisterschaften

U18 800m 2. Platz deutsche Meisterschaften

Jule Lindner Frauen 4x400m Bayerische Vizemeisterin

U18 3x800m Bayerische Meisterin

U18 1500m Bayerische Meisterin (Halle)

U18 2000m Hindernis  Bayerische Meisterin

U18 1500m Bayerische Meisterin

U18 3000m Bayerische Meisterin

U20 3x800m 3. Platz deutsche Meisterschaften

U18 2000m Hindernis 2. Platz deutsche Meisterschaften

Theresa Andersch 4x400m Bayerische Vizemeisterin

U18 3x800m Bayerische Meisterin

U18 800m Bayerische Vizemeisterin (Halle)

U20 3x800m 3. Platz deutsche Meisterschaften

Jakob Blank U20 60m H Bayersicher Vizemeister (Halle)

U20 4x400m Bayerischer Meister

Julius Lehner U20 4x400m Bayerischer Meister

Nils Urbanik U20 4x400m Bayerischer Meister

Paul Ernst U20 4x400m Bayerischer Meister

Andrej Curcic M14 Blockwettkampf Lauf Bayerischer Meister

Matteo Perona M14 100m Bayerischer Vizemeister

CS

Gabriel Lautenschlager unter den Besten beim Berlin Halbmarthon

Beim Berlin Halbmarathon mit ca. 39.000 Teilnehmer/innen landete Gabriel Lautenschlager mit 1:06,38 min auf dem 34. Platz bei den Männer. Wind und sommerliche Wärme zum Ende der Laufstrecke verhinderten eine schnellere Zeit. CS

DLV-Trainingslager Albufeira

Foto: J. Lindner

Zwei Wochen ins Trainingslager nach Albufeira (Portugal) durften unser Athletinnen Jule und Emma Lindner fahren. Das gute Wetter in der ersten Woche sorgt für gute Trainingsbedingungen, welche die beiden auch nutzten. In der zweiten Woche gab es zwar ein paar mal leider kleine Regenschauer, dennoch bietet das Trainingslager beiden eine gute Zeit sich auf die kommende Saison vorzubereiten und weitere neue Freundschaften mit anderen Läufer/innen zu knüpfen. Das Hotel und die Umgebung herum bieten gute Möglichkeiten freie Nachmittage schön zu gestalten und noch mehr verschiedene Erfahrungen und Momente aus Portugal mitzunehmen. Im Allgemeinen hat es den beiden sehr gefallen und sie hatten viel Spaß beim Trainieren und auch in ihrer Freizeit. JL

Trainingslager Latsch

Foto: C. Schramm

Seit 1981 fährt immer wieder eine größere Gruppe der LG Bamberg ins Ostertrainingslager nach Latsch in Südtirol. Leider war das Wetter diesmal nicht so frühlingshaft wie in den letzten Jahren. Regen und Wind an einigen Tagen  konnten die Athleten und Athletinnen aber nicht davon abhalten das anspruchsvolle Trainingsprogramm auszuführen. Die herzliche Gastfreundschaft, der interessante Austausch mit anderen Trainingsgruppen aus Deutschland und die vielen gemeinsamen Unternehmungen machten jedoch das Trainingslager wieder zu einem Highlight im Trainingsjahr. CS

Hallensaison- Abschlusswettkampf

Foto: Ilse Dörfler

Traditionell veranstaltete die Leichtathlethikabteilung des SV Waizendorf zum Ende der Hallensaison einen kleinen internen Hallenwettkampf in der Stegauracher Aurachtalhalle.

Die 5 Stationen, die zu bewältigen waren, wurden überwiegend in Anlehnung an die offiziellen Kinderleichtathletik-Wettkämpfe der U8 bis U12 durchgeführt. Für die teilnehmende U14/16 und 18 wurden die Disziplinen altersgemäß entsprechend  abgeändert.

Mit großem Einsatz und viel Spaß wurden von den 10 Mannschaften á 6 Kindern die Sieger ermittelt.

Selbst die Jüngsten in der U8 waren mit Feuereifer dabei, waren doch für die 5-7jährigen manche Disziplinen noch schwierig zu bewältigen. Selbst beim abschließenden Hindernislauf um die ganze Halle kämpften sie verbissen  um jeden Punkt.

Neben der Siegerehrung, bei der es neben Medaillen und Urkunden auch viele Sachpreise zu gewinnen gab, wurden bei den älteren Athleten besondere Leistungen der vergangenen Wettkampfsaison geehrt. Der U 12 und jünger  wurde das Kinderleichtathletik-Sportabzeichen übergeben.

Sachpreise gab es auch für die Trainingsfleißigsten (von Okt.-März) der Gruppe U14-U18!

Trotz der vielen  Arbeit bei der Organisation waren sich die Veranstalter und alle Helfer einig,  diese Veranstaltung auf alle Fälle weiter fortzuführen. I.D.

Besuch beim BLV-Stützpunkt Hammerwurf in Stadtsteinach

Foto: C. Schramm

Wissensaustausch ist immer wichtig. Deshalb nutzen Leo und Carlo Schramm die Möglichkeit, den BLV-Stützpunkt in Stadtsteinach, bei Landestrainer Nachwuchs Hammerwurf  Martin Ständner zu besuchen. Anwesend war auch der deutsche Männer Winterwurfmeister im Hammerwurf Merlin Hummel vom UAC-Kulmbach. Dabei boten sich interessante Einblicke in das Hochleistungstraining des DLV-Kaderathleten, der dieses Jahr die Europameisterschaften und Olympia als Ziel hat. Aus Bamberger Sicht war der thematische Austausch ein wertvoller Beitrag, der so nicht alle Tage angeboten wird. CS

Isabelle Schöffl auf Platz 3 beim Obermain Marathon

Foto: Karrer

Der diesjährige Obermain Marathon und Halbmarathon fand bei besten Wetterbedingungen statt. Durch die frühen Startzeiten hielt sich die noch ungewohnte Wärme in Grenzen und es konnten Top Resultate erzielt werden.

