Leichtathletikgemeinschaft Bamberg - Freude an Bewegung!

48. Silvesterlauf im Bamberger Hain

Foto: C. Schramm

Die LG Bamberg richtet an Silvester, 31. Dezember 2023 zum achtundvierzigsten Mal ihren traditionellen Silvester-Jogginglauf aus.

Start ist um 14 Uhr.

Die Laufstrecke führt rund um den Luisenhain auf ebenen Asphalt- und Sandwegen. Sie ist nicht mit Spikes zu belaufen. Start und Ziel befinden sich auf Höhe des Kanalwehres beim Vereinsheim des TSG 2005 Bamberg an der Schleuse Bamberg-Süd.

Auf dem Vereinsgelände erfolgt die Anmeldung zum Lauf ab 13.15 Uhr und es bestehen Umkleidemöglichkeiten.

Hinweis: Wir möchten darauf hinweisen, dass pro angemeldeten Teilnehmer 50 Cent an den Deutschen Leichtathletik Verband abgegeben werden müssen. Wir bitten die Teilnehmer sich an den Organisationsgebühren zu beteiligen.

Diese Jahr konnte der Malteser Hilfsdienst wieder beauftragt werden heißen Tee oder Suppe anbieten.

Ausschreibung Silvesterlauf
Silvesterlauf-Ausschreibung 2023.pdf
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Streckenverlauf
Silvesterlauf_Strecke.pdf
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Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2024

Foto: C. Schramm

Die Vorstandschaft der LG Bamberg wünscht allen LG`lern, Freunden und Förderern frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr. Für die neue Saison allen Athleten und Athletinnen viel Erfolg und Gesundheit.

Top vertreten in den deutschen Bestenlisten

Foto: Claus Habermann

Gut vertreten war dieses Jahr die LG Bamberg in den offiziellen Bestenlisten des deutschen Leichtathletikverbands. In zahlreichen Altersklassen, von der U16 bis zu den Männer/Frauen finden sich Leistungen in den unterschiedlichsten Disziplinen zu Athleten/innen aus der Domstadt. 42 Einträge für die Freiluftsaison und 16 Nennungen während der Hallensaison zeigen eine breite und ansprechende Saisonbilanz. Herausragend waren dieses Jahr die Resultate der Kaderathletinnen Emma Lindner, Jule Lindner und Theresa Andersch. Mit ihrer 3x800 Meter Staffel der U18 schafften sie es auf Platz eins in Deutschland und verbesserten den oberfränkischen Bezirksrekord (6:49,31 Minuten) deutlich. Dazu kamen zahlreiche Einzelplatzierungen unter den besten nationalen Nachwuchsläuferinnen. Jule Lindner (U18) wird als drittschnellste Läuferin über 2000 Meter Hindernis (6:49,67 Minuten) geführt, gleichzeitig ist dies Rang 16 in Europa. Außerdem steht sie auf Platz 9 in Deutschland über 3000 Meter (10:09,70 Minuten). Emma Lindner (U18) glänzte mit Rang sechs über 800 Meter (2:09,29 Minuten) und Platz acht über 1500 Meter (4:32,00 Minuten). Insgesamt taucht Emma Lindner in den unterschiedlichsten Altersklassen 18mal auf, ihre Schwester Jule 14mal. Staffelkollegin Theresa Andersch (U18) kam auf 12 Nennungen. Ihre beste Platzierung war in der Hallensaison mit Platz 13 über 800 Meter (2:17,77 Minuten). Zum erweiterten Kreis der schnellsten Langstreckler in Deutschland kann auch Gabriel Lautenschlager gezählt werden. In der Männerklasse findet man ihn über 10km Straßenlauf (Platz 19 29,55 Minuten), Halbmarathon (Platz 17 1:05,43 Minuten) und im Marathon (Platz 19 2:19,48 Stunden). Zudem hat er über 10km und Marathon den oberfränkischen Rekord verbessert. Seit einigen Jahren richtet der Deutsche Leichtathletikverband auch Mixed Staffeln aus. Bei der beliebten Staffelvariante bestehend aus zwei Frauen und zwei Männern konnte sich das starke Team der LG Bamberg auf Platz 11 in Deutschland platzieren. In 3:37,23 Minuten verbesserten Samuel Düsel, Eva Jansohn, Emma Linder und Leo Schramm auch den Bezirksrekord. Mit Andrej Curcic, der eigentlich noch der M13 angehört und für den noch keine nationalen Listen geführt werden, startet ein talentiertes Mehrkampftalent für die LG Bamberg. Im Blockwettbewerb Lauf (M14) platzierte er sich unter allen Startern auf Platz sieben.

Weitere Leistungsträger der LG Bamberg mit ausgewählten Leistungen auf nationaler Ebene der besten 50. Leo Schramm (Halle Männer 200m / Platz 37 21,96 Sekunden), Christopher Nowak, Marco Sahm, Roland Wild (Halbmarathon Mannschaft / Platz 34 3:51:47 Stunden), Marco Sahm, Tobias Teuscher, Roland Wild (Marathon Mannschaft / Platz 14 8:57:05 Stunden), Jakob Blank (U20 110m Hürden / Platz 22 14,51 Sekunden), Paul Ernst, Nils Urbanik, Julius Lehner Jakob Blank (U20 4 x 400 m / Platz 19 3:39,32 Minuten), Matteo Perona (M14 100m / Platz 18 11,86 Sekunden), Brendah Kebeya, Ingalena Schömburg-Heuck, Christina Wild (Frauen 10 km Mannschaft / Platz 36 2:03:38 Stunden) Ingalena Schömburg-Heuck (Frauen Marathon / Platz 42 2:51:14 Stunden), Jule Lindner, Marie Hauer, Eva Jansohn, Theresa Andersch (Frauen 4 x 400 m / Platz 23 4:14,01 Minuten), Simone Schramm (Halle Frauen Kugel / Platz 34 13,28 Meter). CS

LG Masters in Deutschland Spitze

Foto: R. Wild

Ob auf der Straße oder im Stadion, mit oder ohne Spike – bei den Senioren/innen der LG Bamberg läufts!

2023 war wieder ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr für Bambergs Leichtathletik Senioren/innen, ein Grund Bilanz zu ziehen. Der Deutsche Leichtathletikverband bezeichnet diese Altersklassen ab 30 auch als „Masters“. Dabei wird bei den nationalen Meisterschaften zwischen Stadionveranstaltungen unterschieden, bei denen Mindestleistungen bis zum Meldeschluss erfüllt sein müssen sowie längeren Laufwettbewerben wie Straßen-, Berg- und Crossläufen.

Zwei Deutsche Meistertitel durch Roland Wild M55 (Berglauf) und Birgit Löffler-Röder W55 (Dreisprung) waren die Topleistungen in der Saison 2023 für die LG Bamberg. Dazu kamen drei Vizemeisterschaften mit der Berglauf Mannschaft M50/60 (Wild/Teuscher/Dusold), der Halbmarathon Mannschaft M50/55 (Wild/Sahm/Teuscher) sowie Silber für Löffler-Röder (W55) über 80 Meter Hürden. Die sechs vierten Plätze bei den nationalen Mastermeisterschaften sowie drei weiteren Platzierung unter den besten acht zeigen die Tiefe der Leistungsbreite innerhalb der LG Bamberg. Auf bayerischer Ebene kamen nochmal 20 Landestitel, sieben Silbermedaillen sowie viermal Bronze dazu. Ein Grund für die umfangreiche Titelsammlung war, dass nach langer Pause im Fuchs-Park-Stadion die zentralen Senioren/innen Landesmeisterschaften stattgefunden haben. Für einige LG´l er war eine Heimmeisterschaft, Anlass genug, wieder ins Wettkampfgeschehen einzugreifen und die Spikes anzuziehen. In die lange Reihe der diesjährigen bayerischen Edelmedaillengewinner reihten sich Roland Benedikt (M60), Roland Wild (M55), Tobias Teuscher (M50), Marco Sahm (M50), Christian Bareis (M45), Peter Schmitt (M45), Lars Reichelt (M40), Christopher Nowak (M35), Felix Schörner (M30), Birgit Löffler-Röder (W55), Claudia Schramm (W55), Ingalena Schömburg-Heuck (W35), Eva Winkler (W35), Brendah Kebeya (W30) von der LG Bamberg ein.

Medaillen bei Meisterschaften sind das eine, die Platzierung in der deutschen Bestenliste zeigt das absolut messbare Leistungsvermögen. Auf Platz eins im nationalen Ranking schaffte es die Männermannschaft M50/55 des 10km Straßenlaufs mit Roland Wild, Marco Sahm und Tobias Teuscher (1:46:57 Stunden). Dazu kommen noch ihr Platz zwei mit der Mannschaft im Halbmarathon (3:55:29 Stunden). Beide gelaufenen Mannschaftsleistungen waren vier bzw fünf Minuten schneller als die besten Leistungen 2022. Ganz oben auf Platz eins der Dreisprungbestenliste der W55 findet man auch Birgit Löffler-Röder (9,33 Meter) wie schon 2022 sowie mit der zweitbesten Leistung im 80 Meter Hürdenlauf in Deutschland. Überrascht hat Eva Winkler (10,50 Meter), auch sie hat sich an die nationale Spitze im Dreisprung ihrer Altersklasse (W35) gesetzt. Exzellent auch der zweite Rang von Ingalena Schömburg-Heuck (W35) Platz zwei über die 5000m (18:09,80 Minuten) und einem vierten Platz im prestigeträchtigen Marathon (2:51:14 Stunden). Mit Peter Schmitt (11,03 Meter) gibt es in der M45 einen weiteren Dreispringer, er landete auf Rang drei.

Weitere Ranglistenplätze unter den besten 20 Senioren/innen in den deutschen Altersklassen:

Roland Wild (M55) Platz 5/5000m, Platz 10/10km Straßenlauf, Platz 7/Halbmarathon. Tobias Teuscher (M50) Platz 13/10km Straßenlauf, Platz 17/Halbmarathon. Marco Sahm (M50) Platz 4/5000m, Platz 9/10km Straßenlauf, Platz 5/Halbmarathon, Platz 16/Marathon. Lars Reichelt (M40) Platz 16/800m. Felix Schörner (M30) Platz 12/400m. Birgit Löffler-Röder (W55) Platz 12/100m. Claudia Schramm (W55) Platz 17/Speerwurf. Ingalena Schömburg-Heuck Platz 7/10km Straßenlauf, Platz 7/Halbmarathon. Eva Winkler Platz 10/Weitsprung. CS

LG-Kurier 2023

Foto: C. Schramm

Der gedruckte LG-Kurier 2023 erscheint demnächst.

Die neue Ausgabe gibts dann bei euren Trainern/innen.

An dieser Stelle herzlichen Dank an alle Mitarbeiter/innen die zum Gelingen der 88 Seiten starken Ausgabe beigetragen haben.

Ein Dank auch an die vielen Inserenten, die die Erscheinung dieses Jahr ermöglicht haben!

CS

 

 

Der LG-Kurier kann hier heruntergeladen werden

Sprintcup - Jule Lindner und Andre Curcic mit Bezirksrekord

Der Sprintcup in Fürth bietet jedes Jahr Anfang Dezember die Möglichkeit einen ersten Formtest in der Saisonvorbereitung vorzunehmen. Die Sprinter absolvierten hierfür einen Zweikampf, der aus den Disziplinen 30 Meter fliegend und 60 Meter besteht.

Bei den Jüngsten bewies Andrej Curcic bewies, dass er bereits sehr fit ist. Er konnte den Zweikampf der U14 (3,56 sek. und 8,07 sek.) mit deutlichem Vorsprung gewinnen. Sein Bruder Aleksa belegte in der gleichen Konkurrenz Platz 8 (4,34 sek. und 9,07sek.).

Paul Ernst belegte beim Zweikampf der U20 den dritten Platz (3,15 sek.  und 7,65 sek.). Johannes Wehnert belegte mit seinen Leistungen (3,37 sek. und 8,09 sek.) den 5. Platz.

Beim Zweikampf der Männer konnte sich Felix Schörner mit 3,08 sek und 7,50 sek. den 7. Platz sichern. Anschließend liefen die Bamberger Sprinter im Feld der Männer noch 150 Meter. Samuel Düsel konnte sich mit 17,45 Sekunden sehr gut in Szene setzen und Rang 3 ergattern.  Knapp dahinter kam Vereinskollege Felix Schörner mit 17,80 Sekunden als Vierter ins Ziel. Paul Ernst landete mit 18,42 Sekunden bei der männlichen U20 auf dem 2. Platz.

Leni Knoblach erreicht  beim Zweikampf der U18 mit 3,68 sek. und 8,69 sek. den 3. Platz.

Auch die Mittelstrecklerinnen der LG Bamberg hatten die Chance eines ersten Formtests genutzt. Theresa Andersch musste sich bei dem Lauf über 600 Meter hochklassiger Konkurrenz stellen. Sie zeigte eine deutlich ansteigende Formkurve und konnte mit 1:40,00 Minuten den 3. Platz erlaufen. Christina Betz überquerte mit 1:48,98 Minuten als 8. die Ziellinie.

Über 1000 Meter konnten sich Eva Jansohn (F) und Jule Lindner (U18) in einem gemeinsamen Rennen zu neuen Bestleistungen motivieren. Jule Lindner gewann den Lauf im Alleingang vorne weg mit einer fantastischen Zeit von 2:54,90 Minuten vor ihrer etwas angeschlagenen Teamkameradin Eva Jansohn, die aber mit 2:58,03 Minuten die Frauenkonkurrenz gewann und ebenfalls eine neue Bestleistung aufstellte.

Weitere Ergebnisse:

Zweikampf: Jarmo Kölking (14. U14), Ida Lotte Aßmann (9. U14), Lara Meixner (15. U14), Frieda Ulrich (9. U16), Sophia Holland (46. U16), Samuel Düsel (12. M)

150 Meter:  Knoblach Leni (12. U18), Betz Christina (13. U18) HW

Nikolaus beim Training

Foto: P. Schmitt

Überraschung beim Hallentraining. Der Nikolaus besuchte die Athleten/innen der LG Bamberg beim Hallentraining und brachte für alle einen Schokoladennikolaus mit.