Isabelle Schöffl wollte zunächst den Wettkampf nur als Trainingslauf nutzen, denn sie ging zum ersten Mal bei diesem Event an den Start. Aber gerade die vielen Streckenabschnitte bergauf kamen der Bergläuferin der LG Bamberg zu Gute. Hier konnte sie das Tempo hochhalten und sich weiter nach vorne arbeiten. Am Ende war die Läuferin der W45 selbst überrascht, dass sie in der Gesamtwertung der Frauen mit ihrer Zeit von 3:49,16 Stunden den dritten Rang erreichte. Den Sieg konnte Heike Kersten (Lohnsteuerhilfe Bayern)  mit 3:16,04 Stunden vor der zweitplatzierten Kathrin Papst (Meininger Mountainbike Club, 3:40,55 Stunden) ergattern. Auf den 6. Platz lief mit Petra Kurpanik  (TSV 1860 Staffelstein) ebenfalls eine Läuferin aus unserer Region.

Auch der Halbmarathon war aus Bamberger Sicht spannend. Kevin Karrer konnte trotz gerade ausgestandener Krankheitsphase immer mit einem Fünfer-Führungsteam mithalten. Gegenseitig spornten sich hierbei die vorderen Läufer an. Am Ende half laut Karrer genau das, um beachtliche Endzeiten zu erzielen. Der Bamberger lief mit 1:14,15 Stunden auf dem hügeligen Kurs eine neue Halbmarathonbestzeit und verpasste nur um eine Sekunde den dritten Platz. Dass seine Zeit in den letzten Jahren immer für das Podest gereicht hätte, zeigt wie stark die Männer dieses Jahr unterwegs waren. Der Sieg ging Felix Günther (Laufteam Bayern) in 1:13,44 Stunden, vor Til Leipziger (SGS Ruznning Team, 1: 14:02  Stunden) und Leon Schübel (Laufteam Bayern, 1:14,14 Stunden). Guter Achter wurde Michael Köhnlein vom TSV 1860 Staffelstein.

Bei der Frauenwertung konnte sich Johanna Fehringer von Böhnlein Sports besonders in Szene setzen. Sie erreichte in der tollen Zeit von 1:28,07 Stunden den zweiten Platz hinter Julia Skala (Team P), die mit 1:19,30 Stunden gewann. Auf dem dritten Platz landete Tanja Kopsch vom SC Kemmern  in 1:34,12 Stunden. Helena Weiß

Förderverein Leichtathletik e.V. - Mitgliederversammlung mit Neuwahlen

Foto: Werner Mönius

 

Mitgliederversammlung des Fördervereins Leichtathletik e.V. Bamberg

Vorstandschaft entscheidend verjüngt

Bei der gut besuchten Mitgliederversammlung des Fördervereins Leichtathletik Bamberg standen vor allem die Neuwahlen im Mittelpunkt, da sich mit Reiner Schell und Gerhard Weiß zwei Gründungsmitglieder des Vereins nach fast 20 Jahren in der Vorstandschaft nicht mehr zur Wahl stellten. Aus praktischen Gründen beschloss man zunächst, die Aufgaben des 2. Vorsitzenden von denen des Schriftführers zu trennen. Die dann reibungslos ablaufenden Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis:

1. Vorsitzender: Klaus Schliewa (wie bisher)

2. Vorsitzende: Dr. Birgit Löffler-Röder (für Gerhard Weiß)

Schatzmeister: Katja Rohatsch (für Reiner Schell)

Schriftführerin: Eva Winkler (für Gerhard Weiß)

Zu Kassenrevisoren wurden einstimmig Beate Scheller-Hegenwald und Heinz-Georg Bloß berufen.

Im Anschluss an die Neuwahlen beschloss die MV, den Jahresbeitrag pro Person auf 24.- € zu erhöhen, nachdem er 18(!) Jahre lang unverändert geblieben war. Den Abschluss bildete eine Ehrung für die beiden ausscheidenden Vorstandsmitglieder, deren Verdienste von Klaus Schliewa und LG-Sportwart Carlo Schramm durch Geschenke sowie von Siegfried C. Matschke in einem bewegenden und scharfsinnigen Vortrag gewürdigt wurden.

Gerhard Weiß

Mehr Bilder von der Versammlung ...

Männermannschaft der LG Bamberg gewinnt deutsche Meisterschaft im Straßenlauf (M50/60)

Foto: R. Wild

Beim Straßenlauf „Rund um das Bayer-Kreuz“ in Leverkusen, wurden die Deutschen Meister über 10Km ermittelt. Im Rennen der Männer-Hauptklasse startete Gabriel Lautenschlager von der LG Bamberg und erreichte nach sehr guten 29:44min. als 12. das Ziel. Den Titel holte sich Richard Ringer (28:33min./LC Rehlingen). Im Lauf der Altersklassen ab M50 ging zum ersten Mal eine Mannschaft der LG Bamberg an den Start. Marco Sahm verpasste zwar in 34:43min als 5./M50, nur um 7 Sekunden die Einzelmedaille. Gemeinsam mit Tobias Teuscher (35:53min./10.M50) und Roland Wild (36:45min./9.M55) gewannen die drei jedoch als Mannschaft erstmalig seit bestehen der LG Bamberg den Deutschen Meistertitel in dieser Disziplin und freuten sich über die Goldmedaille! 1:47:21Stunden ihre Siegerzeit. Beeindruckend, wie knapp die Abstände zu den folgenden Mannschaften waren. TV Refrath (2./1:47:40Std.), Hannover 96 (3./1:47:50Std.), SSC Hanau-Rodenbach (4./1:47:59Std.). 19 Mannschaften (M50-M60) wurden insgesamt gewertet. RLA

Gabriel Lautenschlager läuft neuen oberfränkischen 10km Rekord

Foto: G. Lautenschlager

In Castellon (Spanien) verbesserte Gabriel Lautenschlager seinen eigenen oberfränkischen Rekord um 19 Sekunden auf 29:36 Minuten. Zu Beginn konnte er in einer 10er Gruppe sein Rekordtempo laufen. In der zweiten Hälfte musst er jedoch sein hohes Lauftempo alleine laufen. Am Ende belegte er den 21. Platz und war zweitbester deutscher Läufer im Gesamtfeld. Wie stark der Lauf besetzt war zeigt auch, dass neben einem neuen bayerischen Rekord (Simon Boch/28:01) auch ein neuer niederländischer Rekord gelaufen wurde (Mike Foppen/27:59). CS

Bronze bei deutscher Winterwurfmeisterschaft im Speerwurf

Foto: Carlo Schramm

In Baunatal fanden die Deutschen Winterwurfmeisterschaften der Senioren/innen statt. Regen, böiger Wind und Temperaturen um 4 Grad bildeten die Rahmenbedingungen für die nationalen Meisterschaften der „Masters“, wie die Altersgruppen ab MW35 auch genannt werden. Von der LG Bamberg war Claudia Schramm in der W55 im Speerwurf am frühen Vormittag am Start. Bis zum fünften Versuch lag die Seniorin in einem übersichtlichen Teilnehmerinnenfeld auf Platz vier. Kälte und Regen verhinderten bis dahin eine dynamisches Technikausführug. Im sechsten Versuch veränderte sie ihr Anlauf- und Abwurfverhalten und warf über einen Meter weiter. Der 500 Gramm schwere Speer landete bei 21,30 Meter. Damit verbesserte sie sich im Schlussdurchgang auf Platz drei, 20 Zentimeter vor Ellen Weller aus Mannheim und gewann zum ersten Mal bei einer deutschen „Mastersmeisterschaft“ eine Bronzemedaille. CS

Jule Lindner sichert sich deutschen Vizemeistertitel in der Halle

Foto: Michael Weißhaupt

Wie bereits im vergangenen Jahr wurden die diesjährigen deutschen Hallenmeisterschaften der U20 in Dortmund ausgetragen. Extrem hochkarätige Teilnehmerfelder forderten bereits in dieser Hallensaison absolute Spitzenleistungen.

Für die LG Bamberg traten Emma und Jule Lindner, Theresa Andersch sowie Jakob Blank die Reise nach Dortmund an.

Bei den Mittelstreckenläuferinnen ging es zunächst darum, sich in einem Halbfinale für den Endlauf am folgenden Tag zu qualifizieren.

Jule Lindner - bereits in den Wochen zuvor in herausragender Form - bestritt deshalb ihren Vorlauf über 1500 Meter mit viel Selbstbewusstsein und ließ  die ersten Runden andere Teilnehmerinnen in einem relativ  langsamen Tempo vorauslaufen. Drei Runden vor Schluss forcierte sie leicht, um ein dichtes Gedränge im Schlussspurt zu vermeiden. Als Jule dann auf den letzten beiden Runden anzog, konnte die Konkurrenz nicht folgen. In 4:52,30 Sekunden gewann sie ihren Vorlauf und zog sicher in das Finale ein. Am folgenden Tag musste sich die Bambergerin mit Vanessa Mikitenko  (Hanau-Rodenbach) und Lera Miller (Löningen) extrem  starker Konkurrenz stellen. Trotzdem wurde auch im Finale das Renntempo zunächst nicht allzu hoch gehalten. Mit Kontakt zur Spitze lief Jule stets am äußeren Rand des Feldes, um sich in keinen Sturz verwickeln zu lassen. Als Vanessa Mikitenko drei Runden vor Schluss das Tempo verschärfte, konnten ihr nur noch Lera Miller und Jule Lindner folgen. Am Ende entschied sich die Medallienvergabe auf der Zielgerade. Vanessa Mikitenko verließen auf den letzten Metern  alle Kräfte, was Lera Miller und Jule Lindner die Chance eröffnete, an ihr vorbeizuziehen. In gleicher Reihenfolge erreichten sie das Ziel und Jule freute sich darüber, mit 4:35,33 Minuten die Silbermedaille hinter der Läuferin aus Löningen gewonnen zu haben.

Ihre Zwillingsschwester Emma Lindner sowie deren Trainingspartnerin Theresa Andersch gingen über 800m an den Start.