CS

Zweimal Platz vier bei deutscher Crosslaufmeisterschaft

Foto: R. Wild

Bei der deutschen Crosslaufmeisterschaft starteten Marco Sahm (M50), Tobias Teuscher (M50) und Roland Wild (M55). Marco Sahm wurde hervorragender vierter auf tiefgründigem, schweren Geläuf. Zusammen mit Tobias Teuscher (Platz 14) und Roland Wild (8. M55) wurde die Mannschaft knapp hinter Milers Colonia 2020 vierter. CS

Bamberger Bestenlisten aktualisiert

Die Bamberger Bestenlisten wurden aktualisiert. Jeweils für die Altersklassen Männer/Frauen, MWU20/18 und MWU16 bis MW12 wurden die Leistungen der Saison 2023 überprüft und entsprechend aufgenommen. Bei den Männern kamen sechs Leistungen hinzu, bei den Frauen sieben. Eine neue Leistung gab es in der MU20 und 11mal punktete die WU18. In den ehemaligen Schülerklassen gab es drei neue Leistungen in der M14, sechs in der M13, eine in der W15 und eine in der W13. In der Summen können sich die 36 neuen Bamberger Bestleistungen sehen lassen. CS

 

Link: Bamberger Bestenlisten

Gold und Silber bei bayerischer Mehrkampfmeisterschaft Senioren/innen

Als später und letzter Meisterschafts-Termin der Leichtathletik auf Landesebene standen in Aichach für die Senioren (ab 30 Jahre) die Mehrkämpfe im Drei- und Fünfkampf an. Auch nach eingeleiteter Trainingspause mit Bergwandern in den Alpen stellten sich von der LG Bamberg Dr. Birgit Löffler-Röder (W55) und Roland Benedikt (M60) der Konkurrenz im Dreikampf (100 m, Weit, Kugel). Erstere steckte die Impulsverluste gut weg und gewann die bayerische Meisterschaft souverän (15,29 sec./4,14 m/ 8,45 m): 1.930 Punkte. Roland Benedikt hatte nach gutem Sprintergebnis (14,34 sec.) zwei schwächere Ergebnisse (4,29 m/ 6,96 m), schaffte aber mit 1.606 Punkten die Vizemeisterschaft. SCM

Platz vier bei deutscher Marathonmeistschaft Mannschaft M50/55

Foto: R. Wild

Bei den deutschen Marathonmeisterschaften in Köln traten Roland Wild (M55), Dr. Tobias Teuscher (M50) und Prof. Marco Sahm (M50) an. Ihr Ziel war es als Mannschaft in die Medaillenränge zu laufen. Lange Zeit sah es auch danach aus, aber auf den letzten Kilometern schlug der „Mann mit dem Hammer“ bei Roland Wild (Platz 10/3:07,31 Stunden) und Tobias Teuscher (Platz 10/3:00:20 Stunden) zu. Einzig Marco Sahm (Bronzemedaillengewinner bei der Ironmann-Weltmeisterschaft/Mitteldistanz M50) konnte mit seiner langjährigen Ausdauererfahrung ein gewohnt solides Ergebnis abliefern. Mit 2:49,20 Stunden wurde er vierter seiner Altersklasse. Den gleichen Rang gab es für die Mannschaft der LG Bamberg in 8:57,05 Stunden. CS

Gabriel Lautenschlager 2:19,48 Stunden - neuer oberfränkischer Marathonrekord

Gabriel Lautenschlager läuft beim Berlin-Marathon neuen oberfränkischen Rekord in 2:19,48 Stunden über die Marathonstrecke. Ingalena Schömburg-Heuck liefert starke 02:51:14 Stunden ab. Bericht folgt

TSG 05 Kraftraum saniert

Foto: C. Schramm

In die Jahre gekommen war der Kraftraum bei der TSG 05 Bamberg. Jahrelanges Langhanteltraining hat den Estrich unter dem Stemmboden zerbröseln lassen. Schließlich werden pro Trainingseinheit mehrere Tonnen bewegt. Mulden sind entstanden und die Standsicherheit hat darunter gelitten. Herbert Neubauer, Felix Schörner, Leo Schramm, Carlo Schramm und Claudia Schramm haben über 4 Wochen Sanierungsarbeiten durchgeführt. Der Stemmboden musste entfernt sowie der vorhandene Estrichschutt mit einem Fahrzeug in den Wertstoffhof gefahren werden. Der neu aufgebrachte Estrich musste einige Wochen aushärten, danach konnte alles wieder aufgebaut werden. In dem Zusammenhang wurde auch eine gründliche Bodenreinigung durchgeführt sowie neue Gummiplatten für den Abwurfbereich der Hanteln angeschafft. Zum Schluss wurde das LG Bamberg Logo in einer aufwändigen Nachtaktion aufgemalt. Nun steht den Leichtathleten wieder ein funktionsfertiger Kraftraum zur Verfügung. CS

Nordbayerische Seniorenmeisterschaften

Foto: C. Schramm

Die Altersklassen-Leichtathleten der LG Bamberg bleiben über die Saison Spitze. Bei den bayerischen Meisterschaften im Juli in Bamberg errangen die heimischen Athleten und Athletinnen 19 Medaillen in den Stadion-Wettbewerben (also neben Cross-, Straßen- und Bergläufen). Bei den deutschen Meisterschaften im August gewann Dr. Birgit Löffler-Röder (Altersklasse W55) in Mönchengladbach mit den Gold- und Silbermedaillen (Dreisprung und Hürdensprint) höchste Anerkennung: prägt sie doch seit Jahren auf den kurzen Impuls-Disziplinen auf nationaler Ebene das Gesicht der hiesigen Leichtathletik.

Als Vorbereitung auf die bayerischen Meisterschaften im Mehrkampf Anfang Oktober kamen die nordbayerischen Titelkämpfe in Röthenbach/Mittelfranken gerade recht. Vier Athleten aus Bamberg kassierten 8 Medaillen in Gold- bzw. Silberrang, nämlich: Dr. Birgit Löffler-Röder (W55) im Weitsprung und Kugelstoßen Erste (4,00 m und 8,69 m), im 100 m-Sprint Zweite (15,19 sec): Roland Benedikt (M60; 1. Weitsprung 4,56 m; 2. 100 m und 200 m 14,15 bzw. 29,57 sec); Hanna Först (W30) und Eva Saffer (W35) jeweils Erste im Weitsprung mit 4,34 m und 4,64 m. SCM

Birgit Löffler-Röder: DM Master - Gold und Silber

Foto: C. Schramm

Nach den erfolgreichen bayerischen Seniorenmeisterschaften in Bamberg, hatten drei LG´ler für die deutschen Seniorenmeisterschaften in Mönchengladbach gemeldet.

Ihrer Favoritenrolle wurde Birgit Löffler-Röder (W55) im Dreisprung gerecht. Alle ihre fünf gültigen Sprünge hätten für den Sieg ausgereicht. Stolze 9,33 Meter, sechs Zentimeter weiter wie bei der Landesmeisterschaften brachten ihr den Titel einer deutschen Seniorenmeisterin ein. Zweite wurde Andrea Holzapfel vom SWC Regensburg mit 8,64 Metern. Pech hatte Birgit Löffler-Röder in 80m Hürdenlauf. In Führung liegend über die 76 cm hohen Hindernisse bemerkte Birgit nicht, das ihre Konkurrentin Annett Kramer (SV Nienhagen) sie noch auf der Ziellinie um eine Hundertstel abfangen sollte. In 14,55 Sekunden wurde sie deutsche Vizemeisterin und war damit deutlich schneller als bei ihrem Sieg in Bamberg (14,98 Sekunden). Wie schon letztes Jahr schaffte Claudia Schramm den erneuten Einzug ins Speerwurffinale der W55. Mit Rang sieben verbesserte sie sich dabei um einen Platz gegenüber 2022. Nur mit ihrer Weite von 21,32 Meter war sie nicht ganz zufrieden, doch war die erneute Endkampfteilnahme ein schöner Erfolg. Über die 200 Meter trat Roland Benedikt in der M60 an. Mit 29,60 Sekunden wurde er elfter. CS.

Zwei Siege beim Fränkische Schweiz Marathon

Beim 22. Fränkische Schweiz Marathon gingen auch zwei LG´lerinen an den Start. Nicht über die Marathonstrecke sondern im Halbmarathon und den 10km. Brendah Kebeya war die schnellste Frau auf dieser Strecke. Der Altersklasse W30 angehörend siegte sie in 1:21.00 Stunden und war damit fast drei Minuten vor der Zweitplatzierten Marina Janussek (LG Sempt/W20) im Ziel. Melanie Meixner holte sich über die 10km den Altersklassensieg in der W50. Ihr Zeit im Ziel 47:29 Minuten. CS

Bayerische Seniorenmeisterschaften Wurf

Foto: C. Schramm

In Wiesau fanden die Bayerische Seniorenmeisterschaften Wurf statt. Einzige Teilnehmerin der LG Bamberg war Claudia Schramm (W55) im Speerwurf. Mit fünf Teilnehmerinnen war das Starterinnenfeld gut besetzt. Ihr bester Wurf mit dem 500 Gramm schwerer Speer landete in einer schönen Serien bei 23,10 Meter. Damit konnte sie die Silbermedaille gewinnen und qualifizierte sich für die Deutschen Seniorenmeisterschaften in Mönchengladbach. CS

Oberfränkische Trailmeisterschaften - Höhn

Bei den oberfränkischen Trailmeisterschaften in Höhn gewinnt Melanie Meixner über 12km Traillauf in der W 50.

Silber für Emma und Jule Lindner bei deutscher Jugendmeisterschaft

Foto: Claus Habermann

Für die diesjährigen deutschen Jugendmeisterschaften mussten die Bamberger Leichtathleten/innen weit in den Norden an die Ostsee  nach Rostock fahren. Die Nachwuchstalente trotzten Regen, Wind sowie Kälte und erzielten bärenstarke Leistungen.

Emma Lindner stellte sich zunächst in einem Halbfinale der Konkurrenz über 800 Meter  (U18). In ihrem Vorlauf gestaltete die Bambergerin das Tempo und gewann den Rennen  souverän in 2:14,19 Minuten. Damit gelang ihr der sichere Finaleinzug. Am nächsten Tag hatte das Mädchen gegen  Mitfavoritin Paula Terhorst (Vfl Löningen) um den Titel zu kämpfen. Da das Tempo vom restlichen Feld zu sehr gedrosselt wurde, ging Emma an die Spitze des Feldes, um somit bis 200 Meter vor Schluss alle anderen Läuferinnen außer Terhorst abzuschütteln. Am Ende ging die Läuferin aus Löningen 50 Meter vor dem Ziel an der Bambergerin vorbei und sicherte sich Platz 1. Emma zeigte sich dennoch zufrieden mit dem 2. Platz. Schließlich resümierte das Talent im Ziel: „Ich wollte überhaupt nicht das Tempo machen, aber sonst wären alle Läuferinnen mit uns zum Zielspurt gekommen und es hätte ein Gedränge mit Sturzgefahr ergeben.  Platz eins oder zwei war das Ziel, also kann ich mich über die Silbermedaille freuen.“

Ihre Teamkollegin Theresa Andersch musste sich über 1500m (U18) ebenfalls in einem Halbfinale für den weiteren Titelkampf qualifizieren. In einem sehr flotten Vorlauf konnte sich die Bambergerin aber trotz Strauchler auf den letzten 150 Metern mit 4:47,92 Minuten und Platz 4 sicher für den folgenden Tag qualifizieren. Bei ihrem Finallauf wurde wieder sofort ein hohes Tempo angeschlagen. Theresa blieb bis 600 Meter vor Schluss immer auf Schlagdistanz zu Platz zwei und drei. Auf den letzten Metern merkte sie aber, dass ihr durch viele krankheitsbedingte Trainingsausfälle die Kraft fehlte, um ganz vorne mitlaufen zu können. Theresa kam mit 4:48,83 Minuten nicht ganz glücklich auf Platz 10 ins Ziel. Dennoch waren die schnellen Zeiten in zwei aufeinanderfolgenden Rennen ein weiteres Indiz dafür, dass sich die Bambergerin wieder auf einem guten Weg zu neuen Bestzeiten befindet. Diese möchte sie nun noch in den zwei abschließenden Rennen der Saison aufstellen.

Jule Lindner hatte die Chance, bei zwei verschiedenen Rennen um die Medaillen zu kämpfen, da es bei den längeren Distanzen keine Vorläufe gab. Sie startete zunächst auf ihrer Paradedisziplin 2000 Meter Hindernis (U18). Hier führte zuerst Emely Krieger (LC Rehlingen) das Feld an. Die Favoritinnen Leni Hanselmann (MTV 1881 Ingolstadt) und Jule ließen diese die ersten Runden vorauslaufen. Zwei Runden vor Schluss forcierte die Bambergerin das Tempo jedoch und ging an der Starterin aus Rehlingen vorbei. Auf der Schlussrunde kämpften nur noch die Bambergerin und die Ingolstädterin um den Titel. Jule hielt stets dagegen, erst auf der Zielgeraden zog Leni Hanselmann an ihr vorbei und sicherte sich Platz 1 in 6:48,68 Minuten. Knapp dahinter kam Jule mit 6:49,88 Minuten auf Platz zwei ins Ziel. Ihr Fazit im Ziel: „Mit dem Platz bin ich zufrieden und besonders freue ich mich,  noch einmal unter 6:50 Minuten gelaufen zu sein!“ Bereits am nächsten Tag trat das die LGlerin  über 3000 Meter an. Die ersten Runden konnte Jule noch mit dem Führungstrio Julia Ehrle (LG farbtex Nordschwarz- wald), Franziska Drexler (LG Telis Finanz Regensburg) und Emily Junginger (Vfl Sindelfingen) mit- laufen. Als diese jedoch einen Kilometer vor Schluss das Tempo forcierten,  musste die Bambergerin abreißen lassen. Sie lief von da an in einer großen Lücke zwischen Position drei und fünf. Mit der bereits erzielten Medaille im Gepäck, konnte sie sich über den sicheren Platz vier und die neue Bestzeit von 10:09,70 Minuten sehr freuen.

Am dritten Wettkampftag trat Jakob Blank über 110 Meter Hürden (U20) an. Der Bamberger Gymnasiast, der in dieser Woche erst von einer Alpenüberquerung mit seiner Schule zurückkam, wusste, dass er diesen Wettkampf mit der Vorbelastung nur als Erfahrung nutzen konnte. In seinem Vorlauf ging er etwas hoch, aber fehlerfrei über die Hürden und kam mit 14,78 Sekunden ins Ziel. Mit dieser Zeit konnte er sich sogar für das Halbfinale qualifizieren. Im folgenden Lauf merkte Jakob aber, dass seine Kräfte schwanden. Mit 15,13 Sekunden kam er nochmals ohne Touchieren über die Hürden, konnte sich aber nicht für das Finale qualifizieren. Die 110 Meter Hürden gewann Gavin Claypool (SCC Berlin) mit 14,03 Sekunden.