Emma machte es in ihrem Vorlauf für alle sehr spannend. Schon beim Start kam die Bambergerin nicht richtig in den Tritt und musste schon frühzeitig einen kleinen Rückstand zum vorderen Feld durch einen Zwischenspurt wettmachen. Auch im Anschluss  kam sie nicht in ihren Laufrhythmus. Mit dem dritten Platz in 2:15,58 Minuten qualifizierte sie sich nur knapp über die Zeit für das Finale. Danach stand für Emma fest, dass sie den Endlauf konzentrierter gestalten muss, da sie durch eine Verletzungsphase im November/Dezember noch nicht die Reserven hat, ihren eigentlich starken Schlussspurt durchzuziehen. Im Finale verlief das Rennen für Emma wesentlich besser. Von Beginn an blieb sie am vorderen Feld und verhielt sich taktisch klug. Nach zunächst verschlepptem Tempo zog die klare Favoritin Jana Becker (Königsteiner LV) das Tempo derart an, dass ihr nur noch Paula Terhorst aus Löningen folgen konnte. Emma versuchte auf Rang vier liegend, Leni Hanselmann (Ingolstadt) nicht aus den Augen zu verlieren. Während die Läuferin aus Ingolstadt auf der Schlussrunde immer langsamer wurde, konnte Emma nochmals ihre letzten Reserven mobilisieren. Am Ende war die Bambergerin mit einer Endzeit von 2:15,53 Minuten nur noch einen Wimpernschlag von dem Bronzerang (2:15,17 Minuten) entfernt. Sie resümierte: „Ich hätte einfach noch 30 Meter gebraucht, dann hätte ich Leni gehabt. Aber nach meiner Verletzung bin auch mit Platz 4  sehr zufrieden!“

Ihre Freundin Theresa Andersch kam in einen Vorlauf mit Jana Becker und Leni Hanselmann, welche zwei der stärksten Konkurrentinnen des gesamten Feldes waren. Da sich nur die ersten Beiden sicher für das Finale qualifizieren, wusste Theresa, dass es nun hieß „ alles oder nichts“. Nach einer gerade erst ausgestandenen Erkrankung war dies kein leichtes Unterfangen. Die ersten zwei Runden wurde bereits ein hohes Tempo angeschlagen. Noch bis 300 Meter vor Schluss konnte Theresa hierbei mithalten. Doch dann zeigte sich, dass ihr für einen harten Schlussspurt und das schnelle Grundtempo noch die Substanz fehlte. Dementsprechend konnte die Bambergerin das Tempo nicht halten und kam mit 2:21,90 Minuten als Siebte ins Ziel. Für die ehrgeizige Läuferin war dies gar nicht zufriedenstellend. Erst nach einiger Zeit konnte das ganze Team Theresa wieder aufbauen und sie darauf einschwören, dass die Bahnsaison wesentlich erfolgreicher verlaufen wird.

Der letzte Bamberger Starter war Jakob Blank. Er stellte sich der Konkurrenz über 60 Meter Hürden. Überraschender Weise fiel  hier der erste Vorlauf aus. Deshalb galt es für den Bamberger, dass er sich gleich im Halbfinale mit Platz 1 oder 2 für das Finale qualifizieren musste. Mit einem glänzenden Start ging Jakob als Führender über die ersten drei Hürden. Seine eigentlich sehr starke zweite Rennhälfte konnte der Sprinter dann aber nicht so gut umsetzen. Durch eine zu lange Flugphase über den Hürden gelang es ihm nicht, die nötige Schrittfrequenz zwischen den Hürden zu halten. Dadurch blieb er mit 8,28 Sekunden leicht über seiner Bestzeit und verpasste mit Platz drei den Finaleinzug denkbar knapp. Dennoch konnte er mit seinem Rennen ohne eine einzige berührte Hürde sehr zufrieden sein und sollte den Finaleinzug in der Freiluftsaison auf jeden Fall schaffen.

Lauftrainerin Helena Weiß und die Hürdentrainer  Michael Weißhaupt sowie Alexandra Schütz kamen am Ende einer erfolgreichen Hallensaison zu dem Schluss: „Es ist bemerkenswert, dass wir in Bamberg gleich mehrere so talentierte Nachwuchssportler/innen haben. Im Sommer werden  sicher noch mehr Erfolge zu sehen sein, selbst die Qualifikation für die U20 Weltmeisterschaft ist drin!“ Helena Weiß

LG Bergläuferin Isabelle Schöffl gewinnt Masters Altersklasse beim „Jennerstier“

Foto: Schöffl

Der „Jennerstier“ ist das einzige deutsche Skitourenrennen mit 18 Jahre andauernder Tradition. Die sportbegeisterte Familie Schöffl nahm an diesem Traditionsrennen teil. Isabelle Schöffl gelang in diesem Jahr mit 31:13 Minuten dabei der Sieg in ihrer Altersgruppe der Masters. Von Beginn an lief sie mit dem restlichen Feld mit. Nach 200 Metern waren bereits alle Teilnehmerinnen in einen schnellen Langlauf-Schritt gewechselt, was Isabelle zu Gute kam. Sie konnte zunächst  ihren Platz im Mittelfeld der Frauen behaupten. Bei den steileren Passagen gelang es der Bergläuferin der LG Bamberg sogar zur nächsten Gruppe aufschließen und den Abstand zur Spitze des Hauptfeldes zu verkürzen. Am Ende kam jedoch ein flacheres Stück, bei dem drei Frauen aus der Hauptklasse wieder ein paar Meter zwischen sich und Isabelle legen konnten. Dennoch gewann die Bambergerin gegen das restliche Feld der Masters deutlich. Auch Ehemann Volker sowie die Söhne Keo und Luc traten in ihren Altersklassen beim „Jennerstier“ an und komplettierten somit ein erfolgreiches Sportwochenende. Helena Weiß