Die Jugendmeisterschaften von Rostock haben einmal mehr gezeigt, dass die Läuferinnen und Läufer der LG Bamberg selbst auf nationaler Ebene eine glänzende Rolle spielen können und man sich in Zukunft auf weitere nationale sowie internationale Einsätze freuen kann. Helena Weiß

Bayerische Berglaufmeisterschaft: Doppelgold für Senioren

Foto: R. Wild

In Hausen/Rhön fanden die Berglaufmeisterschaften der Jugend und Senioren statt. Zwischen Start in der Dorfmitte und dem Stirnberg mussten auf 8,5 Kilometer 450 Höhenmeter überwunden werden. Eine Besonderheit bei diesem Berglauf, dass 400 HM auf Straße und Forstwegen, bereits nach den ersten 5 Km erreicht werden. Die restliche Strecke führt dann leicht steigend kilometerlang durch Wiesengelände der Hochröhn. Gesamtsieger wurde nach 33:10min. Markus Bergler (M35/Skivereinigung Amberg), der noch vor einer Woche die Bayrische Meisterschaft im Traillauf gewann. Elina Gradl vom SC Kemmern war mit 42:56min. schnellste Meisterschaftsläuferin und holte sich den Sieg in der W45. Seinen bisher größten Einzelerfolg konnte Tobias Teuscher von der LG Bamberg feiern. In 37:51min. gewann er die Altersklasse M50 und stand somit erstmalig ganz oben auf dem Podest. Roland Wild kam nach 37:18min. als Bayrischer Meister der M55 ins Ziel und holte einen weiteren Titel für die LG Bamberg. Dritter in dieser Altersklasse wurde Klaus Geuß vom SC Kemmern (42:55min.) und seine Vereinskameradin Sibylle Vogler zweite der W70 (1:05:57Std.). RLA

Bayerische U16 Meisterschaft in Ingolstadt

Foto: Perona

Klein war das Teilnehmerfelder der LG Bamberg bei den Bayerischen Meisterschaften der U16 in Ingolstadt.

In der M14 war Matteo Perona über die 100 Meter am Start. In seinen Vorlauf legte er furios los und war mit neuer persönlicher Bestzeit von 11,86 Sekunden bei Windstille schnellster Vorlaufsieger. Leider hatte er nicht genügend Zeit um sich von seinem Rennen zu erholen, denn schon 45 Minuten später stand der Endlauf an. Bis kurz vor dem Ziel führend, wurde er noch von Björn Grotrian (LG Stadtwerke München) in 11,93 Sekunden abgefangen. In 12,03 Sekunden konnte er seine erste Silbermedaille bei bayerischen Meisterschaften gewinnen. Seine Sprungkraft testet er anschließend beim Weitsprung. Hier wurde er fünfter mit 5,31 Meter. Tags zuvor startete sein Trainingskamerad Julius Brückner im Hochsprung der M14. Im Feld der 14 Starter wollte auch er seine persönliche Bestleistung verbessern. Dies gelang ihm mit übersprungenen 1,60 Meter. Da er diese Höhe im ersten Versuch absolvierte, wurde er überraschend Bronzemedaillengewinner und die Freude war groß. In der M15 startete Marlon Lehner im Hochsprung. Mit übersprungene 1,66 Meter wurde er achter. Christina Betz trat über die kräftezehrenden 300 Meter Hürden der W15 an. Auch sie verbesserte ihre persönliche Bestleistung um eine Sekunde. Nach sieben Hürden blieb die Uhr bei 49,61 Sekunden stehen, was Platz vier einbrachte. CS

Bayerischen Seniorenmeisterschaften Sprint/Lauf/Sprung im Fuchs-Park-Stadion

Foto: C. Schramm

Seit über 20 Jahren fanden wieder Leichtathletik Landesmeisterschaften im Bamberger Fuchs-Park-Stadion statt. Die renovierungsbedürftige Sportstätte in der Domstadt bot 270 Athleten/innen aus 117 Vereinen den Rahmen für die Bayerischen Seniorenmeisterschaften Sprint/Lauf/Sprung. Die Teilnehmer/innen starteten ab der Altersklasse MW30 in Fünfjahresschritten bis zur MW85. Neben deutschen Rekorden wurde auch ein Europarekord gelaufen, außerdem wackelte ein Weltrekord. Die LG Bamberg richtete bei hochsommerlichem Wetter das umfangreiche Wettkampfprogramm mit 60 Helfern zeitplangerecht aus und war einer der teilnehmerstärksten Vereine.

Eine der Topleistungen der Meisterschaft lieferte Jan Schindzielorz (LG Forchheim) in der M45 über die 110 Meter Hürden ab. Seine gesprinteten 14,26 Sekunden sind neuer deutschen Rekord. Kurios ist, dass er damit schneller war als der aktuelle Weltrekord der Altersklasse M45 (14,38 Sekunden Shauw Bownes Südafrika). International ist festgelegt, dass der Geburtstag über die Zugehörigkeit zur Altersklasse entscheidet. Leider feiert der Forchheimer erst in einem Monat sein Wiegenfest. Regulären Europarekord über die 100 Meter in der M85 lief aber Karl Schmid (SpVgg Weiden) in 16,06 Sekunden. Einen weiteren deutschen Rekord gab es durch Gerhard Wenzke (M75/LG Region Landshut) im Hochsprung mit 1,42 Meter. Außerdem gab es noch fünf bayerische Rekorde.

Den langen und heißen Wettkampftag eröffneten um neun Uhr vormittags die Sprinter, darunter Felix Schörner von der LG Bamberg. Bei seinem ersten Start in der Seniorenaltersklasse M30 siegte Felix über 100 Meter (11,47 Sekunden), 200 Meter (23,37 Sekunden) und auf der Stadionrunde (53,90 Sekunden). In der W35 holte sich Eva Saffer im Dreisprung mit schönen 10,50 Meter Gold und lag mit 4,79 Meter im Weitsprung nur zwei Zentimeter hinter der Erstplatzierten. Eifrigste Medaillensammlerin der LG Bamberg war Birgit Löffler-Röder (W55) im heimischen Stadion. Doppelgold im Dreisprung (9,27 Meter) und über 80 Meter Hürden (14, 98 Sekunden), Silber beim 100 Meter Sprint (15,25 Sekunden) und Bronze im Weitsprung (4,05 Meter) die stolze Bilanz. Ein weiterer Dreisprungtitel ging mit 11,03 Meter an Peter Schmitt (M45) und für Roland Benedikt gab es Bronze im Weitsprung (M60/4,50 Meter). Über 50 Teilnehmer/innen waren bei den drei 5000 Metern Läufen mit fast 30 Grad am Start. Eigens für sie wurde eine Wasserstelle auf der Zielgeraden eingerichtet. Edelmetallambitioniert traten die Läufer und Läuferinnen der LG Bamberg die längste Strecke der Meisterschaft an. Nach ihrer Babypause zeigte Brendah Kebeya (W30/17:47,67 Minuten) dass sie wieder ins Training eingestiegen war. Zusammen mit Ingalena Schömburg-Heuck (W35/18:09,80 Minuten) führte sie vom Start weg die Frauenkonkurrenz an und machte kräftig Tempo. Für beide LG-Langstreckenaushängeschilder gab es Gold. Marco Sahm (M50/17:07,99 Minuten) sicherte sich ebenso eine Goldmedaille wie Altmeister Roland Wild (M55/17:55,06 Minuten) auf den zwölfeinhalb Stadionrunden. Über Bronze freute sich Christopher Nowak in der M35 (16:57,18 Minuten). Eine Goldmedaille ging auch an den SC Kemmern. Manuela Glöckner lief in der W45 21:15,56 Minuten und Günter Stumpf (TSV Scheßlitz/ M65/24:07,79 Minuten) brachte Bronze mit nach Hause. Über die 800 Meter zeigte Lars Reichelt (M40/2:13,50 Minuten) dass kein Weg an ihm vorbeigeht und Claudia Schramm lief souverän zur Silbermedaille in der W55 in 3:13,81 Minuten. CS

Andrej Curcic bayerischer Meister Blockwettkampf Lauf M14

Foto: Claus Habermann

In Friedberg fanden die Bayerischen Block-Meisterschaften der Leichtathletik in der Altersklasse U16 statt. Einziger Starter von der LG Bamberg war Andrej Curcic. Der bewegungstalentierte Gymnasiast trat im Blockwettkampf Lauf an. Der noch dreizehnjährige musste eine Jahrgangsstufe höher starten, da es in seinem Alter noch keine Landesmeisterschaften gibt. In seiner Lieblingsdisziplin, dem Hürdensprint setzte er gleich zu Beginn ein Ausrufezeichen. Glänzend gelang ihm der Lauf über die sieben Hürden und die Uhr blieb bei 12,03 Sekunden stehen. Damit sicherte er sich wichtige Punkte in der Gesamtabrechnung. Es folgte der Weitsprung. Bei einem Meter Gegenwind landete er auf 4,74 Meter. Die anstehenden 100 Meter sprintete der Bamberger in 12,70 Sekunden und neuer Bestzeit. Zum Abschluss standen bei 30 Grad der 2000 Meter Lauf an. Andrej führte zu dem Zeitpunkt schon den Wettbewerb an und entschied taktisch zu laufen. Nach 6:58,53 Minuten kam er im Ziel an, eine gute Sekunden vor dem ein Jahr älteren Zeitplatzierten Till Lorenz vom TSV Bad Rodach. Damit hat das Nachwuchstalent gleich bei seiner ersten Landesmeisterschaft eine Goldmedaille gewonnen. In der Gesamtabrechnung lag er mit 2416 Punkten 49 Punkte vor dem Zweitplatzierten. CS

Hochklassige Leistungen bei bayerischen Meisterschaften in Regensburg

Foto: Claus Habermann

Bei hochsommerlichen Temperaturen fanden in Regensburg die gut besetzten Bayerischen Meisterschaften der Leichtathletik in den Altersklassen der Männer/Frauen, U20 und U18 statt. An zwei spannenden Tagen zeigten die Leichtathleten/innen der LG Bamberg Leistungen auf hohem Niveau.

Allen Voran brillierten die Läuferinnen aus der Domstadt. Emma Lindner startete zunächst über 400 Meter in der weiblichen U18 und gewann den Lauf ungefährdet in 58,00 Sekunden. Nur eine gute Stunde später stellte die DLV-Kaderathletin sich der Konkurrenz über 800 Meter. Hier lief sie taktisch klug hinter der führenden Leni Hanselmann aus Ingolstadt. Auf den letzten 120 Metern spurtete die Gymnasiastin an ihr vorbei und überquerte die Ziellinie souverän als Erste mit 2:12,89 Minuten. Damit lief sie erneut auf beiden Strecken die Qualifikationsnormen für die Deutschen U18 Meisterschaften, ein echter Härtetest.
‌Ebenfalls über 800 Meter ging ihre Teamkollegin Eva Jansohn in der Frauenklasse an den Start. Gleich zu Beginn hielt Eva das Tempo hoch und lief in der Spitzengruppe mit. Eingangs der zweiten Runde forcierten Nele Göhl (LG Eckental) und Valerie Koppler (LG Stadtwerke München) das Tempo. Hier ging die Bamberger Studentin nicht mit. Erst auf den letzten 100 Metern zeigte Eva, dass sie noch Reserven hatte. Mit 2:11,21 Minuten konnte sie sich über den dritten Platz freuen. Leider verpasste sie damit die Norm für die Deutsche Frauenmeisterschaft knapp um zwei Zehntel. Ebenfalls um zwei Zehntel verpasste sie die DM-Norm über 1500 Meter am zweiten Tag. In einem taktisch klugen Rennen holte sie sich die Silbermedaille in 4:31,23 Minuten. Noch nie war eine Bamberger Läuferin so schnell über diese Strecke gelaufen.
DLV-Kaderathletin Jule Lindner ging zum ersten Mal über 3000 Meter an den Start. In den ersten Runden lief die Bambergerin mit den gemeinsam gestarteten Athletinnen der U20 in der Spitzengruppe mit. 900 Meter vor dem Ziel zog Jule das Tempo derart an, dass keine Läuferin mit ihr Schritt halten konnte. Mit großem Abstand und tollem Endspurt gewann sie die Meisterschaft der weiblichen U18 in 10:10,86 Minuten und unterbot die DM-Qualifikation. Am zweiten Tag zeigte sie über 1500 Meter welche Reserven sie auch auf dieser Strecke hat. Vor dem Feld laufend, gewann sie Gold in 4:40,27 Minuten. So schnell war noch keine Bamberger Läuferin auf dieser Strecke in der Altersklasse U18. Auch auf dieser Strecke unterbot die Doppelmeisterin die Qualifikation für die deutschen Jugendmeisterschaften Ende Juli in Rostock. In ihrem Windschatten zeigte Theresa Andersch über die gleiche Strecke aufsteigende Form. Klug laufend kam sie als Dritte in 4:54,95 Minuten ins Ziel und freute sich über die Bronzemedaille. Eine solche Dominanz auf den Laufstrecken von 400 Meter, 800 Meter, 1500 Meter bis 3000 Meter mit Landestitel und alle Ergebnisse mit Qualifikationsleistungen für die nationalen Jugendtitelkämpfe gab es so in der LG Bamberg noch nicht.
Als einzige Technikerin bei den bayerischen Meisterschaften war Simone Schramm von der LG Bamberg am Start. Im Kugelstoßwettbewerb der Frauen mit der 4 Kilo Kugel hätte es fast zu einer Überraschung gereicht. Lange führte sie den Wettbewerb mit 13,41 Meter an, doch Carolin Kupsch aus München verbesserte ihre persönliche Bestleistung auf 13,83 an dem Tag. Dennoch war Simone Schramm mit drei Versuchen jenseits der 13 Metermarke zufrieden. Pech hatte sie mit dem vierten Platz im Diskuswurf mit 39,06 Meter hinter ihrer Trainingskameradin Evi Weber (39,70 Meter) aus Erding. Dass sie aber auch Freude an anderen Disziplinen in der Leichtathletik hat, zeigt ihr 7. Platz im Frauenwettbewerb des Dreisprungs (10,76 Meter). Ihr Kommentar zu dieser ungewöhnlichen Disziplinkombination „mir macht Leichtathletik einfach Spaß“.

Bei den männlichen Teilnehmern der LG Bamberg war Jakob Blank nicht ganz mit seiner Hürdentechnik zufrieden. Zwar gelang ihm aktuell der Anlauf zur ersten Hürden mit einer Höhe von 99 Zentimetern hervorragend, doch zum Schluss fehlte etwas Fine Tuning. Mit 14,80 Sekunden gewann er die Bronzemedaille über die 110 Meter Hürden der U20 (Einlagelauf 14,69 Sekunden) und hakte die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft ab. Im 100 Meter Sprintfinale der U20 wurde er 4. (11,45 Sekunden). Im Vorlauf verbesserte er seine persönliche Bestzeit auf 11,36 Sekunden. Überrascht hat Paul Ernst in der männlichen U20 über 400 Meter. Auf der Stadionrunde hat er seine Kräfte klug eingeteilt, konnte zum Schluss noch zulegen und kam in neuer persönlicher Bestzeit mit 51,92 ins Ziel. Der Lohn war die Bronzemedaille. Verblüfft war Samuel Düsel von seinem 400 Meter Hürden Lauf bei den Männern. Bis zur fünften Hürde lief er sicher alle Hürden an und merkte, dass er in Schlagweite zur Bronzemedaille lag. Leider startete er seine Aufholjagd zu spät und landete eine Zehntel hinter dem Drittplatzierten in 57,01 Sekunden mit neuer persönlicher Bestzeit auf Platz vier.

Erfahrung sammelte Moufidatou Sanussi über 100 und 200 Meter in der weiblichen U18. Mit 12,73 Sekunden sprintete sie zwar neue Bestzeit verpasste aber knapp den Einzug ins Finale, genau wie über die 200 Meter in 26,76 Sekunden bei ihrer ersten Landesmeisterschaft. Teamkollegin Leni Knoblach (U18) lief über die gleichen Strecken in 13,51 bzw. 28,12 Sekunden. Dass man mit 30 Jahren noch schnell unterwegs ist, zeigte Felix Schörner. Er verbesserte seine persönliche Bestzeit im Männervorlauf über 100 Meter. 11,48 Sekunden bzw. 23,64 Sekunden waren seine Ergebnisse bei den Landesmeisterschaften. Er freut sich jetzt schon auf die bayerischen Seniorenmeisterschaften am 8.7. im heimischen Fuchs-Park-Stadion.

HW/CS

Jule Lindner bayerische Meisterin U18 2000m Hindernis mit Bezirksrekord

Foto: Claus Habermann

In Ingolstadt wurden die diesjährigen Bayerischen Hindernismeisterschaften mit Rahmenprogramm ausgetragen. Vier Top-Läuferinnen der LG Bamberg setzten dabei Ausrufezeichen.

Für das Highlight bei diesem Wettkampf sorgte Jule Lindner über 2000 Meter Hindernis. Die 17-jährige Bambergerin lief mit einem großen Teilnehmerfeld (U18 und U20 gemischt) um den bayerischen  Meistertitel in der Altersklasse U18. Dichtes Gedränge machten die ersten beiden Runden zu einem Positionskampf mit dem Bestreben, nur nicht in einen Sturz verwickelt zu werden.  Nach 800 Metern setzte sich eine Spitzengruppe bestehend aus Jule Lindner, Anna Thaumiller (Schönau), Hanna Ackermann (Regensburg) und Leni Hanselmann (Ingolstadt) vom restlichen Feld ab. Doch die Bambergerin ließ nicht locker und forcierte 500 Meter vor Schluss das Tempo derartig, dass einzig Anna Thaumiller ihr folgen konnte. Beide  Läuferinnen konnten sich auf der letzten Runde gegenseitig anspornen und erzielten neue Bestleistungen. Jule Lindner gewann das Rennen mit einem tollen Endspurt in 6:49,67 Minuten. Dies bedeutete nicht nur den bayerischen Meistertitel, sondern die Bambergerin verbesserte damit ihren erst letzte Woche neu aufgestellten oberfränkischen Rekord nochmals deutlich. Mit ihrer neuen Bestzeit rückte Jule in der europäischen Bestenliste auf Platz 6 und in der Weltrangliste auf Platz 14 (AK U18) vor.

Ihre Vereinskolleginnen nutzten den Wettkampf besonders für Unterdistanzen. Emma Lindner und Theresa Andersch starteten zum Einstieg mit einem 100 Meter Lauf (AK U18). Emma erzielte eine Zeit von 13,25 Sekunden und Theresa schaffte 13,66 Sekunden. Beide Mittelstrecklerinnen hatten bei ihren nicht ganz gelungenen Lauf sicher noch einige Zehntel liegen gelassen. Theresa startete wenige Minuten später über 400 Metern. Mit ihrer Endzeit von 61,41 Sekunden und dem 6. Platz war sie nicht ganz zufrieden, da ihr auf den letzten 100 Metern ihre sonst übliche Spritzigkeit noch etwas fehlte.

Emma Lindner (U18) und Eva Jansohn (Frauenklasse) versuchten anschließend noch über 800 Meter ein Rennen unter 2:10 Minuten zu laufen. Dieser Versuch gestaltete sich aber sehr schwierig, da die beiden LG-lerinnen schon bald deutlich vor dem restlichen Feld lagen, sodass sie keine echte Konkurrenz mehr hatten. Emma Lindner gewann somit im Alleingang mit 2:11,27 Minuten vor Eva Jansohn in 2:13,65 Minuten – unter diesen Umständen Zeiten, mit denen die beiden wenigstens einigermaßen zufrieden sein konnten. HW

Oberfränkische Männer/Frauen U20/U18 Meisterschaften

Foto: C. Schramm

Ein Novum gab es bei den diesjährigen oberfränkischen Meisterschaften der Leichtathletik in den Altersklassen der Männer/Frauen, U20 und U18. Gemeinsam mit den Mittelfranken wurde die Veranstaltung in Herzogenaurach ausgerichtet. Damit wollte man stärkere Teilnehmerfelder schaffen. Der Termin in den Schulferien und parallel stattfindende Qualifikationswettkämpfe für internationale Meisterschaften reduzierten jedoch die Teilnehmerzahl. Die Athleten/innen aus dem Raum Bamberg lieferten bei hochsommerlichen Temperaturen, kurz von den Landesmeisterschaften, ansprechende Leistungen, bei der vom TS Herzogenaurach kompetent ausgerichteten Doppelmeisterschaft.

In der Frauenklasse testete Simone Schramm ihre vielfältigen Wurfqualitäten. Beim Kugelstoßen mit der vier Kilo schweren Eisenkugel siegte sie mit starken 13,23 Metern. Im Diskuswurfwettbewerb und dem Speerwerfen verhinderten böige Winde große Weiten. Die Athletin der LG Bamberg schleuderte die 1 Kilo schwere Carbonscheibe auf 39,83 Meter und der 600 Gramm schwere Speer schlug bei 37,57 Meter im Wurfsektor auf. Damit gewann sie alle drei oberfränkischen Wurfwettbewerbe. Abgerundet hat sie den Wettkampftag mit Platz eins im Dreisprung. Nach Hop Step und Jump wurden für sie 10,75 Meter gemessen. Doppelmeister bei den Männern darf sich Daniel Schultz vom TSV Breitengüßbach nennen. Er siegte im Kugelstoß mit schönen 13,11 Metern und warf den 800 Gramm schweren Speer auf 53,55 Metern. Aus den Reihen der LG Bamberg gab es ebenfalls oberfränkische Doppelmeister. Jakob Blank siegte über 100 Meter U20 in 11,50 Sekunden und seine Vereinskameraden Paul Ernst (11,63) und Leo Folgmann (12,08) holten sich Silber und Bronze. Wind und Rhythmusprobleme verhinderten bei Jakob Blank über 110 Meter Hürden in 14,83 Sekunden eine bessere Leistung. Der 200 Meter Bezirkstitel U20 ging an Julius Lehner in 24,80 Sekunden gefolgt von Leo Folgmann (24,87). Dass ein Vereinstrio über das Stadionoval bei einer Bezirksmeisterschaft antritt ist eher selten. Paul Ernst war der Schnellste über 400 Meter U20 (53,21 Sekunden) in dieser kräfteraubenden Disziplin vor Nils Urbanik (56,27) und Johannes Wehnert (57,30). Ebenfalls zwei Bezirkstitel brachte Moufidatou Sanussi nach Bamberg zurück. In der weiblichen U18 war sie die Schnellste über 100 und 200 Meter und gewann ihre ersten oberfränkischen Titel. Die von ihr gelaufenen 12,74 Sekunden bzw 26,45 Sekunden weisen sie als talentierte Sprinterin aus. Dritte wurde Leni Knoblach in 13,58 Sekunden, bzw. Zweite in 27,96 Sekunden sowie Lise-Lotte Hampe Dritte über 200 Meter. Sprungerfahrung zeigte Jan Leipold in der U18. Er siegte im Weitsprung (5,41 Meter) sowie im Hochsprung (1,65 Meter) vor Marlon Lehner der die gleiche Höhe übersprang und Andreas Noell. Den Speerwurftitel sicherte sich Andreas Noell mit 38,86 Meter vor Jan Leipold. Marlon Lehner landete mit 4,92 Meter auf dem zweiten Platz im Weitsprung.

Bei den Männern freute sich Felix Schörner über Bronze (100m, 11,59 Sekunden) und Silber (200m, 23,23 Sekunden) sowie Claudia Schramm über den dritten Platz im Speerwurf der Frauen (21,29m). CS

Jule Lindner läuft oberfränkischen Rekord 2000 Meter Hindernis U18

Foto: Claus Habermann

In Regensburg und Kassel fanden in den letzten Tagen hochklassige Wettkämpfe mit zum Teil internationaler Konkurrenz statt.

Bei der Sparkassengala in Regensburg starteten Eva Jansohn, Emma Lindner und Jakob Blank von der LG Bamberg.

Die 17-jährige Emma Lindner startete über 400m in der nächsthöheren Altersklasse U20. Gemeinsam mit der Fürtherin Amelie Fraeger lief sie die ersten 200 Meter extrem schnell an, sodass auf der Zielgeraden mit Gegenwind leider die letzten Körner fehlten. Mit 58,49  Sekunden stellte Emma keine neue Bestzeit auf, konnte es aber aufgrund der Umstände als guten Lauf verbuchen. Eva Jansohn versuchte über 1500m die Norm für die deutschen Meisterschaften in der Frauenklasse zu erfüllen (4:31,00 Minuten). Sie ging das Rennen stark an und lief bis auf eine Runde genau passende Zwischenzeiten. Am Ende reicht es mit 4:34,45  Minuten knapp nicht für die Normerfüllung. Dennoch gab ihr das gute Rennen die Zuversicht, die erforderliche Zielzeit in der laufenden Saison noch zu unterbieten.

Jakob startete über seine Spezialdisziplin 110m Hürden und konnte sich über ein starkes Feld freuen, in dem die gesamte deutsche Spitze der U20 vertreten war. Leider war der Lauf über die Hürden technisch nicht ganz sauber, so dass durch die Berührungen an der Hürde keine neue Bestzeit aufgestellt werden konnte. Jakob lief dennoch eine ordentliche Zeit von 14,85 sec.

Bei der DLV U18 Gala in Kassel nahmen Jule Lindner und Theresa Andersch teil. Jule Lindner lief in einem bärenstark besetzten Rennen über 2000 Meter Hindernis. Die ersten Runden hielt sie sich auf Position drei/vier, bis ihre Mitstreiterin Änne Rothe aus Passau zur Mitte des Rennens ausstieg. Nun musste die Bambergerin mit einer kleinen Lücke zu den beiden Führenden aus Löningen und Ingolstadt alleine laufen. Hierbei unterlief ihr in der Verfolgung der Spitzengruppe eine etwas zu langsame Runde. Am Ende landete sie mit 7:00,91 Minuten auf Rang drei. Das starke Teilnehmerfeld zeigt sich darin, dass die ersten drei dieses Laufs  nun auch auf der deutschen Bestenliste der U18 auf den Rängen eins bis drei rangieren. Dennoch hat die ehrgeizige Bambergerin noch ambitioniertere Ziele, sie möchte in dem nächsten Rennen die 7 Minuten deutlich unterbieten.

Theresa Andersch lief anschließend über 800 Meter ein starkes Rennen. Bis 500 Meter vor dem Ziel hielt sie ihre Zwischenzeiten perfekt ein. Dann verließen sie jedoch in der Mittagshitze ihre Kräfte und die Kaderathletin konnte die letzten 200 Meter nicht mehr mit Druck laufen. Mit ihrer Endzeit von 2:20,18  Minuten war sie nicht zufrieden, Theresa ist sich aber sicher, dass es bei den nächsten Wettkämpfen besser läuft. Helena Weiß/Michael Weißhaupt

Emma Lindner schnellste Bamberger 800 Meter Läuferin aller Zeiten

Foto: Helena Weiß

Jedes Jahr lockt Karlsruhe zahlreiche Leichtathleten zu seiner renommierten Laufnacht. In den einzelnen Läufen treten die Sportler/innen ungeachtet der Altersklasse gegen Konkurrenz mit ähnlicher Bestleistung an. Zusätzlich versprechen „Tempomacher“ qualitativ hochwertige Rennen.

Emma Lindner und Theresa Andersch von der LG Bamberg nutzten dieses Wettkampfangebot, um gleich zu Beginn der Saison die Norm für die Deutschen Meisterschaften abzuhaken.

Zunächst wurde  Theresa Andersch von der starken Konkurrenz gefordert. Nach einer längeren post-covid Problematik hoffte die Sportlerin auf eine gute Zeit über 1500m.  Eine etwas zu überengagierte Tempomacherin lief aber viel zu schnell an, so dass auch Theresa bei der ersten Zwischenzeit drei Sekunden zu flott war. Diese etwas verwirrende Phase zu Beginn des Laufs führte dazu, dass die Bambergerin das eigene Renntempo schwer einschätzen konnte. Bis 1000 Meter lief sie nach Plan, dann kam aber für 300 Meter eine kleine Schwächephase auf der sie Zeit verlor. In der Schlussrunde konnte Theresa nochmals zusetzen und sie beendete das Rennen mit 4:50,68 Minuten. Da die Bambergerin selbst merkte, dass am Ende noch mehr „drin“ gewesen wäre, war sie zwar nicht ganz zufrieden, konnte jedoch trotzdem durch die Erfüllung der Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften mit einem Lächeln von der Rundbahn treten.

Im Anschluss stellte sich LG-Teamkameradin Emma Lindner im 800m-Lauf starken Gegnerinnen. Sie hatte aus dem Rennen ihrer Freundin gelernt und ging mit Verstand nicht ganz so schnell an, wie die ersten beiden Läuferinnen. Auf Bestzeitkurs lief sie in die zweite, abschließende Runde ein. Nun begann ihre Aufholjagd, immer näher rückte sie an die Führende heran. Emma wurde noch 250 Meter vor Ende von einer anderen Läuferin überholt, ließ sich aber nicht beirren und kam immer näher an die beiden vor ihr liegenden Gegnerinnen aus Leverkusen und Sindelfingen heran. Ab Mitte der Zielgeraden wurde es dann eng, die drei Läuferinnen kämpften nicht nur um eine super Zeit, sondern auch um den Sieg in diesem Rennen. Diesen ließ sich letztendlich Emma auf den letzten 30 Metern nicht mehr nehmen. Sie gewann den Lauf in der fulminanten Zeit von 2:09,29 Minuten, was aktuell auch Platz 1 in der deutschen Bestenliste für die Freiluftsaison 2023 in der AK U18 bedeutet. Mit dieser Leistung unterbot das Mädchen natürlich auch deutlich die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften. Zusätzlich ist Emma hiermit nicht mehr weit von dem oberfränkischen Rekord von Astrid Jahn (2:08,7 Minuten) aus dem Jahr 1988 entfernt! Auch die Norm für das European Youth Olympic Festival (EYOF) liegt mit 2:08,5 Minuten in greifbarer Nähe und ist das klare Ziel der talentierten Bambergerin. Helena Weiß

Oberfränkische Blockmeisterschaften in Hof

Foto: E. Noel

Traditionsgemäß wurde der Start in die neue Freiluftsaison mit den anspruchsvollen Oberfränkischen Blockmehrkampfmeisterschaften der U 16 und U 14 in Hof eröffnet!  Mit nur wenigen Athletinnen und Athleten zeigte der Nachwuchs der LG Bamberg seine Klasse.