Oberfränkische Crosslaufmeisterschaft

Foto: R. Wild

Erstmals richtete der SV Bergdorf Höhn (Landkreis Coburg) die Oberfränkische Crosslaufmeisterschaft aus. Am Sportgelände musste ein anspruchsvoller Rundkurs auf weichem Waldboden und knöcheltiefen Matschpfützen durchlaufen werden. Im Altersklassenrennen über 5 Km gewannen Roland Wild (1.M55/20:59min.) und Christian Bareiß (1.M45/22:18min.) von der LG Bamberg die Titel. Klaus Geuß vom SC Kemmern wurde dritter der M55 (23:05min.). Seine Vereinskameradin Elina Gradl siegte in der W45 (22:51min.) vor Manuela Glöckner (SC Kemmern/24:36min.). Alexander Buresch (SC Kemmern/24:26min.) kam als zweiter der M45 ins Ziel. Schnellste Frau auf der Mittelstrecke (3,5Km), Kathrin Pflaum (1.WU23), ebenfalls vom SC Kemmern. Um in die Mannschaftswertung zu kommen, starteten Christian Bareiß und Roland Wild auch noch im Langstreckenrennen über 8,7Km. Hier wurde Kevin Karrer Oberfränkischer Meister der Männer. Der Mannschaftstitel ging wie erhofft mit Karrer, Wild, Bareiß, ebenfalls an die LG Bamberg. RLA

Starker Auftritt bei bayerischer Hallenmeisterschaft mit Winterwurf

Foto: C. Schramm

Mit den bayerischen Hallen-Meisterschaften mit Winterwurf der Leichtathletik im Münchner Olympiapark bzw. in der Werner-von-Linde Halle stand an zwei Tagen das große Kräftemessen auf der Landesebene an. Bei der Veranstaltung des größten deutschen Leichtathletik-Landesverbands waren bis auf die Senioren/innen alle Altersklassen ausgeschrieben. Aus Bamberger Sicht waren die weiblichen Teilnehmerinnen der Leichtathletikgemeinschaft die eifrigsten Medaillensammlerinnen.

Die Zwillinge Jule und Emma Lindner versuchten mit einem Doppelstart in der U20 ihre Wettkampfhärte für die Deutschen Hallenmeisterschaften in zwei Wochen zu trainieren. Emma lief über 800 Meter ein einsames Rennen vor dem restlichen Feld. Mit deutlichem Vorsprung gewann sie den Lauf mit eindrucksvoller Konstanz bei den Zwischenzeiten in 2:13,61 Minuten vor Anna Thaumiller aus Schönau (2:16,38 Minuten). Ihre Schwester Jule startete im Anschluss über 3000 Meter. Da sie hier in ihrer Altersklasse keine ernstzunehmende Konkurrenz hatte, lief sie von Beginn an mit der älteren Läuferin, Julia Rath von der LG Stadtwerke München. Aber schon früh merkte die Bambergerin, dass auch dieses Tempo zu langsam war. Jule ging nach vorne und gestaltete ihr eigenes Rennen. Dennoch gelang ihr mit 10:02,02 Minuten nicht nur der Titelgewinn, sondern auch ein neuer oberfränkischer Hallenrekord.

Am nächsten Tag duellierten sich die Zwillinge über 1500 Metern. Fernab von der Konkurrenz dominierten sie die Rundenzeiten. Nach Absprache ging zuerst Schwester Emma für zwei Runden vor, danach übernahm ihre Schwester die Tempoarbeit. Zwei Runden vor Schluss zog Jule nochmals an, hierbei konnte Emma aufgrund verletzungsbedingter Trainingsausfälle im November/Dezember nicht ganz folgen. Jule Lindner gewann - wieder mit oberfränkischem Hallenrekord - in 4:30,12 Minuten vor ihrer Schwester Emma, die mit 4:34,43 Minuten ebenfalls eine sehr gute Zeit erzielte. Erst über 10 Sekunden später kam die Drittplatzierte Anna Thaumiller (Schönau) mit 4:45,39 Minuten ins Ziel. Dass auch die Zeit der Drittplatzierten noch Norm für die Deutschen Meisterschaften ist, zeigt, wie hoch die Leistungen der Bamberger Läuferinnen einzuschätzen sind.

Bei den Frauen startete Eva Jansohn nach langen Wettkampfwochenenden mit leichten Rückenschmerzen über 800 Meter. Ihrer Favoritenrolle wurde sie dennoch sofort gerecht. Mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg konnte Eva den Titel in 2:18,83 Minuten knapp drei Sekunden vor der Zweitplatzierten Celine Ruß aus Regensburg erringen.

Eine große Überraschung lieferte Lilli Pfattheicher im Hochsprungwettbewerb der Frauen ab. Sie startete mit der Anfangshöhe des Wettbewerbs (1,44 Meter) und steigerte sich von Höhe zu Höhe in ihrem technischen Ablauf. Brauchte sie für die Höhe von 1,61 Meter noch drei Versuche, übersprang sie die 1,64 Meter im ersten Versuch. Die Freude war groß, neue Bestleistung und Silbermedaille im Frauenwettbewerb. Gleich in drei Wurfwettbewerben der Frauen trat Simone Schramm an. Unter Flutlicht wurde der Diskuswettbewerb im Olympiapark ausgetragen. Mit 38,29 Meter wurde sie knapp hinter ihrer Trainingskameradin Evi Weber (38,53 Meter) aus Erding Bronzemedaillengewinnerin. Im Kugelstoß gab es technische Probleme (Rang vier/12,74 Meter) und im Speerwurfwettbewerb bei Wind und Regen kam noch Platz fünf (37,86 Meter) dazu. Einen Härtetest absolvierte Leo Schramm. Am ersten Tag standen die 60 Meter der Männer auf dem Programm. Über Vor-, Zwischen und Endlauf lief er mit 7,03 Sekunden fast an seine Bestzeit heran und Platz fünf in der Männerkonkurrenz. Tags darauf zeigte er, dass er auch Steherqualitäten hat. Mit müden Beinen startete er am Morgen über 400 Meter. Dort musste er auf dem 200-Meteroval, auf der sehr engen Innenbahn laufen und landete knapp hinter dem Gesamtzweitplatzierten in 50,72 Sekunden auf dem Bronzemedaillenplatz. Eine gute Stunde später lief er dann noch die 200 Meter in 22,22 und Rang fünf. Zu den schnellsten deutschen Hürdenläufern der U20 zählt Jakob Blank. Im Finallauf kam er gut aus den Blöcken, doch dann hatte er an der vierten Hürde einen kleinen technischen Fehler der ihm den Sieg kostete. In 8,25 Sekunden und neuer persönlicher Bestzeit, erreichte er erneute die Qualifikation für die deutschen Jugendhallenmeisterschaften, jedoch verpasste er um eine Hundertstel die Goldmedaille. Trotzdem freute er sich über die Vizemeisterschaft.