Vier Oberfränkische Meistertitel, drei zweite Plätze und ein dritter Platz sind die erfreuliche Bilanz!

Herausragende Leistungen zeigte der 13jährige Andrej Curcic im Block Lauf. Vor allem seine Sprintleistungen über 75m in 10,48sec und über die 60m Hürden wo er als einziger mit 9,79 sec unter 10 sec lief und sein Ballwurfergebniss von 41m. Leider verletzte er sich beim Weitsprung (3,87m), konnte aber den  800m Lauf überlegen in 2: 39,83min trotz bandagiertem Fuß gewinnen.

2167 Punkte reichten zum Sieg und zum Titel.

Der Titel der M13 Sprint/Sprung ging ebenfalls an die LGB. Bei seinem 1. Start im Blockmehrkampf sicherte sich Mischa Kromer Platz 1 (75m 11,28sec; 60mH 12,15sec, W 4,02m; Hoch 1,34m; Speer 16,69m) mit insgesamt 1861 Pkt.

In der M 12 zeigte  Alexa Curcic  sein Talent und siegte ebenfalls mit 1457 Pkt. in  seiner Klasse. (75m 11,91; 60mH 12,93; Weit 3,07m; Ball 30,5m; 800m 3:13,3min.)

Im Block Sprint/Sprung der M 15 kam der Sieger ebenfalls von der LGB.  Marlon Lehner zeigte sein können vor allem in den Sprint- und Sprungdisziplinen. Er bestätigte seine Form im  Hochsprung (1,64m), kam fast an die 1 Woche zuvor aufgestellte Bestleistung von 1,70m heran. Pech hatte er beim 80m Hürdenlauf wo er aufgrund eines Strauchlers seine gute Zeit aus der Vorwoche (13,36s)  nicht bestätigen konnte. (100m 13,38s; 80mH 16,15s; W 5,02m; Hoch 1,64m).

Der ein Jahr jüngere Luis Fahr musste sich mit Platz 2 zufrieden geben. Nach einem fulminanten Lauf über 100m und neuer pers. Bestleistung von 13,04s, einer passablen Hürdenzeit von 14,36s verletzte er sich und blieb sowohl beim Weitsprung 4,61m als auch beim Hochsprung, wo er nur die Anfangshöhe von 1,20m springen konnte, deutlich unter seinen Möglichkeiten. Neue pers. Bestleistung dagegen zeigte er beim Speerwurf (600gr.) den er mit 24,98m gewinnen konnte. Mit 2146 Pkt. blieb er nur 70 Pkt. hinter Platz 1.

Die Bamberger Mädels standen in nichts nach.

In der Altersklasse W 14, Block Sprint/Sprung wurde Platz 2 und 3 auf dem Podest von den Bambergerinnen belegt.

Jana Engelhardt erkämpfte sich mit neuen pers. Bestleistungen über 100m (14,30s), im Hochsprung 1,34m, Weit 4,19m und im Speerwurf (500gr.) 18,32m den 2. Platz mit 2105 Pkt. vor Maren Schütz, die aufgrund ihrer neuen pers. Bestleistung von 1,42m im Hochsprung Platz 3 mit 2041 Pkt. errang. (100m 14,82s; 80mH. 17,40s; W 4,01; Speer 19,94m)

Lena Engelhardt  wurde aufgrund verletzungsbedingter Trainingsdefizite insgesamt Fünfte.

Im Speerwurf gelang ihr erfreulicherweise eine Bestweite von 19,18m.

In der U14 erkämpfte sich Lara Meixner (W13)  bei ihrem ersten Wettkampf den zweiten Platz im Block Lauf mit starken 1894 Pkt. (75m 11,58s; 60mH 11,90s; W 3,74m; Ball 24,50m; 800m 3:07,65min) I.D.

Danke an alle LGB-Helfer/innen beim Weltkulturerbelauf

Foto: C. Schramm

Ohne Helfer/innen geht nichts. Auch beim 10. Weltkulturerbelauf waren wieder über 100 Helfer/innen im Einsatz. Ob in der HDE-Halle, im Startbereich, im Zielbereich oder im Organisationsteam.

Vielen Dank an alle die ihre Freizeit für das Gelingen der Veranstaltung zur Verfügung gestellt haben. CS

Schömburg-Heuck und Lautenschlager gewinnen Sparkassen-Lauf

Foto: davengo

Beim 10. Weltkulturerbelauf glänzte die LG Bamberg mit einer Reihe hervorragender Platzierungen und Podest Plätzen. Allen voran der Sieg von Gabriel Lautenschlager und Ingalena Schömburg-Heuck beim Sparkassen-Lauf über 21,1 km. Einen solchen Doppelsieg gab es bisher noch nicht. 1:11:33 Stunden für Lautenschlager und 1:25:16 Stunden für Schömburg-Heuck sind starke Zeiten auf der anspruchsvollen Strecke mit über 300 Höhenmetern, unterschiedlichsten Streckenbelägen und eckigem Kurs durch das Welterbe. Ingalena holte sich zusätzlich noch die Altersklassenwertung in der W35. Gemeldet waren über die Halbmarathonstrecke 3800 Personen. Zweiter wurde Christopher Dels (1:14:10) vor dem Sieger der letzten beiden Läufe, Jonas Lehmann (1:14:20). Bei den Frauen folgten Theresa Ortenreiter (1:26:22) und Tina Sendel (1:32:26): Mit Roland Wild gab es einen weiteren Altersklassensieger. 1:24:17 Stunden seine Siegerzeit in der M55. Marius Theuerer lieferte starke 1:18:49 Stunden in der M30 (2. Platz/8. Gesamteinlauf). Weitere Helden/innen über die Strecke: Barbara Zweier (7. W30 1:44:56), Philipp Lang (90. M35 1:44,56), Benno Leßner (118. M35 1:52:03), Jana Münchenbach (24. WHK 1:52:58), Julia Müller (25. WHK 1:52:58), Adrian Weber (164. M30 1:59:09), Nina Zeitler (73. WHK 2:13:16), Christina Wild (75. WHK 2:13:20).
Top besetzt war der auf 10,7 km verkürzte Brose-Lauf mit ebenfalls 3800 gemeldeten Teilnehmern/innen. Die Olympiasiegerin über 1500 Meter von 2012 Maryam Jamal siegte in 36:43 Minuten vor der neuen deutschen 10000m Meisterin Domenika Mayer (am Tag zuvor gelaufen) 27:12 Minuten und Europameisterschaftsteilnehmerin Katharina Trost 39:46 Minuten. Bei den Männern war ebenfalls Prominenz am Start. Weltmeisterschaftsteilnehmer Homiyu Tesfaye siegte in 36:43 vor Krzystof Tschirch 37:12 und Mario Wernsdörfer 39:46. Eine Topplatzierung lieferte auch Eva Jansohn ab. Gesamteinlauf sechste und dritte der WKH in 42:37 Minuten. Die weitere Reihenfolge: Michael Weißhaupt (6. M30 42:38), Hanna Krauß (3. W30 45:55), Frank Brunnecker (7. M45 46:52), Eva Dorsch (7. WHK 50:39), Charlotte Weininger (2. WJ20 50:42), Glaßl Jörg (28. M40 51:12), Florian Hofmann (33. M45 53:59), Anna Betz (5. WJU20 55:18), Michael Weiser (64. M35 55:18), Helena Weiß (11. W35 56:59), Christopher Schell (97. M40 58:26), Peter Schmitt (75. M45 1:00:00) Claudia Schramm (7. W55 1:00:16), Eva Saffer (22. W35 1:00:29), Maria Virnekäs (22. W35 1:00:29), Stephan Kunzelmann (74. M50 1:01:32).
Beim 4,4 km langen Wieland-Lauf waren nur Florian Leibbrand (9. MHK 18:28), Jana Kraus (23. WHK 25:30) und Emilia Schablitzki (25. WHK 25:30) am Start.
Top Leistungen gab es dann wieder beim 4,1 km langen baMbit-Lauf. Emma Linder kam als erstes Mädchen in 14:54 Minuten ins Ziel vor waren nur zwei männliche Schüler. Zweite wurde Schwester Jule Lindner (16:10) die mit einem Purzelbaum die Ziellinie überquerte. Dritte Trainingskollegin Theresa Andersch (16:20).
Weiter Klassensieger/platzierte: Emil Einwag (1. M17 15:23), Andrej Curcic (1. M13 16:33), Charlotte Obando (1. W13 19:24), Matilda Obando (2. W13 19:31), Lara Meixner (3. W13 20:31), Hampe Margarete (2. W14 18:02), Einwag Jule (1. W15 20:57) CS

Platz vier bei deutscher Langstreckenmeisterschaft

Bei der deutsche Langstreckenmeisterschaft in Mittweida startete Marco Sahm als einziger LG´ler. Über 5000 Meter kam er nach 17:18,06 Minuten ins Ziel. Nach der so erfolgreichen Saison war es diesmal der vierte Platz in der M50 bei einer nationalen Meisterschaft. CS

Roland Wild deutscher Berglaufmeister M55 - Mannschaft M50-M60 Silber

Foto: R. Wild

Bei der Deutschen Berglaufmeisterschaft in Bühlertal (Schwarzwald) ging die erfolgreiche Altersklassenmannschaft der LG Bamberg mit Roland Wild, Tobias Teuscher und Manfred Dusold in geänderter Besetzung an den Start. Dusold sprang für Marco Sahm ein, da dieser bei der zeitgleich stattfindenden DM/Duathlon teilnahm. Die 9,9Km lange Strecke, mit einem Höhenunterschied von 654 Metern, führte von der Ortsmitte auf meist sehr langen, aber gleichmäßig steilen Waldwegen bis zum Parkplatz des Berges „Hundseck“. Optimal kam Roland Wild mit den Bedingungen durch den Schwarzwal zurecht. Nach 47:38min. erreichte der Bamberger Athlet als erster der M55 das Ziel und wurde Deutscher Meister dieser Altersklasse. Sein Vereinskamerad Tobias Teuscher lief 50:10min., womit dieser auf den 4.Platz der M50 kam. Durch den harten Kampf von Manfred Dusold (55:16min/12.M55)., bei seiner ersten Meisterschaftsteilnahme seit 2008, gewannen die drei noch den Vizemeistertitel der Mannschaftswertung M50-M60, für die LG Bamberg und freuten sich über die Silbermedaille hinter der LG Allgäu. Gesamtsieger des „Hundseck-Berglaufs“ und Deutscher Meister der Männer, Lukas Ehrle (38:43min./U20) von der LG Brandenkopf. Der Titel bei den Frauen ging an Laura Hottenrott (43:49min.) vom PSV Grün-Weiß Kassel. RLA

Bronze der weiblichen U20 bei deutscher Staffelmeisterschaft 3x800 Meter

Foto: H. Weiß

Gleich zum Auftakt der Bahnsaison fand in Bietigheim-Bissingen die Deutsche Langstaffelmeister- schaft statt, für die sich zwei Bamberger Staffeln qualifiziert hatten.

Zuerst starteten die Mädchen der U18 eine Altersklasse höher bei der U20 über 3x 800m. Trotz der älteren Konkurrenz liebäugelten Jule und Emma Lindner sowie Theresa Andersch von Anfang an mit einer Medaille.

Startläuferin war Jule Lindner. Sie begann mit 13 weiteren Läuferinnen und positionierte sich im Mittelfeld. Am Ende waren die ersten Läuferinnen etwas enteilt, aber Jule übergab mit einer sehr guten Zeit auf Position fünf liegend an Theresa Andersch. Diese wurde nach 200 Metern von einer Gegnerin überholt, konnte sich dann aber an dieser festbeißen und mitlaufen. Theresa mobilisierte auf der Zielgeraden nochmal alle Reserven und übergab auf Position sechs an Emma Lindner. Zu diesem Zeitpunkt glaubte wohl niemand außer den Bamberger Läuferinnen und ihrer Trainerin mehr daran, dass die LG Bamberg noch in den Medaillenkampf eingreifen könnte. Aber Emma Lindner begann mit einer fulminanten Aufholjagd. Alle 200m überholte sie eine Gegnerin und lief schlussendlich mit einem deutlichen Vorsprung auf dem dritten Platz hinter den Staffeln aus Löningen und Dortmund mit 6:49,31  Minuten über die Ziellinie. Die Freude der drei Teamkame- radinnen war natürlich riesengroß. Sie verbesserten damit den eigenen oberfränkischen Rekord in der U20 und wollen diese Saison noch den Bayerischen Rekord der U18 mit 6:46,15 Minuten angreifen.

Viel Zeit blieb Emma Lindner im Anschluss nicht. Bereits 20 Minuten später trat das Mädchen mit ihren Vereinskollegen/innen Samuel Düsel, Eva Jansohn und Leo Schramm bei der Mixed Staffel in der Erwachsenenklasse an. Im zweiten von drei Zeitläufen machte Samuel den Anfang und startete gut aus dem Block, auch auf der Zielgeraden konnte der Bamberger Sprinter noch mit Druck laufen. Eva Jansohn absolvierte ebenfalls eine sehr schnelle Stadionrunde und übergab das Staffelholz im dicht umkämpften Mittelfeld. Nun versuchte Emma Lindner die Staffel weiter nach vorne zu bringen. Leider wurde sie nach der Hälfte der Strecke eingekesselt und musste stark abbremsen. Schlussläufer Leo Schramm bot ein sehr starkes Rennen und überquerte als Vierter in diesem Zeitlauf in 3:37,23 Minuten die Ziellinie. Diese Zeit bedeutete am Ende den 11. Platz in der Gesamtwertung. Gleichzeitig gelang es der Bamberger Mixed Staffel, ihren eigenen oberfränkischen Rekord, den sie erst am 16. April in Forchheim aufgestellt hatte, noch einmal zu verbessern. Helena Weiß

Bahneröffnung in Schweinfurt und Zorneding

Bei der landesoffenen Bahneröffnung in Schweinfurt waren auch einige LG´ler am Start. Bei 1,6 Gegenwind liefen Leo Schramm 11,17 Sekunden und Samuel Düsel 11,61. Die 200 Meter lief Samuel in 22,82 Sekunden. Leni Knoblach startete in der U18 und erzielte über 100 Meter 13,66 Sekunden bzw über 200 Meter 27,93 Sekunden. Simone Schramm hatte noch mit einer Erkältung zu kämpfen. In Zorneding gab es für sie im Kugelstoß 12,09 Meter, Diskus 37,14 Meter und Speerwurf 39,32 Meter. CS

Bayerische Langstaffelmeisterschaft - Dreimal Gold und einmal Silber

Foto: Claus Habermann

Früh in der Saison fanden die Bayerische Langstaffel-Meisterschaften der Leichtathletik in Forchheim statt. Das Wetter empfing die 325 gemeldeten Athleten aus 32 Vereinen mit einstelligen Temperaturen und leichtem Regen auf der städtischen Sportinsel. Noch eine Woche zuvor waren fast alle Teilnehmer/innen der LG Bamberg in italienischen Trainingslagern und daher nicht vollständig erholt. Trotzdem brachte der Teamgeist der LG Bamberg vier Staffeln an den Start. Mit drei Gold-, einer Silbermedaille sowie einem bayerischen Rekord kehrte man nach Hause zurück.
Gleich zu Beginn der Veranstaltung wurde der 4x400 Meter mixed Männer & Frauen Wettbewerb gestartet. Jeweils zwei Frauen und Männer bilden eine Staffel. Der Wettbewerb, der seit 2019 im Meisterschaftsprogramm steht, war eine der hochklassigsten Entscheidungen an dem Tag. Startläufer Samuel Düsel brachte das Bamberger Quartett nach der ersten Runde in Führung und übergab an Eva Jansohn. Die Mittelstrecklerin packte ihre Sprintqualitäten aus und konnte als Zweite an DLV-Kaderathletin Emma Lindner übergeben. Sie wiederum übergab knapp als Führende an Schlussläufer Leo Schramm. Auf der Gegengerade kam es zu spannende Positionskämpfen und der Bamberger Schlussläufer arbeitete auf der Zielgeraden einen sicheren Vorsprung heraus. Im Ziel blieb die Uhr bei 3:37,65 Minuten stehen. Lohn der taktisch und läuferisch stark aufgestellten Staffel, die Goldmedaille sowie der bayerische Rekord. Zweiter wurde das Quartett vom TSV 1860 Rosenheim (3:38,75 Minuten) vor der LG Eckental (3:38,97 Minuten). Wie stark die Leistungen zu bewerten sind, zeigt, dass selbst die viertplatzierte Mannschaft von der LG Main-Spessart mit 3:39,41 Minuten die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft in zwei Wochen geschafft hat. Nur 40 Minuten später hatte Emma Lindner ihren nächsten Einsatz. In der Paradesdisziplin der LG Bamberg, der 3x800 Meter Staffel der weiblichen U18 (letztjährige deutsche Vizemeisterinnen der U20), spielte sie all ihre Erfahrung aus und brachte als Schlussläuferin das Staffelholz in 6:53,97 Minuten zur Goldmedaille ins Ziel. Zuvor war Schwester Jule Lindner die ersten 800 Meter angelaufen. Taktisch klug laufend übergab sie auf Platz eins liegend an die zweite Läuferin Theresa Andersch. Sie hielt sich anfangs etwas zurück und orientierte sich an der zeitweise führenden Läuferin aus Fürth, überholte sie dann aber eindrucksvoll noch vor der Zielgeraden. Alle drei Athletinnen freuten sich über ihren Meisterschaftstitel in der weiblichen U18. Mit der gelaufenen Zeit gehören sie zum Favoritenkreis bei der deutschen Meisterschaft in 14 Tagen. Eine bemerkenswerte Anerkennung für die Leistungen der beiden Bamberger Staffeln zeigte die aktuelle deutsche Bestenliste. Sowohl die 4x400 Meter mixed, als auch die 3x800 Meter Staffel steht auf Platz eins in Deutschland. Eine dritte Goldmedaille holte überraschenderweise die 4x400 Meter Staffel der männliche U20. Alle vier Läufer gehören noch dem jüngeren Jahrgang an. Mit der LG LKr Aschaffenburg hatten sie nur einen Konkurrenten. Startläufer Paul Ernst übergab als Erster an Nils Urbanik der läuferisch stark auf der Gegengerade genau wie Julius Lehner die Position verteidigte. Schlussläufer war 110 Meter Hürdenspezialist Jakob Blank. Auch er meisterte die für ihn ungewohnte Strecke und wehrte den Angriff des Aschaffenburger Läufers vor der Ziellinie ab. 3:39,32 war die Siegerzeit für die dritte Bamberger Goldstaffel (2. LG LKr Aschaffenburg 3:39,84). Zum Abschluss der Veranstaltung trat noch die 4x400 Meter Frauenstaffel an. Mit dem TSV Gräfelfing hatte man es mit übermächtigen Gegnerinnen zu tun, zumal Jule Lindner, Theresa Andersch und Eva Jansohn schon einen kräftezehrenden Lauf hinter sich hatten. Einzig Marie Hauer war an diesem Tag noch ausgeruht und lieferte ein starkes Rennen. Die LG Frauen-Staffel sicherte sich hinter den Gräfelfingern (4:02,67 Minuten) die Silbermedaille. Auf Platz drei kam die LG Donau-Ries in 4:26,22 Minuten. Mit den vier gewonnenen Medaillen bei der bayerischen Staffelmeisterschaft gehörte die LG Bamberg, hinter der LG Stadtwerke München, zum erfolgreichsten Verein/Titelsammler. CS

Schömburg-Heuck und Karrer oberfränkische Halbmarathonmeister/in

Bei den oberfränkischen Halbmarathonmeisterschaften in Staffelstein konnten sich Ingalena Schömburg-Heuck bei den Frauen und Kevin Karrer bei den Männern durchsetzen. In 1:24:42 Stunden siegte Ingalena sowohl in der Frauenklasse als auch in der W35. Kevin machte es ihr nach, gewann in 01:15:24 Stunden und holte sich die Titel bei den Männern und der M30. Bei kühlem windigen Wetter war Ingalena schnellste Frau in der Gesamtwertung, während Kevin noch zwei Mittelfranken vor sich hatte. Manfred Dusold wurde zweiter in der M55 über 12,5 km in 53:02 Minuten und Erik Lange finishte den Halbmarathon in 1:34:03 Stunden. CS

Trainingslager Latsch

Foto: C. Schramm

Wie schon seit vielen Jahren war Latsch in Südtirol das Ziel für das Ostertrainingslager der LG Bamberg. Das zahlreiche Teilnehmerfeld konnte sich bei Sonnenschein und frühlingshafter Windunterstützung auf der hervorragend ausgestatteten Trainingsanlage auf die anstehenden Wettkämpfe vorbereiten. Wie immer traf man Leichtathletikfreunde aus ganz Deutschland und genoss die Gastfreundschaft in Latsch. CS

Bamberger Bestzeit beim Berliner Halbmarathon

Nur fünf Wochen, nachdem Gabriel Lautenschlager (LG Bamberg) den oberfränkischen Rekord über 10 Kilometer im spanischen Castellón gebrochen hatte, knackte er beim diesjährigen Berliner Halbmarathon die Bamberger Bestmarke von Mario Wernsdörfer aus 2018.

Tempoarbeit für McColgan-Gruppe

In einer Zeit von 01:05:43 heimste der 27-Jährige seine nächsten Lorbeeren ein und lief dabei mit der Frauensiegerin Eilish McColgan (EM 2te in München 2022 über 10000m) durch das Brandenburger Tor ins Ziel.  In derselben Zielzeit rannte McColgan neuen britischen Rekord und wurde dadurch zur viertschnellsten Europäerin jemals.  Nachdem die vom Veranstalter gestellten Tempomacher ihre Aufgabe erfüllt hatten, übernahm Lautenschlager die Führungsarbeit. Bei insgesamt mehr als 35.000 Startern konnte er sich so als siebtbester Deutscher einreihen.

Halbmarathon-Debüt

Als wäre diese Rekordjagd nicht beeindruckend genug, erzielte der Langstreckler seinen jüngsten Erfolg auch noch bei seinem Halbmarathon-Debüt, für das er sich die teilnehmerstärkste Halbmarathon-Veranstaltung in Deutschland ausgesucht hat. Im Training setzt Lautenschlager auf möglichst viel Abwechslung, das er neben seiner Facharztausbildung verfolgt. Gerlinde Gangl

Deutsche Vizemeister im Halbmarathon/Mannschaft der M50/M55

Foto: R. Wild

Nachdem Marco Sahm (M50), Roland Wild (M55) im Einzel, dazu mit Tobias Teuscher (M50) als Mannschaft, bei den Bayrischen Meisterschaften im Crosslauf und 10Kilometer Straßenlauf ganz oben auf dem Siegerpodest standen, stellten sie sich nun der nationalen Konkurrenz. Bei den Deutschen Meisterschaften im Halbmarathon in Freiburg startete mit den dreien übrigens erstmals eine Altersklassenmannschaft für die LG Bamberg in dieser Disziplin. Im Feld der 520 Meisterschaftsteilnehmer direkte Gegner zu erkennen war nicht leicht. So verpasste Marco Sahm als vierter mit der starken Zeit von 1:16:50Stunden um eine Minute den dritten Platz. Ganz knapp an der Einzelmedaille vorbei lief Roland Wild (5.M55/1:19:29Std.). Zwischen ihm und dem Silberrang nach 21,1Km nur 28 Sekunden. Tobias Teuscher (9.M50/1:19:34Std.) lieferte erneut ein stabiles Ergebnis. Somit gewannen die drei Bamberger Athleten den Deutschen Vizemeistertitel in der Mannschaftswertung M50-M60 und freuten sich über die Silbermedaille. Gold ging an die neu gegründeten Milers Colonia 2020. Auf dem Bronzerang die Titelverteidiger des TV Refrath. Gesamtsieger bei den Männern, der Europameister im Marathon, Richard Ringer (LC Rehlingen) in 1:01:44Std. Deutsche Meisterin wurde Miriam Dattke (1:10:47 Std./LG TELIS FINANZ Regensburg). Christopher Nowak (LG Bamberg), 21.der Altersklasse M35, lief in 1:15:51 Stunden persönliche Bestzeit. RLA

Bayerische Meisterschaft 10km Straßenlauf - meisterlich

Foto: R. Wild

Bereits eine Woche nach dem Crosslauf, fanden die nächsten Bayrischen Meisterschaften im Süden Bayerns statt. In Aichach (Schwaben) wurden die Titel über 10 Km/Straße vergeben und insgesamt 220 Läufer/Läuferinnen gingen an den Start. Als Bayrischer Meister der Männer kam nach 30:40min. Tobias Ritter (LG TELIS FINANZ Regensburg) ins Ziel. Seine Vereinskameradin Miriam Dattke gewann in 32:27min. die Frauenklasse. Aber auch die Senioren der LG Bamberg erzielten wieder bestmögliche Ergebnisse. Marco Sahm wurde Bayrischer Meister der M50 in 35:02min. vor Tobias Teuscher (2.M50/35:44min.). Für Tobias ist es die bisher höchste Einzelplatzierung bei überregionalen Meisterschaften. Die starken Leistungen der drei Bamberger machte Roland Wild als Sieger der M55 in 36:11min. komplett und somit ging auch der Mannschaftstitel (M50/55) an die LG Bamberg. Zusätzlich erreichte Christopher Nowak als fünfter der Altersklasse M35 mit 34:29min. ein gutes Ergebnis. RLA 

Andrej Curcic - neuer oberfränkischer 60 Meter Hürdenrekord M13

Mit dem landesoffenen Schüler-Hallensportfest in Fürth endete die leichtathletische Hallensaison. Zu Wintersaisonende testete der nordbayerisch Nachwuchs seine aktuelle Leistungsfähigkeit. Mit Andrej Curcic von der LG Bamberg präsentierte sich ein leichtathletisches Multitalent in der Altersklasse M13. Bei seinem Sieg über 60 Meter Hürden verbesserte er mit 9,51 Sekunden den oberfränkischen Hallenrekord. Auch im Freien war bisher noch kein Schüler so schnell. Um so flott unterwegs zu sein, bedarf es einer exzellenten Technik und Sprint Fähigkeit. Über die 60 Meter zeigte er dies mit dem dritten Platz in 8,32 Sekunden. Einen weiteren Sieg in seiner Altersklasse verbuchte er im Weitsprung mit 4,73 Meter sowie über die 800 Meter in 2:30,56 Minuten. Unter die besten acht schafften es Bruder Aleksa in der M12 über 60 Meter (8./9,17 Sekunden) und im Weitsprung (8. 3,41 Meter) sowie Lara Meixner W13 über 800 Meter (4./3:09,89 Minuten). Im großen Teilnehmerinnenfeld der W11 gelang es Annalena Haag über 50 Meter auf Platz sieben (8,31 Sekunden) zu sprinten und Platz acht über 800 Meter (3:06,80 Minuten) zu erlaufen.  CS

Schnelle Senioren - vier Medaillen bei Bayerischer Crosslaufmeisterschaft

Foto: R. Wild

In Markt Indersdorf (Oberbayern) fand die Bayrische Meisterschaft im Crosslauf statt. Mit Marco Sahm (Jahrgang 1973), der heuer in die M50 aufrückt, Tobias Teuscher (Jg.`71) und Roland Wild (Jg.`68) trat die Seniorenmannschaft der LG Bamberg seit Jahren wieder in Bestbesetzung an. Das Rennen der Altersklassen M50/55 ging über 6 Runden (6600m). Sofort nach dem Start setzte sich der gute Mittelstreckler Jean-Jaques Faurie (MTV Ingolstadt, M55) mit zeitweise 50m von den restlichen Läufern ab. Auf dem hügeligen Wiesenkurs konnte er jedoch das hohe Anfangstempo nicht halten und kam letztendlich als fünfter (2.M55) ins Ziel. Ab der dritten Runde übernahm Marco Sahm die Führung, gewann den Lauf und somit den Bayrischen Meistertitel der M50 in 23:50min. Zweiter wurde Thomas Langer (LG Allgäu,2.M/50,23:58min.), dicht gefolgt von Roland Wild (24:01min.), Meister der M55. Der freute sich über seinen ersten Bayrischen Einzeltitel im Crosslauf überhaupt. Platz vier im Gesamteinlauf erkämpfte sich Tobias Teuscher (3.M50/24:05min.). Durch die Summe der starken Einzelplatzierungen ging auch der Mannschaftstitel (M50/55) mit 8 Punkten an die drei Athleten der LG Bamberg. Die LG Allgäu kam mit 17 Punkten auf Platz zwei. Im Langstreckenrennen der Männer über 8800m startete später ein weiterer Läufer der LG Bamberg. Michael Weißhaupt wurde elfter in 33:35min. RLA