In den großen Schülerklassen zeigte der schnellkräftige Nachwuchs der LG Bamberg sein Talent. Über 60 Meter der M15 lief Julius Brückner im Vorlauf 7,54 Sekunden. Damit wäre er im Endlauf Dritter geworden. Mit 7,58 Sekunden war es dann Platz 5. Matteo Perona verpasste knapp den Endlauf und wurde mit 7,63 Sekunden Sieger des B-Finales der M15. Mit persönlicher Bestzeit (8,38 Sekunden) schaffte es auch Frieda Ulrich in der W15 ins B-Finale über 60 Meter. Platz sieben in 8,41 Sekunden ihre Leistungsbilanz. Der noch der M14 angehörende Andrej Curcic musste in der M15 über 60 Meter Hürden antreten. Im Vorlauf zeigte er ein technisch ansprechendes Rennen über die 84 cm hohen Hürden in 8,96 Sekunden. Im Endlauf hatte er dann Probleme beim Start und landete in 8,97 Sekunden auf Rang sechs. Zum Ende der bayerischen Hallenmeisterschaften wurden die erfolgreichen LG´ler angesprochen: „Überall hat man die roten Bamberger Trikots gesehen“.

Weitere Ergebnisse: 60 Meter Männer, Felix Schörner 7,53 Sekunden, Max Schaffrath 7,53 Sekunden. HW/CS

Süddeutsche Meisterschaft/München Indoor

Foto: Claus Habermann

Bambergs Leichtathleten/innen sind in ihrer Vorbereitung auf die Landesmeisterschaften bzw nationalen Hallenmeisterschaften viel unterwegs.

Bei den süddeutschen Hallenmeisterschaften in München verpasste Simone Schramm von der LG Bamberg den Sprung auf´s Siegertreppchen im Kugelstoßwettbewerb. In ihrer Wurfserie landete zweimal die 4 Kilo schwere Eisenkugel jenseits der 13-Metermarke. Mit persönlicher Hallenbestleistung von 13,35 Metern wurde sie viertbeste süddeutsche Kugelstoßerin. Eine Platzierung die sie bisher noch nicht erreicht hatte. Bruder Leo Schramm startete bei den Munich Indoor, einem internationalen Meeting. Neben zahlreichen Teilnehmern aus Bayern und dem benachbartem Ausland war auch eine Nachwuchstrainingsgruppe aus Südkorea am Start. Über 60 Meter stellte der Student seine persönliche Bestleistung über 60 Meter in 7,02 Sekunden ein und wurde Sieger des B-Finales. Die 200 Meter sprintete er in 22,11 Sekunden, wurde in einem starken Feld Dritter und verpasste erneut nur knapp die Qualifikation für die deutschen Hallenmeisterschaften. Neu für ihn war, dass er anschließend zur Dopingkontrolle musste. Ein Zeichen, wie ernst in Deutschland das Thema genommen wird. Auf der Jagd zur Qualifikation bei der deutschen Hallenmeisterschaft, gab es Platz sieben für Eva Janson beim Frauenwettbewerb der Süddeutschen Meisterschaften über 1500 Meter in 4:44,27 Minuten. Ein zu schnelles Anfangstempo verhinderte den Erfolg. CS

Bayerische Crosslaufmeisterschaften - 5 mal Gold

Foto: Lindner

In Kemmern fanden dieses Jahr erneut die bayerischen Crosslauf Meisterschaften statt. Die Wettkampfbedingungen waren ideal, Sonnenschein und festes Geläuf. Die LG Bamberg gehörte zu den erfolgreichsten Vereinen.

Über drei Runden starteten in der weiblichen U20 Theresa Andersch, Emma Lindner und Jule Lindner. Die Zwillinge Jule und Emma ließen von Beginn an keinen Zweifel daran, dass sie zur deutschen Laufelite gehören. Mittel- und Langstreckenspezialistin Jule zog immer wieder das Tempo an. Ihre sprintstärkere Schwester (13:26 Minuten) hielt fast bis zum Schluss mit. Am Ende kam Emma den letzten Anstieg nicht mehr ganz so flott hinauf (13:30 Minuten). Keine andere Frau war an diesem Tag schneller auf der Mittelstrecke unterwegs als Jule Lindner. Die dritte Bambergerin, Theresa Andersch, bekam eine andere Taktik vorgegeben. Mit Platz 6 (15:10 Minuten) komplettierte sie das extrem hochwertige Team für die Mannschaftswertung. Diese gewannen die drei Bambergerinnen eindeutig vor dem TV Coburg. Marie Hauer sicherte sich in der U18 zudem den achten Platz (18:57 Minuten). Auf der Langstrecke (8750 Meter) startete als einzige Frau der LG Bamberg Brendah Kebeya. Von Anfang an zeigte sie auf den sieben Runden dass sie ihrer Favoritenrolle gerecht wurde und sich in Topform befand. Mit über einer halben Minute Vorsprung holte sie sich den bayerischen Meistertitel (32,28 Minuten). Im Ziel freuten sich über die eindrucksvolle Leistung besonders Ehemann Christian und Tochter Mariella.