Gabriel Lautenschlager läuft oberfränkischen 10km Rekord

Foto: G. Lautenschlager

Mit einem Paukenschlag hat sich Gabriel Lautenschlager bei seinem neuen Verein der LG Bamberg vorgestellt. Das Langstreckentalent das bisher für die LG Wettenberg gestartet ist und letztes Jahr hessischer Marathonmeister in 2:25,04 Stunden wurde, hat es beruflich an das Klinikum Bamberg verschlagen. Im spanischen Castellón startete er bei einem international stark besetzten 10 Kilometer Straßenlaufwettbewerb. Mit am Start waren kenianische Weltklasseläufer aber auch die deutsche Langstreckenelite mit Amanal Petros und Alina Reh (beide SCC Berlin). Bei 10 Grad, kaum Wind und einer relativ flachen Strecke waren schnelle Zeiten angepeilt. 2022 wurde hier der Frauenweltrekord über 10 km aufgestellt. Amanal Petros der deutsche Rekordhalter im Halbmarathon und Marathon war aus dem Höhentrainingslager in Kenia angereist und wollte den Europarekord (27:13 min) angreifen. Dies schlug leider fehl, doch mit 27:32 Minuten verbesserte er den 30 Jahre alten deutsche Rekord um 15 Sekunden. Alina Reh erreichte das Ziel mit 31:23 Minuten. Gewonnen haben das Rennen bei den Männern Hillary Kiproech (Kenia) in 27:23 Minuten und Joy Cheptoyek (Uganda) in 30:47 Minuten bei den Frauen. Gabriel Lautenschlager hatte eine völlig andere Vorbereitung für den Lauf. Er kam via Interrail aus Deutschland und ohne Höhentrainingslager. Mit einer intelligenten und gleichmäßigen Laufeinteilung gestaltete er sein Rennen. Bei Kilometer 5 hatte er eine Durchgangszeit von 14:59 Minuten und konnte das Tempo sogar noch leicht steigern. Im Gesamteinlauf wurde er fünfzehnter von über 1300 Startern. Zum ersten Mal in seiner Laufkarriere durchbrach er die 30 Minuten Schallmauer, erzielte mit 29:55 Minuten eine neue Bestzeit und stellte den neun Jahre alten oberfränkischen Rekord von Mitku Seboka (TS Lichtenfels) ein. Damit hat er sich an die deutsche Langstreckenprominenz herangelaufen. Betreut wird der Neubamberger von Felix Hentschel. CS

Andersch und Lindner im Finale der Deutschen Hallenmeisterschaften

Foto: M. Weißhaupt

Die diesjährige Deutsche Jugend-Hallenmeisterschaft der Leichtathletik wurde in Dortmund ausgetragen, zu der von der LG Bamberg Jakob Blank, Jule Lindner und Theresa Andersch anreisten. Die vierte Bamberger Starterin für die Jugendmeisterschaft, Emma Lindner, musste ihre Teilnahme leider krankheitsbedingt absagen.

Sprinter Jakob Blank ging in seinem ersten Jahr der AK U20 hoffnungsvoll und gut vorbereitet über 60 Meter Hürden an den Start. Leider lief er in seinem Vorlauf zu dicht auf die erste Hürde heran, sodass er diese touchierte und den Lauf sofort beenden musste. Nach seinem geplatzten Traum, richtet sich sein Blick auf die Sommersaison.

Die noch der AK U18 angehörigen Läuferinnen Jule Lindner und Theresa Andersch wollten in erster Linie Erfahrungen auf der deutschen Ebene sammeln. Die Konkurrenz in der U20 war sehr stark, was ein Weiterkommen in das Finale eher unwahrscheinlich machte. Zunächst ging Jule Lindner über 1500 Meter an bei ihrem Vorlauf an den Start. Sie hielt sich taktisch klug immer im vorderen Feld auf und ließ sich bis zwei Runden vor Schluss nicht abschütteln. Auf den letzten beiden Runden ihres Rennens, wurde das Tempo von Emie Lotta Berger  aus Leverkusen jedoch so forciert, dass Jule sich darauf konzentrierte mit 4:51,75 Minuten den vierten Platz in ihrem Lauf abzusichern. Nach zwei weiteren Vorläufen stand fest, dass ihr hiermit ein Überraschungscoup gelungen war. Durch ihre Zeit qualifizierte sie sich für die Finalrunde am nächsten Tag. Hier hieß es nur noch, das folgende Rennen zu genießen. Die älteren Läuferinnen gingen das Finale zwar langsam an, zogen das Tempo dann aber derart an, dass die Bambergerin abreisen lassen musste und mit einer Zeit von 4:51,30 Minuten als Zwölfte ins Ziel kam.

Auch ihre Trainingspartnerin Theresa Andersch musste sich in einem Vorlauf über 800m gegen die U20 beweisen. Theresa kam in den schnelleren ersten Vorlauf und hielt sich taktisch geschickt immer an Position drei. Mit sehr guter Zwischenzeit begab sich das gesamte Feld dicht gedrängt auf die letzte Runde. Eingangs der letzten 100 Meter beschleunigte Jana Marie Becker (Königsteiner LV) das Tempo massiv. Nur die Bambergerin konnte ihr ansatzweise folgen. Somit kam Theresa mit der  hervorragenden Zeit von 2:17,77 Minuten auf Platz zwei ins Ziel und qualifizierte sich mit dieser Leistung direkt für das Finale. Am folgenden Tag startete der Endlauf furios. Statt eines vermuteten taktischen Rennens, wurde das Tempo von Beginn an äußerst hoch gehalten. Theresa versuchte sich am Ende des Feldes zu halten, um eventuell noch im Schlussspurt ein paar Konkurrentinnen zu überholen. Auf den letzten Metern merkte sie aber, dass ihr durch lange Krankheitsphasen im Dezember und Januar und den schnellen Vorlauf am Vortag noch etwas die Kraft fehlte. Mit 2:22,98 Minuten kam sie trotzdem glücklich als Achte ins Ziel.

Beide Mädchen zeigten mit ihren Leistungen, dass sie bei der diesjährigen Deutschen Freiluft-Meisterschaft in Rostock in ihrer Altersklasse definitiv um die Medaillen mitkämpfen können.

Ein weiterer Beweis für die tolle Leistungsfähigkeit der Mädchen war, dass sie am Tag ihrer Vorläufe einen weiteren zusätzlichen Wettkampf bestritten. Da nicht abzusehen war, dass sich die Bamberger LG-Mädchen für das Finale qualifizieren könnten, waren sie noch für die Frauenstaffel am Abend gemeldet.

In Anbetracht der Finalteilnahme am nächsten Tag und der fehlenden Podiumschancen musste die Staffel taktisch aufgestellt werden. Die extra mitgereiste Eva Jansohn erhielt die Chance, als erste Läuferin der Staffel trotzdem einen guten Lauf zu machen und sich der hohen Konkurrenz zu stellen. Eva lief ein couragiertes Rennen und übernahm zeitweise die Führung. Erst im Schlussspurt wurde sie von anderen Läuferinnen überholt, sodass sie auf Position fünf auf ihre Teamkameradin Jule Lindner übergab. Diese, wie auch die Schlussläuferin Theresa Andersch wussten um ihre Finalteilnahme und liefen deshalb bewusst zurückhaltend. Mit einer Zeit von 7:36,21 Minuten kam die Bamberger Staffel auf Platz sechs der Frauenkonkurrenz ein – ein immer noch sehr respektables Ergebnis! Helena Weiß

Bayerische Hallenmeisterschaften mit Winterwurf - acht Medaillen

Foto C. Schramm

Mit den bayerischen Hallenmeisterschaften mit Winterwurf der Leichtathletik in München fand für viele Athleten/innen der sportliche Höhepunkt in der Wintersaison statt. Stark besetzte Teilnehmerfelder in den Altersklassen der Frauen/Männer, U20, U18 und MW15 sorgten für eine Reihe hochwertiger Ergebnisse.

Am ersten der beiden Veranstaltungstage zeigte zu Beginn Jakob Blank (M20) seine technischen Fähigkeiten über die fünf 99 Zentimeter hohen Hürden. Im Zeitendlauf holte er sich die Silbermedaille auf der 60 Meter Hürdenstrecke in 8,63 Sekunden. In einem anschließenden Einlagelauf verbesserte er seine Zeit auf 8,54 Sekunden und ist damit gut für die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften vorbereitet. Anschließend standen die 60 Meter Sprints an. Im Vorlauf stellte er mit 7,29 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit auf. Damit hätte es im Endlauf Platz zwei gegeben, doch die Uhr blieb diesmal bei 7,35 Sekunden stehen und Platz drei. Am zweiten Tag trat er zusätzlich über die 200 Meter an. Müde durch die harten Läufe am Vortag, verbesserte er trotzdem seine Bestzeit auf 23,32 Sekunden, der Lohn die Bronzemedaille. Mit Leo Schramm LG Bamberg war ein weiterer Bamberger auf den Sprintstrecken unterwegs. Im Vorlauf über die 60 Meter der Männer, den er gewann, stellte er mit 7,03 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit auf und gehörte damit zum Favoritenkreis für den Endlauf. Zuvor gab es jedoch noch einen Zwischenlauf. Pech hatte er, als beim Start, die vollelektronische Zeitmessung für ihn einen Fehlstart auslöste. Sie registrierte Druckschwankungen auf den Blöcken, als er in der Fertigposition Spannung für den Start aufbaute. Mit entsprechender Erfahrung ging er tags darauf die 200 Meter an. Im ersten von fünf stark besetzen Zeitläufen legte er mit 21,96 Sekunden eine beeindruckende neue persönliche Bestzeit vor, eine Zeit die seit über 20 Jahren kein Bamberger Sprinter mehr gelaufen war. Damit hat er auch die B-Qualifikation für die Deutschen Hallenmeisterschaften unterboten. In der Endabrechnung war nur Vincente Graiani (LG Stadtwerke München) an diesem Tag schneller (21,48 Sekunden). Auf Platz drei folgte Niklas Wiethoff (LAC Quelle Fürth) in 21,96 Sekunden, einige tausendstel Sekunden hinter Leo Schramm, dem Silbermedaillengewinner. Mit Matteo Perona war in der Altersklasse M15 ein weiteres Bamberger Sprinttalent über die 60 Meter am Start. Der noch dreizehnjährige schaffte es über den Vorlauf und Bestzeit in 7,79 Sekunden in den Endlauf zu gelangen. Dort wurde er mit der gleichen Zeit Achter. Aber auch die weiblichen Starterinnen der LG Bamberg zeigten, zum Teil nach längerer Erkrankung ihre Stärken. Emma Lindner lief über die 400 Meter als Titelverteidiger in der U18 ein taktisch intelligentes Rennen. Auf Platz zwei liegend, wartete sie bis Ende der zweiten Runde auf ihre Chance und überholte Liah-Soline Gerlich (LG Stadtwerke München/59,77 Sekunden) im Endspurt. Die Goldmedaille ging an Emma mit 59,43 Sekunden. Schwester Jule Lindner lieferte ihr Meisterstück über die 1500 Meter der U18 ab. Ebenfalls taktisch versiert laufend und immer alles unter Kontrolle verbesserte sie erneut ihren oberfränkischen Hallenrekord um drei Sekunden auf 4:41,57 Minuten. Beiden merkte man an, dass sie internationale Wettkampferfahrung gesammelt haben und ein Rennen lesen können. Zweite über die 1500 Meter wurde Hannah Schreiber (LAC Quelle Fürth) in 4:46,91 Minuten. Als Dritte im Bunde der Bamberger Lauftalente war Theresa Andersch (U18) am Start. Noch nicht im Besitz aller Kräfte gewann sie die Silbermedaille über 800 Meter in 2:21,23 Minuten. Für alle drei Topnachwuchsläuferinnen der LG Bamberg waren ihre Rennen eine gute Vorbereitung für die in zwei Wochen stattfindenden Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften. Das starke Ergebnis der weiblichen Teilnehmerinnen der LG Bamberg rundete Simone Schramm in der Frauenklasse ab. Im stark besetzten Kugelstoßwettbewerb schlug ihre 4 Kilo schwere Eisenkugel bei 13,28 Meter auf. Mit 13,07 Meter hatte sie einen weiteren Versuch über die begehrte Weitenmarke. Am Schluss freute sie sich über die Bronzemedaille, knapp hinter der deutschen Hallenvizemeisterin im Mehrkampf Anna-Lena Obermaier (13,43 Meter) aus Regenburg. Zum ersten Mal seit langem wurden auch für Männer und Frauen Winterwurfmeisterschaften ausgetragen. Bei Kälte und unter Einsatz von Flutlicht fand der Diskuswettkampf unterhalb des Olympiastadions statt. Alle sechs gemeldeten Frauen hatten Leistungen über 40 Meter gemeldet. Am Schluss landete der 1 Kilo schwere Diskus von Simone Schramm auf 38,10 Meter und Platz vier. Über 60 Meter der weiblichen U18 testet Leni Knoblach ihre Sprintform in 8,48 Sekunden und verpasste knapp das B-Finale. CS

Deutsche Hochschulmeisterschaften in Frankfurt

Foto: C. Schramm

Nach zweijähriger Coronapause fanden in Frankfurt am Main wieder die deutschen Hallenhochschulmeisterschaften der Leichtathletik statt. In der Leichtathletikhalle des Bundesstützpunkt trafen knapp 300 Studierende aus über 80 deutschen Universitäten/Hochschulen in einem gut besetzten Teilnehmerfeld aufeinander. Von der Universität Bamberg startete Leo Schramm über 60 bzw. 200 Meter. Nach 7,09 Sekunden im Vorlauf verpasste er knapp den Endlauf der acht schnellsten deutschen Studenten. Im B-Finale wurde er Zweiter mit neuer persönlicher Bestzeit (7,06 Sekunden) und somit Gesamtzehnter. Auf der Zweihundertmeterhallenrunde lieferte er eine weitere Bestzeit in 22,37 Sekunden ab und wurde Sechster. Eva Jansohn startete über die 800 Meter. In einem temporeichen Rennen konnte sie lange mithalten, musste aber zum Schluss die Führenden ziehen lassen. Sie kam in 2:19,51 Minuten ins Ziel und wurde damit Siebte. Als dritte Teilnehmerin der Uni Bamberg startete Toni Völkel auf den Sprintstrecken und sammelte erste Erfahrungen bei einer deutschen Meisterschaft. cs

Oberfränkische Crosslaufmeisterschaften in Kemmern

Foto: SC Kemmern

Bei den oberfränkischen Crosslaufmeisterschaften in Kemmern konnten sich die Läufer/innen der LG Bamberg gut platzieren. Auf der Frauenmittelstrecke (3750 Meter) wurde Ingalena Schömburg-Heuck in14:25 Minuten Gesamterste und oberfränkische Meisterin der Frauen. Als Gesamteinlaufzweite kam Julia Barth in 14:31 Minuten ins Ziel und holte sich den WU18 Titel. Auf der Langstrecke (8750 Meter) siegte Tobias Teuscher in der M50, Roland Wild gewann die M55 und Christopher Nowak wurde Vizemeister der M35 in 31:49 Minuten. Der Mannschaftsieg der Männer ging an Nowak, Teuscher und Michael Weißhaupt. In der M9 siegte Leonhard Thomann. CS

Süddeutsche Hallenmeisterschaften in Sindelfingen

Foto: Maria Lindner

In Sindelfingen wurden die süddeutschen Leichtathletik Hallenmeisterschaften für die Altersklasse U18 sowie Männer und Frauen ausgetragen.

Den Bamberger Nachwuchs (U18) vertraten Emma und Jule Lindner. Emma ging über 800 Meter an den Start. Die mit einer Erkältung kämpfende Bambergerin lief bis 200 Meter vor Schluss gemeinsam mit Luisa Frehner  (LAC Quelle Fürth) und Alicia Fischer (TV Bad Säckingen) an der Spitze des Feldes. Als die Fürtherin am Ende das Tempo deutlich verschärfte, konnte Emma nicht mehr mitgehen.  Sie kämpfte mit Alicia Fischer um die weiteren Podiumsplätze. Schließlich lief sie mit 2:20,25 Minuten als Dritte über die Ziellinie.

Einen Tag später stellte sich ihre Schwester Jule der Konkurrenz über 1500 Meter.  Auch sie hielt lange an der Spitzengruppe Anschluss. Da die führende Läuferin Julia Ehrle (LG farbtext Nordschwarzwald) ein extrem hohes Tempo anschlug, traute sich Jule auf den letzten beiden Runden nicht mehr dem Feld komplett zu folgen. Am Ende erreichte sie mit 4:50,85 Minuten den 4. Platz.

Platz drei und vier bei einer süddeutschen Meisterschaft wären im Normalfall Anlass zur Freude. Die sehr ehrgeizigen Zwillinge waren jedoch über ihre Zeiten sehr enttäuscht und möchten bei der kommenden bayerischen Meisterschaft gesundheitlich auskuriert und mit mehr Mut an den Start gehen.  Sehr gute Zeiten und Plätze auf dem Podium sind somit weiter garantiert.

Im Kugelstoßen der Frauen trat Simone Schramm bei den süddeutschen Meisterschaften an. Kleine technische Fehler verhinderten Stöße jenseits der 13 Metermarke. Mit 12,76 Meter wurde sie in der Gesamtabrechnung siebte. Helena Weiß

Munich Indoor

Foto: Claus Habermann

Bei den Munich Indoor starteten drei unserer Athleten.

Über die 60 Meter Hürden verbesserte Jakob Blank (U20) seine persönliche Bestzeit auf 8,49 Sekunden. Auf der 60 Meter Sprintstrecke kam er nach 7,33 Sekunden. Simone Schramm wurde im Kugelstoßwettbewerb mit 12,84 Meter Dritte. In der W15 startete Christina Betz über 800 Meter. Mit 2:48,07 Minuten wurde sie siebte. CS

Nordbayerische Hallenmeisterschaft - zum siebten Mal Titel verteidigt

Foto: C. Schramm

Mit dem dritten Wettkampftag endeten die nordbayerischen Hallenmeisterschaften der Leichtathletik in Fürth. Simone Schramm war als einzige Athletin der LG Bamberg am Start und trat im gut besetzten Kugelstoßwettbewerb der Frauen an. Eine Woche zuvor startete sie schon bei den Oberbayerischen Meisterschaften außer Konkurrenz (12,75 Meter). Diesmal ging es noch weiter. Bei ihrem besten Versuch mit der 4 kg schweren Eisenkugel wurden 12,96 Meter gemessen. Zweite wurde Johanna Stegmaier (LG Eckental/11,75 Meter). Damit verteidigte sie ihren Titel zum siebten Mal und markierte eine neue persönliche Hallenbestleistung. CS

Saisonauftakt mit nordbayerischer Hallenmeisterschaft

Foto: C. Schramm

Die Wettkampfleichtathletik startete mit den nordbayerischen Hallenmeisterschaften in Fürth in die neue Saison. Bei der Zweitagesveranstaltung gab es nach Jahren der Pandemie gut besetzte Teilnehmerfelder. Am Start waren alle Altersklassen von den Männern/Frauen bis zur U14. Nur die recht frische Hallentemperatur störte die Aktiven, obwohl pro gemeldeter Disziplin ein Zuschlag von zwei Euro für eine Energieumlage verlangt wurde.

Einen starken Auftritt hatten wie immer die Mittelstrecklerinnen der LG Bamberg. Den Anfang machte Emma Lindner. Sie startete gesundheitlich angeschlagen nur über die 200m (U18). Mit 26,99 Sekunden konnte sie sich trotzdem den zweiten Platz hinter Amelie Brandl aus Fürth sichern. Ihre Trainingspartnerinnen Jule Lindner (U18) und Eva Jansohn (Frauen) gingen über 800m an den Start. Mit ungefährdeten Start-Ziel-Siegen dominierten die beiden Bambergerinnen ihre jeweiligen Läufe eindeutig. Jule gewann in 2:19,50 Minuten und Eva mit 2:18,54 Minuten. Die beiden Athletinnen freuen sich auf Wettbewerbe mit Konkurrenz oder die Möglichkeit gegeneinander zu laufen, um sich zu neuen Bestleistungen anzuspornen.

Auf den Sprintstrecken testete Leo Schramm seine aktuelle Form. Beim 200m-Wettbewerb holte er sich in 22,44 Sekunden die Vizemeisterschaft bei den Männern, dazu kam Platz fünf über 60m in 7,17 Sekunden. Komplettiert hat das Sprintergebnis aus Bamberger Sicht Samuel Düsel mit jeweils Platz acht in 7,33 bzw. 23,31 Sekunden.

Extrem hochwertig war der 60m Hürdenendlauf der U20 besetzt. Zum ersten Mal startete Jakob Blank auf der für ihn neuen Wettkampfstrecke mit der Hürdenhöhe von 99 cm und wurde vierter in der guten Zeit von 8,51 Sekunden. Bei den Zeitendläufen über 60m (7,34 Sekunden) und 200m (23,61 Sekunden) holte er jeweils die Silbermedaille. Platz fünf gab es für Julius Lehner bei den 200m (25,60 Sekunden). Ebenfalls unter die besten acht schaffte es Leni Knoblach (U18). Sie lief die 200m-Hallenrunde in 28,55 Sekunden (Platz sechs). Am zweiten Veranstaltungstag startete der leichtathletische Nachwuchs der LG Bamberg. Matteo Perona (M14) lieferte bei seinem ersten Wettkampf gleich eine hochwertige Sprintleistung ab. Mit 7,85 Sekunden über 60m wurde er nordbayerischer Meister und qualifizierte sich für die bayerischen Hallenmeisterschaften der M15 in München. Im Weitsprung griff er nach der Silbermedaille mit 5,05m. Mit gleich drei Medaillen kehrte der bewegungstalentierte Andrej Curcic nach Hause zurück. In der männlichen U14 siegte er deutlich im Weitsprung (4,66 Meter) und gewann die Vizemeisterschaft über 60 Meter (8,48 Sekunden) vor seinem Trainingskameraden Oskar Blank (8,88 Sekunden). Aber auch die Ausdauer beherrschte der Bamberger Schüler. Er zeigte ein beherztes Rennen in 2:32,02 Minuten und holte sich eine weitere Silbermedaille nach 800m. Unter die besten acht Sprinterinnen der weiblichen U14 schaffte es Karla Hohmann. Sie wurde in 9,11 Sekunden siebte über die 60m. CS/HW

Stark vertreten - Deutsche Bestenliste 2022

Foto: T. Koch

Zum Jahreswechsel veröffentlichte der Deutsche Leichtathletik-Verband seine offiziellen Bestenlisten für die Altersklassen der Männer/Frauen bis zur MW U16. Die LG Bamberg war erneut gut vertreten. Dem SC Kemmern gelang es in die ergänzenden Bestenlisten der Langstreckenmannschaftswettbewerbe zu kommen. Weiterhin veröffentlichte der Bayerische Leichtathletik-Verband sein Vereins-Ranking in der Kategorie Leistungssport.

Mit dem achten Platz hat es die LG Bamberg unter die besten 10 Vereine/Startgemeinschaften in Bayern geschafft. Aus Ober-, Unter- und Mittelfranken bzw dem nordbayerischen Raum haben dies nur noch der LAC Quelle Fürth (Rang 3) und die LG Eckental (Rang 10) erreicht. Die außergewöhnliche Platzierung der Bamberger Leichtathletik spiegelt die erfolgreiche Arbeit in den zahlreichen und breit aufgestellten Trainingsgruppen wieder.

32 mal tauchte der Name der LG Bamberg in den offiziellen Freiluftbestenlisten der jeweiligen Disziplin unter den besten 50 Leistungen in Deutschland auf. Im Winter gab es noch 13 Einträge für die Hallensaison.

Aushängeschild war der weibliche Nachwuchs. DLV-Kaderathletin Emma Lindner schaffte es in der Altersklasse U18 auf zwei Einzeleinträge (400m/ Platz 20; 800m/Platz 12). Schwester Jule punktete ebenfalls zweimal (1500m/25, 2000m Hindernis/7.) und Trainingskameradin Theresa Andersch kommt sogar auf fünf Einzeleinträge (400m/47, 800m/11, 1500m/19, 10km 15, 2000m Hindernis/14). Absolutes Spitzenergebnis war Platz eins in Deutschland über 3x800m in der weiblichen U18 durch die drei Ausnahmeathletinnen. Top platziert waren auch Julia Barth (10km/10) und Anna Barth (10km/13) über die 10km Straßenlauf. Wie gut die erbrachten Leistungen des Bamberger Nachwuchses sind, zeigt auch, dass die Laufzeiten für eine Platzierung in den älteren Altersklassen noch ausreichten. In der W15 gelang es Mia Güthlein im Diskuswurf auf Platz 10 zu kommen. Ab der weiblichen U20 wird auch die 4x400 m Staffel aufgeführt. Emma Lindner, Anna Betz, Theresa Andersch und Jule Lindner belegten den 12. Rang. In der Frauenklasse findet man Simone Schramm im Kugelstoß auf Platz 33 in der Bundesrepublik. Im männlichen Bereich gab es mit Jakob Blank einen erfolgreichen Vertreter in der U18 über 110 m Hürden (Platz 12). Die 3x1000 m Staffel der U18 belegte Platz 34 mit Paul Ernst, Florian Herzig, Johannes Wehnert, Simon Ochmann kommt in der U23 über 10000m (Platz 23) bzw. 10 km Straßenlauf (Platz 48) in die Wertung. Einige Wettbewerbe werden jedoch nicht in den offiziellen Listen geführt, aber für die Statistik aufbereitet. So kam die LG Bamberg mit der 10 km Mannschaft der Frauen in der Besetzung Ingalena Schömburg‐Heuck, Julia Barth, Anna Barth auf Platz 22 und die Halbmarthonmannschaft der Männer mit Christoph Nowak, Roland Wild und Tobias Teuscher auf Platz 39.

Große mannschaftliche Geschlossenheit zeigten in den Langstreckenmannschaftswettbewerben die Läuferinnen des SC Kemmern. Platz 31 für Elvira Flurschütz, Kathrin Pflaum, Claudia Fuchs in der 10 km Mannschaft, Platz 36 für Manuela Glöckner, Carmen Schlichting-Förtsch, Tanja Kopsch bzw. Platz 49 für Kathrin Krome, Jessica Vogt, Nicole Postler . Im Halbmarathon gelang Platz 16 mit Tanja Kopsch, Claudia Fuchs, Kathrin Pflaum sowie Platz 26 mit Manuela Glöckner, Nicole Postler, Christine Geuß. Im übersichtlichen Wettbewerb der Marathonmannschaft erliefen sich Manuela Glöckner, Nicole Postler und Geli Nehr Platz 6. CS

47. Silvesterlauf im Bamberger Hain

Foto: C. Schramm

Bamberg pflegt zu Silvester seine Traditionen. Für die einen ist es das Silvesterkonzert der Bamberger Symphoniker, für die sportaffine Bevölkerung der Silvesterlauf im Luisenhain. Zum 47. Mal fand die traditionelle Breitensportveranstaltung der LG Bamberg nach zwei Jahren Coronapause wieder statt. Frühlingshafte Temperaturen um 18 Grad und Sonnenschein im Bamberger Bürgerpark lieferten die Rahmenbedingungen für den drei Kilometer langen Rundkurs durch das Gartendenkmal. Pünktlich um 14 Uhr schickte Jule Lindner, DLV-Kaderathletin und deutsche Vizejugendmeisterin, die etwa 250 zahlenden Teilnehmer auf die frei zu wählende Laufstrecke zwischen 3, 6, 9 oder 18 Kilometern. Zuvor wünschte Sportwart Dr. Thomas Koch allen einen erfolgreichen Lauf. In der Altersspanne breit gestreut war das Läuferfeld. Neben Vorschulkindern mit ihren Eltern, waren auch wieder zahlreiche Senioren/innen unterwegs wie Prof. Laszlo Vaskovics vom Schwimmverein (86) oder Sybille Vogler (78) vom SC Kemmern, die mühelose ihre Runden drehten. Tempo machten Prof. Marco Sahm, Dr. Tobias Teuscher und Roland Wild von der LG Bamberg, die die 18 km als willkommene Trainingseinheit ansahen. Angefeuert und beklatscht wurden jedoch alle, ob Laufspezialist oder Freizeitläufer. Der Silvester-Jogginglauf der ohne Zeitlimit und ohne Platzwertung ausgerichtet wird, hat auch wieder Teilnehmer/innen aus dem Bamberger Umland in die Welterbestadt gelockt, so zum Beispiel die teilnehmerstärkste Mannschaft mit der LG Veitenstein oder Läufer aus Staffelstein bzw Scheßlitz. Ein Dank geht an die Helfer des Malteser Hilfsdiensts, die vor dem Vereinsgelände des TSG 05 Bamberg postiert waren. CS