Das Glück der Tüchtigen hatten diesmal die Seniorenläufer der LG Bamberg über vier Runden (ca. 5000 Meter) auf ihrer Seite. Im gemeinsamen Lauf der M50 bis zur M80 wurde Marco Sahm Gesamtsieger und holte sich mit 10 Sekunden Vorsprung die Goldmedaille in der M50 (18:09 Minuten). Tobias Teuscher wurde vierter in der M50, knapp hinter dem Drittplatzierten (18:09 Minuten). Ebenfalls Platz vier erlief sich Roland Wild in der M55 (18:50 Minuten). Auf den letzten Metern konnte der Altmeister noch einen Läufer der LG Allgäu abfangen. Glücklich und mit einem Punkt Vorsprung siegte das Seniorenteam der LG Bamberg vor der LG Allgäu und errang den Mannschaftstitel der M50/55.

Gesamtsiegerin des Maintal-Crosslauf über 5000 Metern (Rahmenprogramm) bei den Frauen wurde Ingalena Schömburg-Heuck. Deutlich siegte sie in 19:34 Minuten.

Weitere Ergebnisse: M23 7. Andreas Güßregen, M60 19. Edgar Karrer. HW/CS

Nordbayerische Hallenmeisterschaften Fürth

Foto: C. Schramm

Nordbayerns Leichtathleten/innen aus den Regierungsbezirken Unter-, Mittel-, Oberfranken und der Oberpfalz trafen sich in Fürth zu ihren Hallenmeisterschaften. In der recht kühlen LAC Quelle Halle starteten besonders in Nachwuchsklassen deutlich mehr Teilnehmer/innen als in den letzten Jahren. Ein Hinweis, dass die Leichtathletik nach den Corona Jahren wieder boomt.

Den Medaillenreigen für die LG Bamberg eröffnet Simone Schramm zu Beginn der zweitägigen Veranstaltung. Um Abwechslung in den Wettkampfalltag zu bekommen, startet sie auch gern im Dreisprung der Frauen. Mit 10.66 Meter siegte sie in einem übersichtlichen Wettbewerb. Deutlich mehr Konkurrenz gab es im Kugelstoßwettbewerb der Frauen. Mit einer Reihe solider Versuche verteidigte sie ihren Titel zum achten Mal in Folge. Der beste Versuch mit der 4 Kilo schwere Eisenkugel schlug bei 12,93 Meter auf. Johanna Stegmaier (LG Eckental) wurde mit 12,27 Meter zweite. Einen Dreifacherfolg feierte Jakob Blank in der männlichen U20. Hatte er im Vorlauf des 60 Meter Sprints noch etwas Probleme, um ins Laufen zu kommen, zeigte er im Finale eine souveräne Vorstellung. In 7,28 Sekunden holte er sich seine erste Goldmedaille mit persönlicher Bestleistung, eine von zwei weiteren an dem Tag. Im Hürdenlauf gehört er zur erweiterten nationalen Elite. Bei seinem Sieg über 60 Meter Hürden in 8,31 Sekunden lief er in die Nähe des oberfränkischen Rekords. Das dritte Gold gab es dann noch über 200 Meter in 23,28 Sekunden. Hier wurden seine Trainingskollegen Paul Ernst zweiter (22,65 Sekunden), Julius Lehner vierter (25,11 Sekunden) und Nils Urbanik achter (26,43 Sekunden). Eine Bronzemedaille in der gleichen Altersklasse gab es für Linus Fischer-Dederra über 400 Meter (56,29 Sekunden). In der gleichen Altersklasse des weiblichen Nachwuchses (WU20) siegte souverän DLV-Kaderathletin Jule Lindner in lockeren 2:13,51 Minuten über 800 Meter, gefolgt von Teamkollegin Theresa Andersch (2:22,13 Minuten). Emma Lindner (WU20) gewann Silber über 400 Meter in 61,06 Sekunden. Um die Sprintfähigkeit zu testen, starteten die Nachwuchsläuferinnen über 200 Meter. Jule Lindner sicherte sich Bronze in 27,73 Sekunden, Leni Knoblach wurde fünfte (28,41 Sekunden), Emma Lindner sechste (28,57 Sekunden) und Theresa Andersch siebte (28,64 Sekunden). Pech hatte Emma Lindner in ihrem Rennen, als vor ihr die führende Läuferin stürzte und sie stark abbremsen musste. In der WU18 lief Christina Betz zum ersten Mal 400 Meter. Auf Anhieb gelang ihr in 64,79 Sekunden der vierte Platz. Bei den Männern konnte sich Felix Schörner über die Bronzemedaille auf den 200 Meter in 23,54 Sekunden freuen und Samuel Düsel teilte über 400 Meter sein Rennen so gut ein, dass er in 52,48 Sekunden die Silbermedaille gewinnen konnte. Andreas Güßregen lief zum ersten Mal in der Männerklasse die 1500 Meter und kam in 4:41,63 Sekunden als siebter an. Bronze gab es noch für Lilli Pfattheicher im Hochsprung der Frauen mit 1,57 und der Qualifikation für die bayerischen Meisterschaften.

Am zweiten Tag waren die großen Teilnehmerfelder der Schüler/innen am Start. Drei Medaillen holte sich in der M14 Andrej Curcic von der LG Bamberg. Die stärkste Leistung lieferte er über die 60 Meter Hürden ab. Hier verbesserte das technisch exzellent laufende Nachwuchstalent den oberfränkischen Rekord auf 8,92 Sekunden, erhielt Silber und musste sich nur Timur Ilik vom TSV Zirndorf beugen (8,45 Sekunden), der um drei Hundertstel den bayerischen Rekord verfehlte. Im Weitsprung verbesserte der Bamberger Schüler seine persönliche Bestleistung um 60 Zentimeter und sicherte sich mit 5,37 Meter die Bronzemedaille. Einen weiteren dritten Platz gab es dann über die 60 Meter in 8,04 Sekunden. Überrascht hat Julius Brückner als dritter über 60 Meter (7,81 Sekunden) in der M15, gefolgt von Matteo Perona in 7,92 Sekunden und Platz vier. Im Hochsprung der M14 gewann Elmar Warmuth Bronze im Hochsprung. Unter die Besten in zahlmäßig starken Teilnehmerfeldern schaffte es Frieda Ulrich auf Platz sieben über 60 Meter in 8,52 Sekunden sowie Henriette Krome über 800 Meter in 2:43,29 Sekunden (Platz 9). In der MU14 zeigte Alexa Curcic dass er sprinten kann (achter/8,91 Sekunden) und Lara Meixner verbesserte in der WU14 über 800 Meter mit 2:52,80 Minuten (achte) ihre persönliche Bestleistung. CS

Deutsche Hochschulmeisterschaft - Sindelfingen

Foto: L. Schramm

Früh in der noch jungen Hallensaison fanden die deutschen Hochschulmeisterschaften der Leichtathletik im Sindelfingener Glaspalast statt. Für die Universität Bamberg traten Sprinter Leo Schramm und Mittelstrecklerin Eva Jansohn an. Normalerweise tragen beide das Trikot der LG Bamberg. Im ersten Wettbewerb des Tages startete Leo Schramm über 60 Meter. Ihm gelang nach verhaltenem Start eine optimale Beschleunigungsphase und die Uhr blendete im Ziel seine neue persönliche Bestzeit von 7,02 Sekunden ein. Damit war er als Drittschnellster aus fünf Vorläufen für den Endlauf qualifiziert. Im hochwertig besetzen Finale sprintete er erneut 7,02 Sekunden (Platz sechs), nur fünf Hundertstel hinter der Bronzemedaille. Unmittelbar danach waren acht 200 Meter Zeitendläufe angesetzt. Auch hier bewies Leo Schramm, dass er zu den schnellsten deutschen Studenten gehört. In 22,20 Sekunden wurde er erneut sechster. Diesen Platz schienen die beiden Bamberger an dem Tag abonniert zu haben. Eva Jansohn hatte für die 800 Meter gemeldet. Auf der Zweihundertmeterrundbahn mussten vier Runden absolviert werden. Das starke Läuferinnenfeld legte ein hohes Anfangstempo vor und rannte die ersten 400 Meter in 60 Sekunden. Klug laufend hielt sich Eva Janson zurück. Auf der zweiten Streckenhälfte kämpfte sie sich nach vorn und die Uhr blieb für sie bei 2:15,89 Minuten stehen (Platz sechs). Damit verpassten beide knapp die Qualifikation für die deutschen Hallenmeisterschaften Mitte Februar über die 800 Meter bzw. 200 Meter. CS

48. Silvesterlauf im Bamberger Hain

Foto: C. Schramm

Zum 48. Mal fand der traditionelle Silvester-Jogginglauf im Bamberger Luisenhain statt. Der beliebte Volkslauf, der ohne Zeitlimit und Platzwertung von der LG Bamberg ausgerichtet wird, hat wieder Teilnehmer/innen aus nah und fern in die Welterbestadt gelockt. “Denn mit guten Vorsätzen für das neue Jahr kann man schon im alten Jahr beginnen.“ Das sagten sich die über 300 Laufbegeisterten, vom Vorschulkind bis zum 89-jährigen Geburtstagsjubilar, die den Jahreswechsel sportlich ausklingen lassen wollten. Bei Temperaturen um acht Grad schickte der Vizepräsident der LG Bamberg Heinz Kuntke pünktlich das motivierte Teilnehmerfeld auf die unterschiedlich angebotenen Strecken von drei, sechs, neun oder 18 Kilometer. Neben ambitionierten Läufern wie Prof. Dr. Marco Sahm, Dr. Tobias Teuscher oder Roland Wild (deutsche Vizemeister mit der Halbmarathon Mannschaft M50/55) von der LG Bamberg gaben sich teilnehmerstarke Vereinsgruppen wie die LG Veitenstein oder die DJK Gaustadt, aber auch private Läufergruppen ein läuferisches Stelldichein im historischen Gartendenkmal. Gewinner/innen waren wie immer alle Starter/innen bei der Überprüfung des aktuellen Fitnessstands. Dass ein solches Laufevent stattfinden kann, ist nicht selbstverständlich. Ein Dank geht an das Straßenverkehrsamt Bamberg für die problemlose Genehmigung sowie an die Helfer des Malteser Hilfsdiensts, die vor dem Vereinsgelände des TSG 05 Bamberg postiert waren und heißen Tee bzw. Suppe verteilten. Medizinisch musste der MHD auch dieses Jahr nicht eingreifen. CS